Ich kann keine Noten lesen. Bin ich da alleine?

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von ocsi, 13.Februar.2022.

  1. ocsi

    ocsi Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!
    Ich muss zugeben, dass ich nicht Noten lesen kann, was mein Leben etwas erschwert, wenn ich eine neue Stück lerne.
    Ich habe eine Idee, der wahrscheinlich auch für anderen mit dasselbe Problem Interessant sein könnte:
    Ich habe vor eine Software zu schreiben, der den Soloinstrument Spur eines Midi Files in eine für mich leserliche Format darstellt (Noten) und mann es auch ausdrucken kann, oder man als Pdf oder ähliches exportieren kann. Mann könnte da auch einfach transponieren, was auch immer.
    Midi Files, besonderes von älteren Stücke kann man relativ einfach an Internet finden.
    Als feature man könnte auch den ganzen File oder einzelne Spuren abspielen mit beliebige Tonart und Geschwindigkeit.
    Es kann natürlich sein, dass solche Software schon existiert, diese könnte ich jedoch so formen, wie ich es will, wie ich es brauche.
    Und wenn Ihr vernünftige Ideen oder Verbesserungvorschläge hättet, könnte ich es auch verwirklichen.

    Was meint Ihr dazu?
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mein Verbesserungsvorschlag wäre: Lerne doch einfach Notenlesen. Kann man immer brauchen :) Gut einen kleinen Programmieraufwand hast du damit, aber es lohnt sich auf jeden Fall...

    antonio
     
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  3. ocsi

    ocsi Kann einfach nicht wegbleiben

    Das ist ja auch ein Option ;)
    Ist aber deutlich mehr Aufwand für mich und macht weniger Spass. Ich ticke halt etwas anderes.
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Eine gute, auf jeden Fall...und anders ticken darfst du ja weiterhin :p

    Soweit ich mich erinnern kann, sind die Noten der Midifiles teilweise dermassen unübersichtlich gesetzt, dass es oft schlicht unbrauchbar war...hab ich ab und zu versucht, wenn ich zu einem Stück gerade keine Noten fand.
    Ausserdem: Da musst du ja trotzdem Notenlesen können? Oder verstehe ich etwas jetzt ganzundgar nicht?
     
    _Re_, Rick und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  5. ocsi

    ocsi Kann einfach nicht wegbleiben

    Mir wäre es einfacher eine "E2 F2 F#2" zu sehen, als drei punkte mit irgendeiner Zeichen am anfang der Zeile. Ist halt nix für Profis.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das ist eh der wenige effiziente Weg Noten zu lernen.
    Zum Spielen musst Du nicht wisse, wie die Note heißt.
    Du musst nur den schwarzen Punkt auf der untersten Linie direkt in den Saxgriff umsetzen können.

    Alles andere ist ein Umweg und dauert viel zu lange in der Umsetzung in Deinem Zentralprozessor.

    Die Notennamen zuordnen zu können kommt dann mit der Zeit mehr oder weniger von alleine.

    CzG

    Dreas
     
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  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Lillypond
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Wie kannst du das denn beurteilen, so lange du noch nicht Notenlesen kannst?
     
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  9. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Ich denke auch, dass sich die Grafik mit den Pünktchen auf Linien für das Gehirn leichter mit den dazu gehörenden Griffen verknüpfen lässt, als Buchstaben. (aber selbst kann ich bisher auch nur die c und das a intuitiv greifen, den Rest muss ich nachzählen). Deshalb spiele ich alles auswendig. Wenn ich dabei auf Noten schaue, verwirrt mich das nur.
    Aber von den Stücken, die ich im Kopf habe, schreibe ich die ersten Takte in Noten, umbeim nächsten mal wieder zuwissen, wie der Song startet.
     
    Rick gefällt das.
  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich kann verstehen, dass ein Notenbild nicht gerade einladend aussieht. Geht mir gerade am Klavier auch so und es tritt bei unübersichtlichen Noten oft eine richtige Blockade bei mir ein, da genau hinzuschauen.
    Allerdings liegen die Vorteile gegenüber deiner Variante klar auf der Hand. Ich sehe sofort, ist die nächste Note höher oder tiefer. Ich sehe sogar auf einen Blick und ohne die Note benennen zu können, ob sie eine Sekunde, Terz, Quarte oder Quinte entfernt von der vorherigen liegt. Das nächste Problem bei alternativen Notationsvarianten ist die Erfassung des Rhythmus. Es ist für mich immer ein Rätsel, wie Gitarristen mit Tabulatoren den Rhythmus erfassen. Wahrscheinlich geht das nur in Verbindung mit einer Aufnahme.

    Wenn ich etwas ändern würde, dann wäre es, dass die Noten als Zeitwert eine feste Breite in der Notenzeile bekommen. Dann würde man den Rhythmus besser visuell erfassen können, ähnlich wie bei einem Stepsequenzer.
    In der Jazznotation wird das schon häufig so gemacht, und das finde ich sehr angenehm, zumal man so oft auch die Struktur des ganzen Stückes besser erkennen kann.
     
    Rick und antonio gefällt das.
  11. rbur

    rbur Mod

    dann hätte meine Stimme aber zehn Seiten statt nur zwei
     
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  12. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Das hängt davon ab, wieviel Leute im Raum sind . . .
     
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  13. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das ist dann nicht mehr mein Problem, damit musst du selbst klar kommen. :)
     
  14. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Klar, Lilypond ist einfach und übersichtlich.
    So etwas können ja die meisten hier sofort erkennen:
    \version "2.22.1"

    \include "english.ly"

    \header {
    title = \markup { "Excerpt from" \italic "fibonacci" }
    composer = "Patrick McCarty"
    % copyright = \markup \fontsize #-5
    % {
    % Copyright © 2009.
    % Typeset with GNU LilyPond.
    % Released into public domain by the composer.
    % }
    }

    \paper {
    paper-height = 4.6\in
    paper-width = 8.5\in
    indent = #0
    system-count = #2
    }

    \score {
    \new PianoStaff = "pianostaff" <<
    \new Staff = "RH" \relative c' {
    \accidentalStyle Score.piano
    \clef "treble"
    \time 2/4
    \set Score.currentBarNumber = #51
    \tempo "Slow and steady" 4 = 60
    <e gs,>4 \acciaccatura { cs16[ ds] } <e gs,>4 | % m. 51
    <ds gs,>4 \acciaccatura { e16[ ds] } <cs gs>4 | % m. 52
    <cs gs>4 \acciaccatura { ds16[ cs] } <c g>4 | % m. 53
    <cs gs>4 \acciaccatura { ds16[ e] } <es bs gs>4 | % m. 54

    <e gs,>4 \acciaccatura { cs16[ ds] } e16 f gs a | % m. 55
    <gs c,>8 \acciaccatura { as16[ gs] }
    <es b>8 ~ <es b>16 ds b as | % m. 56

    b16 d8 bf32 f' g16 af bf c | % m. 57
    <df df,>16 ( c af ) <e' e,> ( ds b ) <g' g,> ( ds | % m. 58

    \time 3/4
    <gs gs,>16 ) \noBeam d,16 f gs
    a16 e f b
    c16 d, ( f gs | % m. 59

    a16 b ) e, ( f
    gs16 b c ) f, (
    gs16 as b c ) | % m. 60
    }

    \new Dynamics = "Dynamics_pf" {
    s4 \p \< s4 | % m. 51
    s4 s4 | % m. 52
    s4 \mp \> s4 | % m. 53
    s4 s4 \! | % m. 54
    s4 \p s4 | % m. 55
    s1 * 2/4 | % m. 56
    s4 \< s4 | % m. 57
    s4 s4 | % m. 58
    \override DynamicText.extra-spacing-width = #'(-0.75 . 0.75)
    s16 \mf s16 \p s8 s4 s4 | % m. 59
    s2. | % m. 60
    }

    \new Staff = "LH" \relative c, {
    \clef "bass"
    \time 2/4
    cs4. cs8 | % m. 51
    cs4. d8 | % m. 52
    f4. a8 | % m. 53
    f4. d8 | % m. 54

    cs4. cs8 | % m. 55
    d4 ds | % m. 56
    gs4. bf,8 | % m. 57
    f'4 b, | % m. 58

    \time 3/4
    d4. d8 ~ d4 | % m. 59
    ef2 f4 | % m. 60
    }
    >>
    }


    [​IMG]


    ja, wenn man Noten sauber als Text darstellen will, dass ist halt so was notwendig.
    Vorzeichen, Versetzungszeichen, Notendauer, Oktave, Bindungen, Dynamik, Akzente... Musik ist halt doch mehr als
    Grüße,

    Wanze
     
    _Re_, Iwivera*, Sandsax und 8 anderen gefällt das.
  15. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ja klar, ist doch nur "F F# E", in einem anderen Thread hab ich mal ein Beispiel von mir gesetzter Noten gepostet :)
    :duck:
     
    Rick gefällt das.
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wenn Du Dich irgendwann mit den Zusammenhängen zwischen den Tönen Deines aktuellen Stückes/Deiner Stimme oder eines mehrstimmigen Stücks auseinandersetzen willst oder musst.....
    dann kann das Lesen konventionell notierter Noten Erleichterung verschaffen.
    Schon die Konstruktion eines einfachen Dreiklangs ist so leichter erklärt und verstanden.
     
  17. rbur

    rbur Mod

    Das Noten lesen können hat Isaac Stern nicht daran gehindert, Musik zu machen.
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Guter Notensatz macht genau das. Siehe auch das Lilypond Beispiel, wo man gerade an der Bass Stimme gut sieht, dass die horizontale Position auch der rhythmischen Position entspricht. Wenn es recht gedrängt zugeht, kann man die Verhältnisse auch ein bisschen weniger deutlich machen. Aber guter Notensatz wird das immer optisch berücksichtigen.

    @ocsi
    Sich MIDI Tracks als Noten Name ausgeben zu lassen halte ich allerdings auch als wenig nutzbringende Vorgehensweise. Abgesehen von den Problemen, üblicherweise schlampig getimte MIDI Noten sauber in Noten(namen) zu übersetzen — das Problem existiert ja auch, wenn man MIDI in Notenblätter zurück übersetzen möchte, ist der Lese- und damit Lernaufwand auch nicht geringer. Nur verzichtet man auf alle Vorteile, die man aus einem sauberen Notenblatt ganz automatisch zusätzlich mit bekommt.

    Also entweder ganz nach Gehör spielen, oder regulär Noten lernen. Seit 500 Jahren die bewährte Methode.

    Der Unterschied in "Notenwerte mit Namen" (Lilypond) ohne jedweden überflüssigen Schnickschnack und Notenblatt am Beispiel der ersten Seite "The Hounds Of Spring" von Alfred Reed — 2. Altsax
    http://lilybin.com/tufdh0/4
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Februar.2022
  19. ocsi

    ocsi Kann einfach nicht wegbleiben

    OcsiSheet.jpg
    Solange Ihr über meine schlechte Idee diskutiert habt, habe ich eine erte Entwurf fertig gemacht ;)
    Nix für ungut. Ich will eigentlich nach Gehör spielen. Es gibt aber zu komplizierte Parts in einige Stücke, die für mein Gehör einfach zu kompliziert sind. Um fernünftig Noten lesen können würde ich bestimmt Jahren gebrauchen (bestimmt habt ihr auch). Meine Zeit möchte ich mit für mich wichtigere Sachen vergeuden. Mag Faulheit sein oder geringe Streben für Perfektionismus. Mir hat es einfach kein Priorität.

    p.s.: wer den Stück erkennt, kriegt ein Pluspunkt :)
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nö, das dauert echt nicht lange. Ich hatte auch Bammel davor, aber schon nach einigen Wochen ging es Schritt für Schritt. Vor allem, wenn man Noten mit Griffen und nicht Notennamen verbindet.

    Deine Umsetzung finde ich viel zu kompliziert und nicht umfassend aussagefähig.

    Takt? Rhythmus? Takt? Notenwerte? (vielleicht) Tonart? Harmonien? Dynamik?

    Wie sollen damit mehrere Musiker zusammenspielen können?
    Woher weiß ich wie lange ich das Fis zu Beginn spielen muss?
    CzG

    Dreas
     
    Rick, hypolite und Ernie123 gefällt das.
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