Moin, ich überlege mir ein Bariton von Büscher aus dem Jahre 1922 anzuschaffen. Also eines aus der True Tone Serie. Spielt jemand selber ein solches, oder kann eine Empfehlung aussprechen. Und wie sieht es vorallem mit der Intonation aus? Ich spiele selber ein Buescher True Tone alto seit 12 Jahren und bin davon sehr überzeugt… Vielleicht hat ja jemand ein paar Worte zu verlieren. Viele Grüße Julius
Wenn du schon so konkret eines im Auge hast, dann probier es einfach aus. Grundsätzlich spielt sich Bari anders als alto, die alten Teile sind recht zickig gegenüber Mundstücken, nicht jedes passt zu jedem Instrument, ohne die Stimmung zu ruinieren oder den klang. Ausprobieren. Hier sonst 7 Leute, 9 Meinungen.
Kann man sich überlegen… Die ganz alten Kannen gehen allerdings nur rauf auf eb‘‘‘ Da würde mir persönlich das e‘‘‘ und auch das f‘‘‘ mittlerweile sehr fehlen… Nutz die beiden Töne relativ oft… Ab so Anfang der 30er Jahre sind die mit an Bord… Hab lange Jahre nen Conn Bari von 1923 gespielt jetzt schon etwas länger nen 12m… Die Büscher sind grundsolide Instrumente, allerdings auch „höllen schwer“ vom Gewicht… Um sauber zu intonieren sollte man Zeit und Übung investieren… In Kombination mit „modernen“ Mundstücken kommt man um ein verlängern des S-Bogens höchstwahrscheinlich nicht Drumherum…, iss allerdings auch gut machbar… Und wie bereits @JES schon erwähnt hat…, teils sehr zickig im Bereich Mundstücke, und auch im Bereich der Blattwahl…
@Witte Habe mal versucht herauszufinden, ab wann die alten Kannen den bis f"' gehen. Es sind recht wenig gute Bilder im Netz von true-tone baritone, aber die, die ich gefunden habe, hatten alle 3 palmkeys. Vielleicht, wenn man noch früher schaut.. ich kenne das eher von den kleinen, alto und Sopran.
@JES Meines zumindest bisherigen Wissens nach, kamen die erst, zumindest bei Conn mit dem New Wonder II, ab 1924 mit ins Boot... Spannende Frage ob das ggf. bei Buescher schon früher stattfand... Und allein im Bereich Bigband, hab Ick da in den vergangenen Jahren zumindest immer mal wieder das e``` vermisst... Nutz mittlerweile allein bei solistischen Ausflügen auch häufig das f``` Mag Ich nicht mehr missen... Von daher, würde Ick grundsätzlich überlegen nen 1000er plus mehr im Bereich Anschaffung zu investieren... Dennoch iss das fast 100 jährige New Wonder I Barisax sehr durchsetzungsfähig, mit ausreichend "wumms"..., kommt nem "hupraumstarken" V8 schon recht nahe..., und markiert im direkten Vergleich mit nem Selmer Mk VI deutlich sein Revier... Die Mechanik hat sich da im Bereich New Wonder II auch deutlich verbessert..., und es iss und bleibt halt echt ne "Blattdiva"... Zumindest bisher kein Sax gespielt, was so deutlich "gemäkelt" hat...! Wird sich höchstwahrscheinlich bei Buescher ähnlich verhalten...
@Witte, Alles gut. Toll, dass du dein Bari für dich gefunden hast. Ich stimme mit dir völlig überein, dass man auf e"' und f"' nicht verzichten sollte. Ich weiß halt nur nicht ab wann buescher diese Klappen eingeführt hat. Die truetones, von denen ich Bilder gefunden habe, hatten alle diese Klappen.
@JES Das war gar nicht so einfach... Hat mich allerdings auch nicht verwundert, das es wieder nen Conn wurde... Das frühe Buescher, Anfang der 30er was Ick damals getest hatte, hatte die Klappen auch... Das war allerdings eins der wenigen Instrumente, das mit meinem Setup überhaupt nicht im Ansatz klar ging..., dann kam ich mit der Ergonomie nicht so klar..., und dann war das auch noch schwer wie sonst was...! Wenn man mit Buescher eh gut zurrecht kommt, und man nen günstiges Bari sucht, können auch die frühen Selmer Bundy durchaus interessant sein... Das hat bspw. wieder einwandfrei mit meinem Setup harmoniert...
Bei mir wurde es erst ein buddy henderson (weltklang/b&s), welches einfach für ein tief a Bari super brummt und ergonomisch passt. Das habe ich dann verliehen... Danach kam ein the Martin RMC.... und, weil es mir quasi zufiel, ein buffet evette. Beide gut, total verschieden... aber hatte ich schon mehrfach geschrieben.