Test von Klangoptimierungszubehör

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von GelöschtesMitglied14877, 11.Februar.2022.

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  1. GelöschtesMitglied14877

    GelöschtesMitglied14877 Guest

    Ich habe ja auch geschrieben, dass die Le Freques z.B. bei den schwereren, dunkler klingenden Blättern nichts gebracht haben.
    In dem Moment des Tests war es bei der Luftfeuchtigkeit, Dicke der Vorhänge im Raum und Art der Tapeten eben gerade so, dass sie bei dem bevorzugten Blättern und Equipment etwas gebracht haben.
    Und es war für mich nicht genug um die Dinger zu behalten und jedes Mal umständlich zu montieren.
    Aber eines müssen wir ja wohl einmal festhalten. Es wird ständig irgendwelchen M6 mit irgendwelchen Seriennummern hinterher gejagt. Plötzlich werden Conns und Büschers aufgrund ihres Materials usw. als besonders Fett im Sound beschrieben. Und dann heißt es plötzlich das der Spieler 95% des Klanges, Mundstück 4, Blatt 0,99 und das Horn den Rest ausmachen. Wenn das so wäre würde es ja reichen das sämtliche Saxophonisten auf Chinainstrumenten für 199€ spielen könnten, klängen wie Cannonball Adderley, Fr. Fateyeva oder Candy Dulfer und es wäre gut. Dem ist aber nicht so. Es geht ja zum einen um Klang aber auch Hapik, Blaswiderstände, Ansprache bei Mundstücken teilweise um den Kautschukgeruch der teilweise extrem ist. Man möchte sich komplett wohl fühlen. Dann ist der Klang natürlich auch besser. Und wenn ein Anbauteil einem subjektiv einen Vorteil bringt den objektiv niemand anderes im Raum hört dann ist es für den Spieler eben besser. Was immer besser für andere bedeutet.
    Wie auch immer. Es gibt da halt verschiedene Ansichten und es ist ja niemand gezwungen etwas zu kaufen was er ablehnt.
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    klassisch Schlangenöl - man überlässt es dem Käufer, sich selbst zu betrügen...

    Auch klar: wenn Du eh schon weißt, dass Du zuwenig übst...
    Intonation könnte auch noch eine Frage sein, ob das Mundstück zum Horn passt. Kammergröße und so. Bari erlebe zumindest ich als unempfindlicher bei der Intonation als die kleineren Baugrößen...

    Und ich dachte wegen der größeren Mensur. Was physikalisch Sinn ergäbe.

    Es gibt auch noch so etwas wie Verarbeitungsqualität.
     
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  3. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Glaube mir,wenn Candy Dulfer auf einem 199 Eurosax spielt,klingt sie immer noch genau nach Candy Dulfer und uns würde das beim hören nicht auffallen
     
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  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

  5. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    @antonio: Ich finde das merkwürdig. Ich finde, man sollte am eigenen Mundstück üben, den Druck am Blatt zu vermindern, um einen volleren Ton zu erlangen. Aber wem's hilft...
     
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  6. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt mit dem Bari hat man nicht so viel Stress Töne auszuformen, aber ich finde es gibt ein paar Herausforderungen in den höheren Lagen. Ich wünsche mir da manchmal mehr, ich nenne es mal, Brilliance. Ich habe seit etwa einem Jahr ein Setup gefunden mit dem die Intonation grundsätzlich ganz gut funktioniert. Was mir auch klar machte, dass es schon wichtig ist das richtige "Zubehör" zu haben. Aber ich habe viel ausprobiert, um dann bei etwas zu landen. Übrigens eher was ganz gewöhnliches, ein Selmer C* mit Legere Signature 2,5.
    Ich habe im letzten Jahr, anderthalb, viel Erfahrungen und Lernfortschritte gemacht. Ich habe unter Anderem wieder angefangen sehr viel die Intonation mittels mitlaufendem Stimmgerät zu kontrollieren und da fällt mir auf, dass es an Alt und Tenor besser klappt. Vielleicht weil das Ohr da besser mitarbeitet, wegen dem mitspielen zu playalongs? Oder halt einfach weil ich die Beiden häufiger spiele?
    Naja, wenn man sich halt mit etwas beschäftigt und es kommt jemand mit einem Heilsversprechen, ist man eben empfänglicher. Aber ich glaube ich bin auch schon wieder raus, weil Schraube scheint mir Schraube zu sein in ihrer Funktion werden beide ihren Job machen und die Nuance, die die Superschraube vielleicht bringen kann, wird bei meinem immer noch sehr verbesserungswürdigen Spiel auch keinen Superstar aus mir machen ;).
    Aber es macht Spaß sich mit allem rund ums Sax zu beschäftigen :D
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Intention ist wohl entscheidend. Wer sich Tuningkram kauft, um den bescheidenen Klang zu verbessern, wird natürlich scheitern. Und es ist ehrenwert, Leute zu warnen, die aus einer “musikalischen Not” heraus zum vermeintlich rettenden Talisman greifen.

    Aber ist das wirklich die Mehrheit und ist das die Zielgruppe in so einem Thread?
    Ich kenne nicht so viel tunende Anfänger. Ich sehe als Zielgruppe vor allem Leute, die schon lange genug spielen, um es besser zu wissen, die sich aber neben dem Saxophon spielen auch gerne mit Dingen rund ums Saxophon beschäftigen und gerne die neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, auch reiten wollen, um sich hier beim Stammtisch dann darüber auszutauschen. Ähnlich geartet sind wohl auch deine Tests zu der Materie. Man will halt ausprobieren, was man in die Finger bekommt. Und versuchen möglichst wertfrei zu ergründen, ob etwas einen Effekt hat.

    Und wenn man dann das Gefühl hat, dass etwas dran sein könnte, obwohl es der eigenen Vorhersage nicht entspricht, dann wird die Spielerei für mich gerade unterhaltsam. Und dann sind auch die Wahrnehmungen anderer besonders interessant.

    Klar muss die Relation ersichtlich bleiben, wie groß der vermeintliche Effekt im Vergleich zu Blättern, Mundstücken oder sonstigen materiellen Faktoren ist. Habe ich auch dazu geschrieben. Ich würde das voraussetzen und muss auch nicht immer eine Fußnote zum Haftungsausschluss setzen.

    Ich habe keine harten Fakten, um deine Ablehnung zu widerlegen. Wobei ich gerade bei den schweren Schrauben durchaus eine zunehmende Verbreitung auch bei großen Firmen sehe und der Hype schon erstaunlich lange hält.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Februar.2022
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  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Geht auf eine alte Übung zurück, die vor allem von Joe Allard publik gemacht wurde: Töne zu spielen, während man die Oberlippe vom Mundstück anhebt. So dass die Luft durch die Zähne einfach raus kann. Man lernt dabei, Luft effizient einzusetzen und den Ansatz zu optimieren, sodass man mit wenig Luft den Ton aufrechterhält.
    Das Ding hält die Lippe quasi für einen hoch, sodass man den Ansatz nicht verändern muss. Ist ganz unesoterisch und ziemlich anstrengend. Ich weiß nicht, ob das Tool für die Übung erforderlich ist. Aber wenn man es auch benutzt, ist es vermutlich sein Geld wert. Als Tuning geht es eher nicht durch, fällt in die Rubrik “dann halt doch Üben”. :)
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Die Saxophonisten mit den individuellen Sounds lebten lange bevor es den ganzen Schnickschnack gab. Bechet, Hawkins, Young, Webster, Hodges. Gordon reichte ein stinknormales Rico Royal. Also: nicht so viel Zeit verplempern, auch nicht im Internet ;)
     
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  10. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Neulich hat ppue doch geäußert, Conn würde wegen des schwereren Metalls fetter klingen....
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, stimmt, sowas ist mir auch schon mal begegnet, wusste nur nicht mehr, dass es von Joe Allard war...aber du hast recht, es ist wohl nicht unter den Tunig-Zauber einzureihen. Ich bin nur zufällig drauf gestossen, hatte das aber noch nie gesehen.
     
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  12. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Da könnte man doch besser ein Löchli ins Mouthpieceli bohren und über ein eingesetztes Ventil die Nebenstromluft individuell regeln.
    Gebrauchsmusterschutz wird schon beantragt, keine Chance.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Besonders die Anwendung der Metallbrücken auf Holz ist "bemerkenswert"
     
  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich halte dieses Hinterherrennen hinter bestimmten Seriennummern für Unfug. Ich glaube man muss Instrumente ausprobieren und mal findet man ein tolles und öfters hat man halt auch Saxofone, die einem weniger gefallen. Hinzu kommt, daß Jedem auch noch was anderes gefällt. Mich hat schon so manche angeblich unglaublich tolle Kanne total kalt gelassen (z.B. das Selmer Alto Supreme was ich vor kurzem getestet habe). Ich hatte aber schon von Leuten tolle Hörner in der Hand, wo ich selber beim Ausprobieren von anderen Saxofonen dieses Modells nicht so viel Glück hatte was zu finden was mir genau so gut gefallen hat wie die Kanne von den entsprechenden Personen. Ist halt schwierig da alle Saxofone einfach mal kurz über einen Kamm zu scheren. Ich bin z.B. am Alto von einem Selmer Super Action II vor Jahrzehnten auf ein Mark VI, dann vor ein paar Jahren auf ein Mark VII und jetzt auf ein Yamaha 62 mit anderem S-Bogen umgestiegen und bin damit sehr glücklich. Es ist und bleibt eine sehr individuelle Sache. In meinen Augen haben Sax, S-Bogen, Mundstück und Blatt eine sehr starke Auswirkung auf den Klang und wie ein Spieler seinen Klang umsetzen kann, wenn ich bestimmte Mundstücke aufs Horn klemme, klinge ich nicht mal annähernd so wie ich klingen will. Allerdings ist es oft nicht der Klang von den Billigsaxen, die einen da gegen das Instument entscheiden lassen, sondern die Mechanik und Verarbeitung und hier speziell das viel zu weiche Metall, das gerne benutzt wird. Ich klinge auf so mancher Billigkanne aus China ziemlich gut, das hilft mir nur nicht, wenn die Mechanik wegen zu weichem Metall sich dauernd verzieht.
    Nur setzen all diese Tongimmicks an Punkten an, wo eine reale Einflussnahme auf den Ton eher fragwürdig ist oder schlicht nicht stattfindet und wenn es eher durch Einbildung stattfindet, kann man das auch anders erreichen und spart sich das oft doch recht hohe Geld für diese Gimmicks und holt sich davon neue Blätter oder tolle Noten und man hat mehr davon.
     
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  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nein, sie sind gläubig.

    BTW: der dort angegebene Berater Thomas Voigt ("Ihr zuständiger Ansprechpartner für Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowenien und Südtirol.") hat einst wegen der vielen Ungläubigen hier das Forum sehr verärgert verlassen.
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Beim Bariton hängt es wirklich vom jeweiligen Bariton ab, wie viel man es spielt (nur mal ab und zu geht weder bei Sopran noch Bariton) und dem für den Spieler richtigen Mundstück (mit passendem Blatt). Als ich mit Bariton anfing war das für mich auch nicht leicht und wurde erst besser als ich die richtige Kombi von Mundstück (Modell und Öffnung) mit dem für mich richtigen Blatt gefunden habe und nicht das gewählt habe, was mir immer an der Uni empfohlen wurde.
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Frage ist doch eher was ist die Intention von den Herstellern von so einem Produkt? Und was das Ziel von so einem Thread ist, ist doch gar nicht so wichtig, relevant ist aber wer es auch liest. Wer da wirklich ein Freak ist und da zähle ich mich zu, wird sich eh nicht abhalten lassen und das nächste Hypegimmick auch wieder ausprobieren, einfach weil es Spaß macht (ich würde dafür nur niemals auch nur einen Cent zahlen). Man kann das super zum Spaß machen, man sollte da aber nichts erwarten und dann auch mal Hinterfragen, wenn man glaubt einen Unterschied zu hören, ob es nicht einfach daran liegt, daß man gerade unbewusst den Unterkiefer einen Millimeter nach vorne, hinten oder unten bewegt hat oder die Stellung der Zunge verändert oder die Weite des Halses verändert hat.
    Und eine starke Verbreitung bei "schweren" Schrauben sehe ich nicht. Hersteller springen auf Trends auf, wenn sie sich davon Geld versprechen. Bei Yamaha kannst Du die "schwere" Schraube nicht mal einzeln bestellen und ist nur in Verbindung mit einem bestimmten Saxofon zu bekommen und das Teil klingt mit einer anderen Schraube nicht anders (hab es probiert). Und so lange ist das Thema dicke Schraube noch nicht auf dem Markt. Bei den Resonanzringen war das auch, am Anfang der Mega Hype, jeder holte sich diese abgesägten Rohringe für teures Geld und nutzte es, heute schreit da kein Schwein mehr nach. Wie geschickt Hypes zum Geld verdienen gemacht werden sieht man an dem Thema Fidget Spinner.
     
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wenn’s denn so war. :)
    Sonny Rollins hat angeblich einen Koffer voller Blätter zu manchen Studio-Sessions getragen, Coltrane viel mit Baffles experimentiert, Brecker angeblich einen Schrank voller Mundstücke gehabt von denen keins je das Richtige war. Wenn da nicht hin und wieder Voodoo mit im Spiel war…
    Und Saxophonisten mit individuellen Sounds gibt es auch heute, manche mit Schnickschnack, andere ohne.
    Ich dachte, die sind dafür da, Kinder mit ADHS zu beschäftigen und ich dachte auch, sie funktionieren da nicht so schlecht. :)
     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Woher weißt du das?
    Was mir komisch vorkommt sind die professionell fotografierten Bilder der Künstler mit ihren LeFreque auf der Website. Die Musiker sind nach dem Kauf der Klangbrücke aufgetakelt zum Fotografen gelaufen und haben sich für viel Geld damit ablichten lassen, damit sie als Dankeschön ein fröhliches Bild an LeFreque schicken können?!
    Ich denke, das sind alles Endorser, die zumindest die Klangbrücke geschenkt bekommen haben, wenn nicht noch mehr.
     
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