Mundstückliebe - Das beste Mundstück!

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von TobiS, 16.September.2021.

  1. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Ja, schon klar, deshalb habe ich ja geschrieben 5, 6,7 in Meyer-Größen, d.h die 6 ist 1,96 mm groß, wie beim Standard-Meyer.
    Keiner weß grau, was Desmond für eine Öffnung gespielt hat,
    Er hatte ein Gregory Master A4 18m, jedenfalls im dem 70ern,
    Vorher Wohl ein Gregory Modell A, aber er hat seine Mundstücke ja bearbeiten lassen! Das Master wohl sogar zweimal! Was also genau die Öffnung war, die er gespielt hat weiß niemand, es sei denn, man hätte sein eigenes privates Mundstück!
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.November.2021
  2. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    +1

    hmmm ….


    Selbst die Messwerte können gleich sein! Und trotzdem ist es unterschiedlich offen.

    ich habe hier 4 Mundstücke mit gleicher Bahn und gleicher Öffnung. Also wirklich Toleranz im 100tel mm Bereich.

    die beiden Extreme sind

    A

    enge Kamm, gerade flanken, straight high baffle, backborering, bullet chamber, normales Fenster, rauh innen

    B

    rollover baffle, stark hinterschnittene flanken, große Kammer, keine Stufe, kein backborering, poliert innen, Fenster mit „secondary window“

    Bahn und Öffnung sind gleich.

    A kann man locker mit einer ganzen Stärke mehr spielen als B.

    der ganze Hokuspokus mit Bahnöffnungen etc. liegt nicht in der spielbarkeit vom Spieler, sondern in den gesuchten Prämissen, die durch die Vorlieben des Spielers definiert werden.

    dazu müsste man natürlich wissen was einem so liegt und für einen unterstützend wirkt. Und man müsste die Möglichkeiten haben so unterschiedliche Mundstücke überhaupt testen zu können. Die meisten Mundstücke bewegen sich aber in der allgemeinen schnittmenge und berühren nicht mal annähernd die Extrembereiche. Wie soll man denn da vergleichen oder Präferenzen für sich ausloten.

    Mal ganz zu schweigen von solch hartnäckigen Mythen wie:“ high baffle Mundstücke können nicht sanft klingen und Otto links klingen nicht scharf …!“



    … immer nur PS vergleichen würde am Ende eigenen Lamborghini und einen Mercedes Actros in die gleiche Rennkathegorie stecken … nur mal so. ;)
     
    giuseppe gefällt das.
  3. saxer66

    saxer66 Ist fast schon zuhause hier

    Auf dem Alto bin ich nun schon seit längerem von meinem Meyer 6m refaced von Phil tone sehr begeistert! Könnte mein letztes bleiben ;-)
    Und auf dem Tenor ist das vor kurzem von Kanne erworbene GetASax GS Reso Freddie Gregory ein absoluter Traum, dunkel und schmelzig!
     
  4. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Weiß jemand, was die per Hand anscheinend nachträglich gravierten „5M“ auf meinem Pillinger bedeuten soll? Ist das Mundstück nachträglich refaced worden? Wenn ja. Von wem? Von Pillinger selbst? Der Verkäufer hat ja angegeben, er hätte das Mundstück so bei Duchstein gekauft!
    Wie gesagt, links und rechts neben der Bahn steht A4 und 18m. An der Seite groß Copy by Ed Pillinger. Oben drauf der Gregory-Schriftzug und klein am Rand in zitteriger „Handschrift“ eben „5M“( graviert).
    Und auf der Originalverpsckung steht auf dem Etikett oben 1,65mm und 5M.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.November.2021
  5. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Niko, da würde ich an Deiner Stelle mal bei Duchstein fragen, die die Ed-Pillinger-Teile vertreiben, oder, insofern Du des Englischen mächtig bist, den Meister selbst.
     
  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich kenne das Phänomen mit Mundstück A und B gut. Alte Mundstücke im Stil Rascher, Büscher oder Conn sind fürchterlich eng, verhalten sich aber gar nicht so extrem wie man meinen könnte und können „Luft schlucken“. Ich habe ein Conn remake fürs Bari, groß wie ein Weinfass, das minimal offener ist als Original, auf der Link Skala wärs wohl 5* oder 6. ich möchte es echt nicht offener probieren. Bei einem Berg, oder Jody oder Metalite wäre die Bahn in dieser Öffnung geradezu lächerlich. Und die Bahn ist jetzt nicht extrem kurz, würde ich sagen.

    Warum beeinflussen Seitenwände, Baffle, Kammer und Bohrung so die mögliche und optimale Blattstärke? Was würdest du das erklären?
     
  7. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    "Hypothesenmodus ON"

    Die Blattstärke ist ja nur der letzte Parameter, den wir modular anpassen. Außer ein Mundstück ist mir nichts bekannt, wo man Baffle oder Kammervolumen mal so euf die schnelle Verstellen kann. Mit dem Blatt optimieren wir ja am Ende nur unsere physischen Vorlieben und Eigenarten im Übergangsbereich Blättchen auf das restliche Setup und evtl. auch auf die Umgebung. Ein Mundstück, welches absolut keinen Blaswiederstand hat ist sicherlich mit einem leichten Blatt spielbar aber eben in der Dynamik dann auch sehr schnell schlecht zu kontrollieren. Ich habe so eines hier und diese klingt mit einem 2.5er absolut OK aber schon bei mittleren Blasdruck ist es am oberen Limit der Lautstärke und dann macht es zu.

    Am meißten macht natürlich der Baffle. Ich hatte ein Barimundstück hier mit 3.2mm Öffnung (etwa 9* glaube ich OL) und diese spielte mit 2.5er Vandoren green absolut leichtgängig. Natürlich war dieses Mundstück vom Einsatzbereich eher im lauten Sektor beheimatet aber es war damit möglich zu Hause zu üben und die Tochter schläft dabei im gleichen Zimmer ein. (Tochter 9Jahre). Dieses hatt einen langen hohen Baffle, gerade Seitenwände,mittlere Kammer und bullet chamber.

    Der Rest sind irgendwie Erfahrungswerte. Gerade die "linktypischen" hinterschnittenen Seitenwände mache ich jetzt gerne, weil ich das "Gefühl" habe der Klang wird dadurch über die Lagen homogener.

    Wie schon angedeutet bewege ich mich da jetzt absolut im Hypothesenmodus. Ich kann ja nur von meinen Mundstücken und den Erfahrungen beim Verändern schließen.

    Interessant ist zB, wenn der Baffle auf den ersten 3-5mm konkav ist. Berg larsen macht das ja so andeutungsweise und geht dann erst in den langen geraden Baffle über. Ich GLAUBE, dass sich da so etwas wie ein stauendes Luftpolter bildet. Ich habe das jetzt bei 3 Mundstücken als letzte Optimierung gemacht, als gewünscht wurde, dass sie nicht so sehr leichtgängig und obertonreich bei hohem Blasdruck sein sollten. Das ERgebnis war jedesnmal , dass die Dynamik etwas einbüsste nach oben, das Obertonspektrum ober den Dynamikbereich homogener blieb und das die Mundstücke nicht zu machten. Danach kommte man locker eine halbe stärke runter gehen ohne das sich der Sound bei hoher Dynamik überschlug oder die Kreissäge winkte und die Mundstücke hatten so etwas wie einen "Kompressor" i- irgendwann konnte man noch so viel Blasdruck drauf bringen - es wurde dann nicht mehr lauter oder schriller. So sammel ich halt Erfahrungen - ob das dann für alle gilt ???


    Bei mir ist das ja Hobby aus der Not - in ermangelung an Geld und Zeit und einer Enttäuschung beim Refacer mach ich mir meine Mundstücke selber. Wobei ich da jetzt mit den aktuellen 4 auch so zufrieden bin, dass ich da jetzt gerade keine Wünsche offen habe. Wegen der "Linkdiskussion" habe ich mir jetzt einen Rohling bestellt und werde mal versuchen irgendwo ein gutes Link vermessen und kopieren zu können - aber das ist eher was für lange Winterabende ...



    Meine Erfahrung ist:


    leichter anspielbar = dickere Blättchen

    straight high baffle
    straight sidewalls
    thick rails
    medium chamber
    backborering
    radial facing
    short facing
    rough inside
    long window


    scherer anspielbar = leichtere Blättchen

    concave baffle
    low baffle
    concave sidewalls
    thin rails
    big chamber
    without backborering
    elyptic facing
    long facing
    polished inside
    medium window




    Wenn das dann gemicht ist, kann sich das auch wieder ganz anders verhalten. Wie geschrieben kann sich das bei gleicher Bahn und Öffnung schon bemerkbar machen in der Blattstärke.


    Über den Klang sagt das dann allerdings ersteinmal noch nicht sooo viel aus. Ich habe hier auch ein high baffle Mundstück, welches sehr angenehm weich klingen kann und auch gar nicht so aggressiv daherkommt. Ich glaube es kommt eher daher, dass es eigentlich nut ein paar wenige Formen auf dem Markt gibt und diese doch schon sehr massentauglich optimiert worden sind. Klar gibt es auch Firmen mit etwas gewagteren Formen - aber wer kann sich denn diese Mundstücke zum testen Leisten ??? Also bei mir ist absolut Schluss bei 200€. Danch kann ich das mit meiner Einkommenssituation einfach nicht in Einklang bringen. Das viele Rumgeteste hat mich echt frustriert und eine Menge Geld gekostet.


    Meine Letzten Versuche waren alle so, dass ich sehr günstige Mundstücke (20-30€) bei Ebay gekauf habe und damit experimentiert habe. Natürlich sind dabei auch einige in den Müll gewandert - aber die Erfahrungen ha ich ja mitgenommen. Ich sehe das einfach für mich als "lehrgeld" darin kann ich investiern und das nimmt mir keiner Weg. Über die Zeit habe ich in etwa genau so viel investiert wie mich eines der teuren Mundstücke gekostet hätte - habe aber 4 sehr gute Mundstücke, die ich auch nicht weggebe und (ich glaube so 5-6 Stück für andere überarbeitet, was ich nicht mehr machen möchte, weil mich das stresst) und von meinen jetzt das 4. verkauft. Ich bin in etwa bei Null jetzt - glaube ich ... bzw. hab ich eben 4 Mundstücke, die perfekt auf mich passen. Die Arbeit, die da drin steckt, könnte man aber nicht bezahlen ... da habe ich so viel Zeit reingesteckt, dass die presilich in massig Gold sein könnten. Aber jeder hier weiß auch wie angenehm es ist, wenn man sich über Euqipment keine gedanken machen muss, weil es einfach so nebenher mit dabei ist und einem einfach nur nicht behindert - das reicht oft schon. Wenn es dann noch inspiriert, umso besser.





    OK Thema


    Ich glaube das beste Mundstück gibt es nicht. Es gibt gute Mundstücke, die erkennt man daran, dass sich gut spielen lassen, viele verschiedene Blättchen akzeptieren, auf das Equipment und deinen Körper passen, klanglich flexibel aber authentisch bleibend klingen, das bevorzugte Spielgefühl unterstützen und über verschiedene Dynamikbereiche ein konsistentes Obertonspektrum zeigen.


    Alle Stereotypen würde ich ersteinmal aus eigener Erfahrung ablehnen.

    Weder das die links "fett und oldschool" klingen,

    noch das ein Yamaha 4c ein gutes Einsteigermundstück ist, mit dem hjeder klarkommt,

    noch das das die Theo Wanne Mundstücke bei jedem gut klingen,

    etc.etc.etc. ...


    Ich glaube viel spielen auf unterschiedlichen Setups ist wichtig - und das nicht nur testweise, sondern wirklich mal in verschiedenen Situationen über mehrere Tage um sich selber kennen zu lernen. daraus Rückschlüsse ziehen, welche Mundstücke einem liegen und dann weiter schauen. Immer nur blind irgendwelche Mundstücke im Laden anspielen halte ich für "interessant" aber ich vermute wenig Selbsterkenntnis darin.


    -> Ausflug

    Ich bin auf hohem Niveau Wildwasserkajak gefahren und zum Ende hin nur noch Playboat. Ich habe von Anfang an (also noch im Slalomtraining) immer versucht jedes nur greifbare Boot zu testen bis ich irgendwann nur vom Ansehen und Anfassen der Form sagen konnte ob ich damit fahren kann und welche Eigenschaften ich der Form zuschreibe. Natürlich spielt dann noch Waserwucht und Paddlergewicht und noch ein paar andere Paramater eine Rolle aber im großen und ganzen konnte ich beim Ansehen von einem Playboat schon sagen ob ich damit Loops in der Walze hinbekomme und wie hoch die sein werden und ob sich das Kajak gut über die Enden dreht oder nicht bzw. ob es vielleicht eher was für Flatlandfreestyle ist. Diese Erfahrungen konnte ich aber nicht weitergeben - jeder Erklärungsversuch scheiterte - das sind Erfahrungen, die man sich erkämpfen muss. Das typische "spiel ersteinmal 2 Jahre auf dem 4c und dann schauen wier mal" muss nicht unbedingt richtig oder falsch sein. Aber Lehrer wie Schüler sind daran dies ständig zu hinterfragen.


    ( mein ) Fazit:

    spielen was man in die Finger bekommt

    Extrembereiche ausloten und dann sich verorten (ich selber halte es da doch eher moderat was Öffnung angeht aber etwas extremer, was die anderen Parameter betrifft)

    sich nicht sooo sehr davon abhängig machen

    lieber ein günstiges Mundstück bei einem Refacer des Vertrauens überarbeiten lassen als die typische Odysse

    irgendwann in einem engeren Rahmen sich bewegen, weil man weiß was einem liegt - aber trotzdem neugierig bleiben und ehrlich zu sich. nicht jeder andere klang ist auch wirklich unbedingt notwendig.

    -> wenn man mal über den Tellerrand schaut und sich mit Synthesizern beschäftigt oder vielmehr mit den Leuten, die sich damit beschäftigen, dann wird einem schnell klar wie das enden kann, wenn man sich Sound kaufen kann - noch schlimmer bei Gitarristen, die bei jedem neuen FX an die De ke gehen und Wochen später wieder ein neues haben, weil das jetzt .... naja zumindest anders klingt

    (habe Synthesizer und produzierte lange elektronische Musik und arbeite auch viel mit BodenFX von Gitarre)

    Was man am Ende wirklich braucht sind effiziente Instrumente, die einem möglichst schnell den Weg zum betreffenden Sound ermöglichen und da ganze ohne schnickschnack ... die übliche Synthesizerburg ist ein Irrtum, was produktives Arbeiten angeht, auch wenn alle möglichen berühmten Leute sich immer wieder damit ablichten.


    ->

    gleicher Irrtum auf das Sax bezogen:

    - Selmer klingen gut
    - Yamaha spielen gut
    - Conn etc. sind so fett, dass alles andere nach Magersucht klingt
    - typischer Sound von ..... bekommst du mit einem Mundstück von ....
    - irgendjemand anderes außer uns hört auch den unterschied, den wir vermuten zu hören
    - Mundstücke der Fima sind gut/schlecht
    - Vintage ist ...
    - etc. ...
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Der zweite Satz bringt es eher auf den Punkt als der erste, finde ich. Bei einem leichten Blatt ist die Dynamik nicht schlechter zu kontrollieren, sondern man ist schneller in der absoluten Lautstärke nach oben eher begrenzt, das gleiche Problem hat man andersrum beim schweren Blatt, das sich laut aber eventuell nicht leise spielen lässt. Die ideale Blattstärke ist halt der Kompromiss zwischen den Dynamikrändern, den man in irgendeinem Punkt eingehen muss (wobei sich die Frage stellen muss, ob man denn wirklich flüsterleise und Düsentriebwerk laut spielen können muss).
     
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  9. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mich ja nochmal verbessert! Von der Pillinger Gregory Master Kopie zum echten Gregory Model A 4a 18, daß ich über eBay in Amerika gekauft habe! Für 1100€ inklusive Steuern! Noch nie hatte ich ein Mundstück, daß sich so „natürlich“ zu spielen angefühlt hat. Wie ein Maßanzug, extra für mich! Bisher mußte ich bei jedem neuen Mundstück durch eine Zeit der Eingewöhnung, wo sich mein Ansatz an das neue Mundstück anpassen mußte! Dieses spielt sich wie von selbst, Wahnsinn!
     
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  10. RuhrpottSaxer

    RuhrpottSaxer Kann einfach nicht wegbleiben

    Um auch aus Wiedereinsteiger- bzw. Anfängersicht etwas zum Thread beizusteuern: Da ich mich im Augenblick ständig weiter entwickle, merke ich, dass sich auch mein "Lieblingsmundstück" immer wieder verändert... Gerne erinnere ich mich an mein Otto Link Super Tonemaster 6 (oder 7?), dass ich vor rund 25 Jahren auf meinem Yamaha-Tenor gespielt habe. Leider sind nach einem Verleih innerhalb der Verwandtschaft Instrument und Mundstück nicht mehr aufgetaucht. Das war optisch und soundtechnisch (vor allem damals in der Jazz Big Band) ein Traum.

    Nach meinem Wiederbeginn auf dem neuen, alten Toneking Special, das dank @tomaso jetzt auch super eingestellt ist, fing ich erst mit dem Yamaha 4c auf dem Sax an. Ging gut los, ich kam wieder gut rein. Leider musste der (frisch gewechselte) Kork dafür so stark runtergeschliffen werden, dass das originale Keilwerth Toneking Special 6 MPC viel zu locker saß. Nach kurzer Zeit bekam ich dann die Gelegenheit, aufs Yamaha 7c umzusteigen - klanglich ein großer Unterschied zum 4c, finde ich. Aber auch die Bohrung ist wieder etwas weiter als beim 4c. Da ich ja jetzt den Korkwechsel dank der vielen guten Anleitungen beherrsche, entschied ich mich vorgestern erneut zu einem neuen Kork am S-Bogen (mit Umwickeltrick von @Wuffy - diesmal aber nicht so stark runtergeschliffen und passgenau fürs 7c und das Toneking Special.

    Was soll ich sagen: Jetzt habe ich zwei tolle, unterschiedliche Kombinationen. Das 7c mit Vandoren Traditional 2,5er Blättern klingt eher rund und warm, das auch optisch ansprechendere und noch top erhaltene Original-MPC ist mit etwas leichterem (2er) Blatt ein echter "Hinhörer", weil deutlich klarer, heller und auch etwas lauter. Und der Ansatz hat sich auch schon wieder soweit angepasst, dass eine Stunde intensives Üben am Abend kein Problem ist... Hier noch ein Bild von dem Toneking Special Mundstück (Bahnöffnung 6), über das übrigens erstaunlich wenig zu finden ist im Netz.
     

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  11. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Das Super-Mundstück ist leider letzte Woche verstorben. Beim abdrehen vom Bogen aus der Hand geglitten, aufs Kopfsteinpflaster gefallen-kaputt! 1100€ innerhalb von einer halben Sekunde vernichtet!
    Jetzt benutze ich wieder die Gregory-Kopie von Pillinger als Hauptmundstück. Ist nicht sooo viel schlechter zu spielen! Außerdem besitze ich: 1Meyer Standard M6M, 1 Meyer G 6 , 1 Selmer Soloist D, 1 Vandoren V16 A 5 M ( das ist mein liebstes Alternativmundstück, im Moment) ein Buffet C2 (daß bei meinem Amati dabei war-ich kann es nicht spielen), ein Keilwerth Vintage 5er
    Mundstück, ein Brillhart Ebolin 5 ( ohne Stern) und ein Bari Esprit I. Ich werde niemals wieder soviel Geld für ein Mundstück ausgeben, allerhöchstens besorge ich mir nochmal irgendwann eine Pillinger-Gregory-Kopie in einer größeren Öffnung ( gibts beim Saxophon Service für 290€)
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    O weh! Das ist bitter. :arghh:

    Ich geh mal nicht davon aus, dass das Teil irgendwie repariert werden kann?

    Bei solchen "Wunderteilen" frage ich mich immer, warum man die nicht einfach weiter produziert, sondern dauernd neue und scheinbar minderwertige Modelle auflegt.

    :-?

    Heutzutage sollte es doch kein Problem sein, von einem solchen "Wundermundstück" eine Mikrometer genaue 1:1 Kopie anzufertigen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.März.2022
  13. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Was für Mundstücke kosten denn soooo vile Geld???

    wars n bari-Mundstück ?

    ist noch was zu rettten? Wenn ja kann ich es mir ja mal ansehen ...

    mach mal n Bild ...
     
  14. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Es war ein originales Gregory Model A 4a 18, das Mundstückmodell auf dem Paul Desmond Take Five aufgenommen hat, von ca. 1940, auch in exakt derselben Bahnöffnung und Kammergröße! Es hat ca. 900€ Sofort Kaufen gekostet plus die Steuern für Sachen aus Amerika! Im Moment ist eins aus Australien auf ebay, was noch mehr kosten soll, aber ich werde ja niemals wieder soviel Geld für ein Mundstück ausgeben. Nein da ist ja nichts mehr zu machen, da fehlt ja jetzt ein Stück, direkt an der Spitze und das Sück ist auch nicht mehr da! Außerdem: was hätte man machen sollen? Kleben? Das funktioniert nicht bei einem Mundstück, wo es auf 10tel mm ankommt!
     
  15. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    https://www.je-refacing.de/index.php/blog-mob

    VG
    Jens
     
    slowjoe, Silver, tomaso und 2 anderen gefällt das.
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Hatte es Desmond wenigstens mal in der Hand oder hat es mal neben seinem Mundstück gelegen?
    Dann hätte es da schon mal eine Reliquie zweiter oder dritter Ordnung.
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Rede mal mit den Meistern der Zunft (Refacer). Das geht sehr wohl. Wenn man die Form anhand der vorhandenen Ecken rekonstruieren kann sogar relativ original. Wenn es blöd läuft, ist es danach viel besser. ;)
    Der Wiederverkaufswert sinkt halt.

    @Gaivota war schneller, und mit ihm hast du schon einen Meister der Zunft, mit dem du das besprechen kannst. Würde empfehlen es nicht über Board zu werfen.
     
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  18. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Nein, natürlich nicht! Es war allerhöchstens in derselben Fabrik mit Desmonds Mundstück, es war ja „nur“ dasselbe Modell in derselben Ausführung.
     
  19. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Das soll gehen? Auch wenn die Ecke fehlt? ( war auf dem Kopfsteinpflasterboden nicht mehr zu finden! ) hab den Link noch nicht gelesen! Na dann war’s ja vielleicht gut, daß ich es nicht gleich weggeworfen habe!
     
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Dann schau dir den Link an!
     
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