Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Stimmt das?
    1. Auch du kannst etwas lernen, auch nebenbei. Es muss nicht direkt ein Beruf sein, aber deine Kenntnisse erweitern ist machbar.
    2. Auch als Ungelernter kann man seine Tätigkeiten wechseln. Was hält dich davon ab dich zu bewerben? Oder eine Suchanzeige aufzugeben?
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es wird ja nicht versucht zu diskutieren. @Conndomat sagt, ich liege falsch und fertig. Dem entgegne ich, nö, tue ich nicht.
    Wenn du diskutieren willst, bitte, aber wenn mir einer stur kommt, das kann ich dann auch.
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Versprochen und seither 8 Mal gebrochen.
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Irgendwie gibt es doch so was wie Meisterdarlehen. Dieses setzt voraus, dass du eine Berufsausbildung hast, weiß ich nicht. Da bekommst du zumindest einen Zuschuß.
    Wenn du keine Ausbildung hast du die Möglichkeit von der KfW einen bildungskredit zu bekommen.
    Beides hat den Nachteil, dass du, wenn du fertig bist, Schulden hast und diese zurückzahlen musst. Also vorsichtig, dass du das dann auch kannst.
    In der heutigen Zeit, da Fachkräfte fehlen, suchen viele Firmen Quereinsteiger. Das ist dann Training on the Job, führt also nicht zum Abschluss.... ausser, man verhandelt den. Du wärst bei so etwas in einem Angestelltenverhältnis und bekommst dein Gehalt, ev. etwas weniger, im Gegenzug unterstützt die Firma deine Ausbildung. Nach erfolgreicher Ausbildung gibt es dann mehr Geld, du bist dann ja Fachkraft.
     
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  5. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Meisterbafög setzt voraus, dass Du eine abgeschlossene Berufsausbildung und i.d.R. auch Berufserfahrung in einem Handwerksberuf hast. Dann kannst Du Zuschüsse für die Weiterbildungskosten beantragen, die zum großen Teil als Darlehen laufen und zurückgezahlt werden müssen. Solltest Du keine Rücklagen haben und Dein Partner/Partnerin ein winziges Einkommen, dann kann es zusätzlich noch Unterhaltsbeihilfe geben. Diese liegt jedoch etwa auf Hartz 4 Niveau, und muss in voller Höhe zurückgezahlt werden.
    Nach bestandener Prüfung.
    Meisterschule ist i.d.R. entweder Vollzeit (je nach Beruf 9-18 Monate) oder Berufsbegleitend 2-3x pro Woche Abends plus Samstags plus einige Wochen Blockunterricht, und das für 3-4 Jahre.
    Danach hat man dann einen Meisterbrief in seinem erlernten Beruf und darf sich selbstständig machen. Einen anderen Job bzw. Beruf hat man aber immer nicht nicht, dafür aber ne Menge Schulden, da die Förderung für die tatsächlichen Weiterbildungskosten nicht ausreicht.


    ... und es gibt nicht so richtig viel mehr Geld als Meister. Die Investition in die Weiterbildung rechnet sich für Angestellte i.d.R. erst nach 10 Jahren...
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.März.2022
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  6. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ich meinte das anders. Wenn ich wechseln würde in einen anderen Bereich wäre ich ungelernt. Und das kann ich mir mit Familie nicht leisten.

    Das war als Beispiel gedacht wenn ich von mir ausgehen würde um die Branche zu wechseln. Da ich aber erst im September die Kita gewechselt habe, hab ich nicht die Ambitionen im Moment etwas zu ändern.

    Nur bis zur Rente kann ich mir das unter den jetzigen Bedingungen auch nicht vorstellen.
     
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  7. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Dazu hab ich nen Beruf, wo es gar keinen Meister gibt. Müsste studieren und die stellen als Heilpädagoge sind rar. Demnach keine Option für mich.
     
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  8. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Also habe ich Sozialpsychologie studiert, gelernt, wie Menschen ticken, wie man sie analysiert um ihnen die bestmögliche Unterstützung zukommen zulassen...

    So wie mir grundlegende Kenntnisse in der Luft und Raumfahrttechnik fehlen, sind Deine Wissenslücken im Bereich der Sozialpsychologie angesiedelt!
    Wir befinden uns in den jeweiligen Fachbereichen nicht auf Augenhöhe, ich kann damit gut leben, Du anscheinend nicht?

    Wenn es immer nur eine Frage des "Wollens" wäre hätte ich schon längst fertig und Du währest mit Deinen "Erkenntnissen" reich geworden...vielleicht mal einen Aufsatz an die Fachwelt?

    Andreas
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @mcschmitz

    Danke für die Wiederholung. Bestätigt meine Aussage.
    Aber,
    du musst das Meisterdarlehen nicht für einen meisterabschluss verwenden. Eine Weiterbildung geht auch.
    "Das Aufstiegs-BAföG (veraltet: Meister-BAföG, auch Techniker-BAföG genannt), unterstützt Fachkräfte bei der Finanzierung Ihrer Fortbildung. Mit Hilfe des staatlichen Programms kannst Du Deine bereits vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten über spezielle Fortbildungen weiter ausbauen. Die einzige Voraussetzung für einen Aufstiegs-BAföG Antrag ist, dass Du bereits eine abgeschlossene, erste Berufsausbildung in der Tasche haben musst. " https://www.mystipendium.de/bafoeg/meister-bafoeg
    Eine Beschränkung, dass die Fortbildungen /Weiterbildungen etwas mit deinem berufsabschluss zu tun haben müssen steht nirgends. Damit wäre dann auch eine totale umschulung möglich.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dann erkläre mir bitte, wie du jemanden helfen willst, der keine Hilfe will.
    Wenn ich richtig verstanden habe mit welchem Klientel du zu tun hast sind das Menschen, die ein psychisches Problem haben und als Lösung süchtig werden. Das sind zwei Baustellen, bei denen der Betroffene erst einmal sich eingestehen muss, dass er ein Problem hat, und dann den Willen aufbringen muss, diese zu lösen. Oder wie soll das sonst funktionieren? Zwang?
     
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  11. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Gar nicht, dass Wollen ist schon eine wichtige Grundvoraussetzung aber oftmals nicht die Einzige, ich denke das hat auch niemand bestritten?!

    Oder umgedreht, erst die Sucht dann die psychischen Probleme, ist halt so' n bisschen Henne-Ei.

    In der Regel haben Leute die bei uns landen das schon verinnerlicht, Ausnahmen gibt es natürlich immer...

    Zum Glück sind die Handlungsmöglichkeiten und Erkenntnisse nicht mehr auf den Stand der 50ier Jahre, Zwang hat sich als nicht hilfreich erwiesen.

    Es werden individuelle Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, diese jetzt im einzelnen zu schildern würde den Rahmen sprengen.
    Den Meisten kann auch geholfen werden und sei es nur eine partielle Verbesserung, es gibt aber immer welche die Scheitern, trotz guten Willen, es hängt einfach von vielen Faktoren ab, psychosozialer Natur, Widerstandskraft (Resilienz), oder seien es Denk und Handlungsblockaden etc. die einfach nicht zu beseitigen sind, Menschen können sich selten auf 180° Grad drehen, eine kleine Lebensverbesserung ist da schon ein Erfolg auch wenn die eigentlichen Ziele noch weit entfernt sind.

    Für viele Menschen in diesen Situationen ist das Leben eine einzige Niederlage, was man den Akten auch oft tatsächlich entnehmen kann, da wundert es nicht das manche trotz guten Willen und Unterstützung scheitern.

    Andreas
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sind das Menschen, die noch in einer Tätigkeit sind, also einen Job haben, oder nicht?

    Wenn du von "gutem Willen" redest, meinst du den Willen des Helfenden oder des Betroffenen. Hier in meinem teil von Deutschland hat dieser Ausdruck eine etwas andere Bedeutung, mehr in richtung "er war immer bemüht...", hat also nicht undingt etwas mit meinem "ein Ziel erreichen wollen" zu tun. Das meinst du aber nicht?
     
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  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Es gibt solche, die wollen und willentlich können, andere, die wollen und trotzdem scheitern und solche, die den Willen nicht mehr aufbringen.

    Alle sind Menschen, die nichts Böses im Sinn haben und glücklich sind, sollte es ihnen besser gehen. Nicht alle haben die Kraft und die Vision, wie sie sich verbessern können.

    Was soll der Streit? Manche können, manche nicht. Alle haben ihren Grund. Da haben wir Verständnis für und hoffen, zumindest einigen von denen helfen zu können oder Hilfestellung geben zu können.
     
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  14. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Sowohl als auch.

    Ins "Geschäft" kommt man nur wenn beide Seiten dieses Kriterium erfüllen.

    Und genau hier liegt ein Denkfehler!

    Wer bestimmt was "Wollen" ist, Du, die Leute in deinem Teil von Deutschland, die Gesellschaft allgemein?
    Gibt es eine Maßeinheit für "Wollen", so wie 2 m. ist groß, 1,50 m. ist klein?

    Man benötigt eine Gesamtschau der zu beurteilenden Person, auf welchen Sockel steht er, welche und wie viel Steine hat er auf den Rücken, wie sind seine Temperamente, psychosoziale Beschaffenheit, Resilienz, Familiengeschichte und, und, und...

    Du hast eine statische Vorstellung von "wollen", gleichst jede Person mit Deiner Wertigkeit des Begriffes ab, wenn jemand Deine Kriterien nicht erfüllt hat er nicht richtig gewollt, dabei vergisst Du alle anderen Faktoren.

    Ein großer Wille kann vorhanden sein wenn es jemand schafft von zwei Flaschen Schnaps am Tag auf eine Flasche Wein zu kommen, ein Erfolg der in Deiner Skala keine Platz findet, weil das Ziel gar nicht mehr trinken verfehlt ist, dennoch ist es für manch Betroffenen ein Sieg auch wenn er den Rest des Lebens bei dieser Flasche verbleibt.

    Ziele können groß oder klein gesteckt werden, es bleibt aber dem Subjekt überlassen in welche Schublade man die einordnet, eine objektive Maßeinheit ist nicht gegeben, nur eine vom gesellschaftlichen Handlungsdruck geprägte Willensdefinition und die ist für viele Menschen einfach nicht leistbar.

    Man sollte versuchen die Welt durch die Augen der Betroffenen zu sehen und nicht seine mehr oder weniger hohen Standards in das Gegenüber zu projektieren, damit hilft man nur seinem eigenen Ego, das eigentliche Ziel ist verfehlt.

    Andreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.März.2022
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  15. Rick

    Rick Experte

    Sehr gute Aussage! Ganz meiner Meinung!
    Das gilt besonders für uns Instrumentallehrer. Aber irgendwie auch für jeden Menschen in jeder Situation, ganz sicher! :thumbsup:
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Weißt du, ich finde es toll wenn du weißt was ich meine. Das ist eine Bevormundung, die nur im Streit enden kann. Zumal deine Unterstellungen schlicht falsch sind, sorry. Für einen Psychologen eigentlich....

    Ich habe dich schlicht darauf hingewiesen, dass der Ausdruck "mit viel gutem Willen" mehrere Bedeutungen haben kann und dich gebeten, deine bedeutung zu erklären, mehr nicht.
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kein Einspruch, aber wenn du mit deiner derzeitigen Situation nicht zufrieden bist, gibt es nur 2 Möglichkeiten, die Veränderung oder die Akzeptanz. Je nach Schwere der Unzufriedenheit kann man spekulieren, dass die Veränderung von alleine passiert, weil bspw. der Chef, mit dem man nicht klar kommt die Stelle wechselt, oder man führt eine Veränderung selbst durch. Für letzteres musst du Wollen, weil du sonst nicht aktiv wirst.

    Wirst du aktiv, gibt es wieder mehrere Möglichkeiten. Erfolg, Misserfolg, oder Erfolg ohne Erfüllung der Erwartungen.

    Nur, wenn jemand nicht den Willen aufbringt, dann bleibt nur der Zufall, und der arbeitet nicht unbedingt für dich. Heißt nicht, man kann das alleine, also dein fall "man will aber kann nicht". Nur ohne wollen passiert nix, dann dümpelst du vor dich hin.
     
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  18. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    @JES, lass einfach Deine abstrakte Diskussion, egal wie Du "wollen" oder "nicht wollen" für Dich definierst.
    Als sehr nahe Angehörige eines mir lieben Menschen, den ich seit fast zwanzig Jahren durch all die Hoch und Tiefs begleite,
    bricht es mir das Herz, wenn ich Deine Worte lese. Deine pauschalisierte Draufsicht auf das sehr anstrengende Leben, das diese
    Menschen führen, die sich immer wieder von einem "Wollen" geleitet auf jede Maßnahme einlassen und am Ende ein erneutes
    Scheitern für sich fest stellen müssen.... - ist schwer zu ertragen. Sei es, dass morgens die Kraft fehlt in die Maßnahme zu gehen,
    gepaart mit den Ängsten den Anforderungen wieder nicht gerecht zu werden, ein akuter psychotischer Schub kleine Fortschritte ausbremst....
    Sei es auch, dass Arbeitgeber keine Chancen geben und derjenige nach einem Praktikum aussortiert wird, weil verhaltensauffällig
    - nicht "regelkonform". Besonders bei langjährigen Hartz-4-Beziehern wird von evtl. zukünftigen Arbeitgebern besonders hingeschaut.

    Bei meinem Fall im privaten Umfeld ist wieder eine weitere Umschulungsmaßnahme wegen Corona geplatzt... Die Umschulungseinrichtung geschlossen,
    mit den Aufgabenzetteln, die von Tag zu Tag mehr wurden, kam er allein in seinem Zimmer nicht zurecht. Dazu kam ein psychotischer Schub...
    Da half auch alles Drängen und Gut-zu-Reden von der Familie nichts. Wir waren ohne professionelle Hilfe überfordert...., die ohnehin nur
    sehr schwer zu bekommen ist.
    Die letzte Umschulung - fit machen als IT-Berater -, ist vor zwei Wochen auch wieder gescheitert, da der Arbeitgeber dann letztendlich jemanden
    aus dem freien Markt eingestellt hat. Zumindest war das die Begründung. Für meinen Angehörigen wieder eine Niederlage... und auch immer
    mehr die Erkenntnis: Ich kann mich anstrengen - doch keiner will mich.
    ... und so geht es schon zwanzig Jahre lang.

    Menschen wie Du sind mir als "Ratgeber" schon viele begegnet, die meinten :
    "... also da würde ich" und "... das kann doch nicht so schwer sein" - man muss nur Wollen ?
    @JES, es ist in Ordnung, einfach auch mal keine Meinung zu einem Thema zu haben !
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.März.2022
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  19. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Um zum Thema Nachhaltigkeit zurück zu kommen.

    Ich habe mir nun doch ein kleines gebrauchtes Auto gekauft. Als Pendlerin "stecke" ich jeden Tag 1,5h im Bus fest, wofür ich mit dem Auto 20 Minuten brauche.

    Ich krieg es zeitlich nicht mehr auf die Reihe, da am Haus einige arbeiten anstehen. Dafür versuche ich was es geht auch mit gebrauchten Materialien zu machen.

    Zeit ist manchmal doch Geld.
     
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  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Dafür muss man sich nicht rechtfertigen. Das ist für viele Menschen, Pendler auf dem Land, Realität.
    Die Alternative zum Auto ist eben das Zweitauto.
     
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