Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Woher nimmst du diese Info?
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du meinst, man hat eine Katastrophe ausgelöst und es hinbekommen deren Auswirkungen zu begrenzen.
     
  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Derzeit bauen ja Areva und EDF neue Reaktoren in Frankreich und Finnland. Allerdings verzögert sich die Fertigstellung und Inbetriebnahme schon seit Jahren. Offensichtlich scheinen sie es doch nicht hin zu bekommen, die Kisten so sicher zu bauen, dass sie ans Netz gehen könnten.

    https://www.swr.de/swr2/wissen/swr2-wissen-2019-12-16-100.html
     
  4. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Bekannte Fakten…, nach Jahrzehnten selbst von den Russen zugegeben…

    Das die größtmögliche weitere Explosion, die u.a. die Atomisierung des über 100 km entfernten Kiew inklusive der Bevölkerung zur Folge gehabt hätte…, sowie größtmögliche Verseuchung, wurde von waghalsigen Helden der Nation, die Tage alle mit ihrem Leben bezahlt haben verhindert…

    Die Fakten sind da ganz gut zu dokumentiert zu finden….

    bspw.

     
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  5. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier


    Gute Dokumentation
     
    sachsin und Witte gefällt das.
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich meine diese Aussage oben.
    Und dann schau dir die Serie noch mal genauer an.

    @Kohlertfan
    Motivation der Finnen weiter auf Atomenergie zu setzen.... Klimaschutz. Teufel statt Beltzebub
    Frankreich argumentiert genauso.

    Nee, nur sollte man nachdenken, wenn man von Risiken spricht und verstehen, was dahinter steckt.

    Aber wir kommen hier vom Thema ab und wir sind uns einig, dass kkw nicht zum Umweltschutz beitragen und wir die nicht wollen.
     
  7. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Wir sollten aber vorher sicherstellen das wir uns nicht wieder dem Bereich Whataboutism bewegen…
    Nicht das ick denken könnte, du nimmst Bruchteile meiner Aussagen um, das iss übrigens keine Serie, nen Dokumentarfilm iss keine Fiktion…!

    Um nur für dich jetzt noch die Timecodes aufzuschreiben, wann welche Kernaussage getroffen wurde…

    Zitat: (…) Die Fakten sind da ganz gut zu dokumentiert zu finden….

    bspw. (…)

    Meine diesbezügliche Kernaussage, bezieht sich darauf, das eben die Fakten des Kernunfalls ganz gut zu finden sind, und bezog sich nicht alleine auf dieses angeführter Beispiel…

    Kannst ja auch bspw. mal hier schauen, oder dich auch selbst weiter informieren…



    Spätestens ab irgendwas um 34-35 min mehr als nur spannend…
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Habe die Serie gesehen und deshalb frage ich dich.
    Für mich war der Auslöser und die Hauptursache ein absolutes Fehlversagen des Kraftwerkführers.
    Er hat unvorbereitet einen noch ausstehenden Inbetriebnahmetest angesetzt, er hat den Test aus dem Bauch heraus gefahren entgegen jeder Anweisung oder Prozedur, er hat Anzeigen, die ihm die Situation im Reaktor erklärt hätten, sehr überheblich ignoriert, genauso wie die Warnungen seiner Techniker. Das ist für mich extrem dumm. Einen so komplexen test zu fahren, ohne vorher die dafür notwendigen Systeme zu prüfen, ohne sich mit den parametern seiner anlage vertraut zu machen,... Ich mache auch keinen testflug mit einem neuen Fluggerät ohne zu wissen, in was ich mich da reinsetze und ohne das Handbuch gelesen und die Prozeduren verinnerlicht zu haben. Dazu gehört eben auch ein pre-flight check.
    Das kann ich ev. bis zu einem gewissen Punkt mit einem bekannten System tun, aber hier war der Reaktor durch die Abnahme noch nicht durch. Auch wenn er baugleich mit den anderen Blöcken vor ort ist, verhält sich jeder Reaktor, jedes kraftwerk anders.
    Von konstruktionsmangel war in der Serie nie die Rede. Es gab eine Abweichung in der Ausführung der steuerstäbe, die zu einem geänderten regelverhalten geführt haben. Hätte sich der kraftwerkführer darüber informiert,..... Nicht ordnungsgemäß arbeitende Systeme sind bei einem Neubau normal. Daher gibt es ja diese Systemtests, um zu sehen, ob alles so funktioniert, wie es soll, und um die Systeme gegeneinander einzuregeln. Das ist bei den meisten komplexen Anlagen so. Gerade, wenn du in die extremen betriebsgrenzen fährst, musst du sicherstellen, dass nicht nur deine hauptsysteme, sondern auch ALLE Backups betriebsbereit sind und vollständig funktionieren.
    Darüber hinaus existieren sowohl in Tschernobyl selbst, als auch in der gesamten sowjetunion bzw. des ehemaligen Ostblock etliche Reaktoren dieses Typs. Da gehe ich mal von "nach dem stand der technik" als eine sichere konstruktion aus. Die amerikanischen kkw sind ähnlich, es waren ja die gleichen deutschen Ingenieur, die die Grundlagen gelegt haben.
    Letztlich hatte ich mit einem Gutachter zu tun, der an der Untersuchung genau dieses Unfalls beteiligt war, und mir aus erster Hand obige Punkte bestätigt hat.
    Der Einsatz der Bergleute und anderer zur Schadenbegrenzung ist heldenhaft und ja, hat sehr viel schlimmeres verhindert.
    Nur, Fakt ist, weltweit laufen 44x (2) Kernkraftwerke (wie viele militärische Reaktoren auf irgendwelchen Schiffen betrieben werden habe ich nicht gefunden, vermutlich noch mal so viele), der weltweite Anteil an Atomstrom steigt (z. Zt ca 5% pro Jahr), unabhängig davon, dass wir aussteigen. Begründet wird dies mit der klimaneutralität. Japan hat kaum Alternativen, da windverstromung oder solar schwierig ist. Es gibt kaum geeignete Flächen, die windverhältnisse sind extrem. Offshore geht auch noch nicht, da die Küste vor Japan sehr schnell abfällt und damit eine Verankerung schwierig ist.
    Wir haben in Tschernobyl gesehen, dass ein GAU kein lokal nationales Problem ist, immerhin hat sich radiokative materie rund um den globus nachweislich verteilt. Wenn du mal die liste der Störfälle durchgehst https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unfällen_in_kerntechnischen_Anlagen fällt auf, dass häufig irgendwelche sonderverfahren zu Problemen geführt haben, selten sind Reaktor im normalen Betrieb verunfallt. Geht man ins Detail wurde bei diesen Verfahren entweder von Vorgaben abgewichen oder es gab keine und man hat einfach etwas "versucht" .
    In Tschernobyl sehen wir aber auch wie aufwendig ein sicherer Einschluss von hochradioaktiver Materie ist. Ich kann diese bei einem kontrollierten Abbau eines kkw zwar mischen und damit die reaktivität verringern, dann wird die resultierende Menge an Müll aber sehr viel höher. Die USA und Russland haben dafür eine Lösung. Sie kippen ihr Zeug in die Wüste. Die strahlt durch die Atombombentests sowieso die nächsten Jahrmillionen, da kommt es auf ein paar millionen tonnen zusätzlich nicht mehr an.
    Sorry, den Geist wieder in die Flasche bekommen ist nicht so einfach und eine internationale Aufgabe.
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Atomkraft ist alleine schon deshalb nicht nachhaltig, weil der Brennstoff begrenzt ist - jetzt einmal unabhängig davon, mit welcher Reichweite.
     
  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Dann nenn doch mal was,was nur annähernd so nachhaltig ist
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich bin entsetzt, dass die EU so denkt und diesen Mist auch noch fördert.
    Dann lieber Wasserstoff mit bescheidenem Wirkungsgrad, aber immerhin mit Solar-oder Windstrom erzeugt.

    "Blauer Wasserstoff resultiert aus der Dampfreduzierung von Erdgas. Das Erdgas wird dabei in Wasserstoff und CO2 gespalten. Das Kohlenstoffdioxid wird bei diesem Verfahren der Dampfreformierung aber nicht in die Atmosphäre ausgestoßen, sondern gespeichert oder industriell weiterverarbeitet."
    Sieht man jenseits des Atlantik übrigens auch als klimaneutral...
     
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  13. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Die Ulla muss da weg, die hat als Verteidigungsministerin ihre Kompetenz schon eindrücklich unter Beweis gestellt!
    Die Impfstoffbesorgung ist ja auch erstaunlich gut gelaufen...o_O
    Es ist ein Elend das viele unfähige und ausgediente Politiker zur Belohnung noch ein paar Jahre im Gnadenhof Brüssel machen dürfen, kein Wunder das da nichts gescheites bei rumkommt!

    Andreas
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kernfusion... Wenn sie mal läuft.
    Wind und Sonne... Werden wir in 10.000.000 Jahren immer noch haben.
    Erdwärme... das dauert auch, bis wir die aufgebraucht haben.
    Wasser.... sollte auch in ausreichenden Mengen vorhanden sein, und Meeresströmungen bzw Gezeiten haben wir auch ewig.
    Das ist jetzt nur das, was wir heute kennen....
     
  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das mit den schwerwiegenden Konstruktionsfehlern, und das der Reaktor so nicht in Betrieb hätte gehen dürfen wird irgendwo erwähnt, ob in der Dokumentation, oder einer anderen…

    Die den „Test“ fahrende Schicht wusste nichts, durch fehlende, bzw. dadurch falsche Messwerte, vll. auch einfach durch ungünstig angebrachte Sensoren, nichts von dem entstehenden Krisenherd im unteren Teil des Reaktors…

    Wie bei sämtlichen Katastrophen war es auch da eine Kettenreaktion, eine Verkettung mehrerer Faktoren, die das Ereignis letztlich ausgelöst haben… Auch der Faktor Mensch…

    Klar wollte Russland ein Bauernopfer, und hat dann
    einfach mal die Schicht des AKW dafür verantwortlich gemacht… Konstruktionsmängel wurden erst Jahrzehnte später zugegeben….

    Das allerschlimmste haben sie mit einem sehr hohen
    Preis an Menschenleben geschafft zu verhindern…

    Das durch die Wiedervereinigung übernommene Prestige AKW bei Greifswald, russischer Bauart, wurde auch sehr zeitnah, wegen schwerwiegender Sicherheitsmängel stillgelegt…

    Bei der Kursk hatten wir wahrscheinlich Glück das die Notabschaltung funktioniert hat…

    Und es gibt dennoch relativ sichere Reaktoren…, aber nen gewisses Restrisiko iss dennoch immer gegeben…

    Die USA haben ja vll. auch was durch ihre Kernschmelze 1979 gelernt…

    Denke es ist an der Zeit Bessere, und vorallem sicherere Energiequellen zu erforschen…
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Braunkohle :D

    Ernsthaft: "so nachhaltig wie Atomkraft" klingt wie "so billig wie Diamanten" oder "so kalt wie die Sonne". An Atomkraft ist nichts nachhaltig, weder der Rohstoff, noch die Abfälle (ja, die strahlen nachhaltig...).
     
  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Läuft aber noch nicht
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Stimmt…eher so 20 bis 30 Jahre….hilft jetzt gar nicht.

    CzG

    Dreas
     
  19. fukaR

    fukaR Guest

    Da wir ein Musikforum sind, etwas passendes - Kraftwerk sind für mich eine der geilsten Bands ever.

     
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  20. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    TOP band...3-d ist der hammer!
     
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