Wie klingt ein Alt Sax so wunderschön?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Steffen Reinke, 8.April.2022.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wie bei so VIelem.....die Mischung macht's.

    Glücklicherweise auch der inividuelle Geschmack !
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich mag Desmond, Dolphy, Cannonball Adderly, d' Rivera und noch ein paar andere.

    Die Vielschichtigkeit des Alt(Saxophons) ist doch gerade das Faszinierende.

    Kleine Anekdote:
    Bei einem Jazz Workshop fragte Chico Freeman uns nach unseren Lieblingssaxophonisten. Ich sagte prompt Dolphy und Desmond. Da blieb ihm einen Moment tatsächlich die Spucke weg und ich sah nur seine großen aufgerissenen Augen ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
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  3. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    gelöscht
     
  4. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    einer der faszinierendsten Alto-Spieler ist für immer noch Sonny Criss. Ein echter Phrasierungskünstler mit tollen Ideen und sehr substantiellem Sound. Ein bisschen in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht:

     
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  5. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Wenn wir schon abgeschweift (oder abgeschwiffen???) sind...eine meiner LieblingsAltos sind Gerald Albright und Eric Marienthal...but my best Alto ist Stievie" Steffens.
     
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  6. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Nee, für einen Sound wie im Video ganz am Anfang braucht es das nicht. Dieser ganze Canon Rock sagt mir persönlich gar nichts, aber ich wollte hier niemandem die Freude verderben.
    Für das Candy Dulfer Beispiel darunter schon haut die Zeitangabe schon eher hin. Wobei 5000 Stunden zu wenig und 50000 Stunden Übezeit zu viel sind.
     
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  7. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ja, Sonny Criss! Wunderschöner Sound, viel Bop und viel Blues.

    Nur die Aufnahme ist irgendwie komisch gemischt, da passiert was eigenartiges Stereobild das mir schwindlig wird.
     
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  8. Steffen Reinke

    Steffen Reinke Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke für deinen Beitrag... Ja, da hast du es ganz gut getroffen :-D Mir geht es ganz bestimmt darum, mit anderen solche Musik zu machen, und das als Saxophon Spieler :)

    Vielen Dank auch für deine Ermutigung
    Alles Gute für dich!
     
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  9. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    5000 - bis die ersten Zuhörer "wohlwollend" aufmerksam werden. :)

    10 000 - Musikstudenten beim Abschluß.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Longtone

    Wird stimmen, aber die Betonung liegt dann wirklich auf Übezeit und nicht "Beschäftigung mit dem Instrument". Also irgend welches rumgedudel aus Spaß an der Freud. Die Zeit braucht es auch, die kommt aber noch dazu.
     
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  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Und mal wieder fällt bei aller grauen Theorie-Statistik der Faktor Talent oder musikalische Begabung unter den Tisch
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wird überbewertet. Motivation wäre mMn viel wichtiger. Was nutzt dir Talent und Begabung, wenn du nicht motiviert bistvwas daraus zu machen. Umgekehrt kannst du mit Motivation einiges kompensieren, was dir an Talent fehlt.
     
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  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    "...
    Abstract
    More than 20 years ago, researchers proposed that individual differences in performance in such domains as music, sports,
    and games largely reflect individual differences in amount of deliberate practice, which was defined as engagement in
    structured activities created specifically to improve performance in a domain. This view is a frequent topic of popular-
    science writing—but is it supported by empirical evidence? To answer this question, we conducted a meta-analysis
    covering all major domains in which deliberate practice has been investigated. We found that deliberate practice explained
    26% of the variance in performance for games, 21% for music, 18% for sports, 4% for education, and less than 1% for
    professions. We conclude that deliberate practice is important, but not as important as has been argued.

    (Hervorhebung von mir.)
    ..."
    http://scottbarrykaufman.com/wp-content/uploads/2014/07/Macnamara-et-al.-2014.pdf

    oder
    "...
    Highlights
    - Ericsson's view of expert performance is rejected on an empirical basis.
    - Deliberate practice is not nearly as important as Ericsson has argued it is.
    - Ericsson’s response is undermined by contradictions and errors in his arguments.
    - The important question now for research on expert performance is what else matters.
    ..."
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0160289614000087


    Anmerkungen:
    - Ist halt in diesen Zeiten nicht oppurtun, Talent und Begabung ist unfair, jeder soll alles werden können
    - Die ursprüngliche Studie hatte einen Peak bei - habe die Zahl nicht im Kopp - 7400h, eine krumme Zahlt 'verkauft' sich nicht gut => 10k, das kann man isch merken!
    - Wenn man an etwas gefallen hat, kann man torzdem gut darin werde. Wer tausende Stunden geübt hat, wird vermutlich 'besser' (was das auch immer heißen mag) sein, als ein Begabter, der aber fast noch nix gemacht hat.

    Grüße
    Roland
     
  14. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Etwa 5000 Übestunden)
    Da fehlt eine 0.

    ..............
    Also ist es völlig balla, mit 60 das Saxen anzufangen.........
     
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  15. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Ja- wenn es für andere Ohren wirklich angenehm und spannend klingen soll (Verwandte, Freunde und Menschen die nicht so genau hören und zu den Tönen toll sagen, obwohl im Gehirn andere Gedanken vorherrschen gibt es immer)

    Nein- Wenn man es aus Spaß an der Freude für sich selber macht.

    Nein- wenn man mega Talent hat und mega viele Überstunden investieren will/kann und absolut für diese eine Sache brennt.
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Nö, aber je später man anfängt, desto wichtiger ist ein guter Lehrer, der einen vor den meisten Irrwegen und Fehlern bewahrt - die halten einen sonst nur unnötig auf.

    Och, das ist doch alles total relativ und hängt immer von den jeweiligen Ansprüchen ab - soll es einfach eine nette Melodie sein, schön vorgetragen, oder ein hoch virtuoses Stück, das aber dann kaum noch ein Zuhörer nachvollziehen kann... ;)
     
  17. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ich denke da nicht drüber nach.
    Ich bin zufrieden mit dem was ich inzwischen kann.
    Ich hab gedacht ich lerne nie Noten lesen, werde niemals die Notenwerte verstehen, geschweige denn Rhythmen spielen und dann auch noch zu hören, ob ich richtig intoniere.
    Das alles kann ich inzwischen bzw bis zu einem gewissen Grad. Darüber staune ich immerwieder :) Und ich gehöre zum übefaulen Lager :duck:

    Der Weg ist das Ziel. Und wenn ich mal keine Lust habe, dann ist es so. Darf bloß nicht Überhand nehmen, sonst ist es Geldverschwendung. Aber das Risiko sehe ich nicht, dafür macht es dann doch wieder zu viel Spaß :)
     
  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Und manchmal ist das Ziel im Weg. :)

    Grüße
    Roland
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn ich so bei meinen Schülern schaue und da hatte ich schon Hochbegabte bei, dann macht den Hauptunterschied aus, wie viel man übt und was man übt und was die Ziele sind. Will man halt eher Richtung Dexter Gordon oder Michael Brecker? Verlangt beides eine ganz andere Herangehensweise vom Üben her. Und das tollste Talent bringt Dir nichts, wenn Du dann nicht übst. Und ich hatte schon Schüler, wo sich das Talent erst mit dem Üben entwickelte und die angangs grosse Probleme hatten.
    Man kann halt mit Begriffen wie Talent und Begabung schnell einfach alles kaputt machen. Ich hatte auch schon ein Schüler, der angeblich hochbegabt war (so seine Klavierlehrerin und Mutter) und der übter fast gar nicht und war in meinen Augen alles andere als hochbegabt. Solche Begriffe sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Bei der Aufnahmeprüfung im Bereich Musik wird bei nicht bestehen im Ablehnschreiben gerne gesagt, daß eine ausreichende Begabung für ein Hochschulstudium nicht vorhanden ist, dumm nur wenn es dann beim zweiten Mal plötzlich ganz anders aussieht oder die nächste Uni anders urteilt. Ich empfehle jedem sich nicht an solchen Begriffen aufzuhängen und denen fürs Lernen eines Instruments keine Bedeutung zu schenken.
     
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  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich denke, es ist eine typische Gauß-Glocke. Es gibt ein paar, die können auch die übelsten Ballermann-Four-To-The-Floor nicht Tanzen oder Mitklatschen, auch nicht mit 10 Jahren Übung. Und es gibt die Schweinehunde, die das Lernziel des ersten Jahres nach einer Woche selber herleiten und fragen was man davon hält - und bei allem immer gut klingen, selbst wenn es einfachster Kram ist und die Technik noch nicht da.
    Die meisten sitzen aber irgendwo dazwischen und müssen leider üben. ;)
     
    Rick und Dreas gefällt das.
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