Wie klingt ein Alt Sax so wunderschön?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Steffen Reinke, 8.April.2022.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ......wer sagt-oder behauptet denn, dass Begabte und Talentierte nicht auch üben müssen.

    Aber wenn theoretische Zahlen wie 5000,10000 oder gar 50000 Übestunden genannt werden, dann ist eben die Frage, bei welchem Begabungsfaktor ?..oder Durschnitt..oder wie ?
     
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich halte solche Zahlen für Unfug. Wenn Du stundenlang das falsche übst oder auf die falsche Art, bringen einem auch 5000 Stunden nichts. Wenn ich 5000 Stunden in Liegestütze investiere, sollte ich nicht erwarten dadurch starke Beine zu bekommen. Das Problem ist, daß viele erst gar nicht anfangen ein Instrument zu lernen oder zu üben, weil sie Angst davor haben, daß es eh nichts wird, wenn sie eh kein Talent haben. Talent wird meist relevant, wenn man der eine von 1000 Profimusikern sein will, der den Durchbruch schafft und national und eventuell international Erfolg haben haben will. Aber selbst da kommen dann so viele andere wichtige Aspekte (z.B. wie sich Jemand verkauft, Vitamin B, Zufall etc.) ins Spiel.
    Für die meisten Amateure ist es schlicht einfach irrelevant.
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Entspricht meiner Denke….

    CzG

    Dreas
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja, solche Aussagen beziehen sich immer auf durchschnittlich Begabte.

    Diese Aussagen gibt‘s ja nicht nur für Musiker.
    Beim Golf hatte ich die auch schon gelesen.

    CzG

    Dreas
     
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  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das Forum, wie es leibt und lebt. :)

    Es wird ein Extrembeispiel nach dem anderen hervorgezaubert:
    Der Depp, der 50kh falsch übt vs. dem musikalischen Überflieger, der sein Instrument nur im Unterricht zu Hand nimmt.
    Ein sehender Fahradfahrer ist im Hellen schneller, als ein Blinder mit einem Motorrad.
    Im Dunkeln ist der Blinde zu Fuß schneller als der wegen Dunkelheit nicht mehr sehen könnende Radfahrer, auch wenn der ein Motorrad hätte.
    Ist es jetzt gut, wenn man sehen kann oder Radfahren kann?
    Ja, aber unter Wasser macht das ja keinen Unterschied!
    Auch wenn man noch sehen könnte?
    ... to be continued

    Es ist halt nicht monokausal, man aus diesen Studien diverse Dinge ablesen, je nach Wille.

    Bei gleicher Stunden guter Übung wird der Begabte dem Unbegabten immer voraus sein. Ob sich deren Level asymptotisch nähern, keine Ahnung.
    Bei gleicher Begabung wird derjenige, der mehr und besser übt, dem Wenigüber immer voraus sein.

    Grüße
    Roland
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich finde die Diskussion nur müßig.

    Talent, Begabung ist doch völlig wurscht.

    Jemand entscheidet sich Sax (oder ein anderes Instrument) zu erlernen.

    Hängt sich rein, oder auch nicht, hat Spass.

    Hobby. Übt, macht, tut…ist zufrieden oder auch nicht.

    Der eine steigt wieder aus, der andere dilettiert gerne weiter vor sich hin, der Dritte steht auf der Bühne und bekommt ein Honorar.

    Dieses „aufdröseln“ finde ich nur nervig.

    CzG

    Dreas
     
  7. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest



    Danke!!!
    dass längst nicht alle hier auf die arrogante Schiene "hab ich studiert, ich kann das.." aufgesprungen sind. Obwohl sich viele von denen (auch Audios hier im Forum) einfach schrecklich anhören. Musik ist eben nicht, Frequenz, Takt etc. exakt wie irgend wann einmal von einem Dödel aufgezeichnet studiert rüberzubringen, sondern Emotionen zu wecken. So wie viele heutigen Verkehrsplaner (selbst vermutlich radelnde .....) völligen, nicht funktionierenden Stuß an Kreuzungen etc. fabrizieren (Ja! Da kenne ich mich aus!), wollen mir heute "Experten" erklären, mein Sax-Üben sei ja ganz schön, aber für mehr als die Omma im Altersheim wird das eh nix. Und manchmal ist das Ziel im Weg! Das war gut!
     
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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Stimmt. Schief intoniert und völlig neben dem Beat weckt bei mir auch Emotionen.
    Leider wohl die von der falschen Sorte.
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Intonation und Takt spielt auch bei der Kommunikation eine Rolle. Auch das kann man lernen, aber „Talent“ bzw. Persönlichkeit spielt halt schon eine Rolle. Die unsachliche, niederschmetternde Pauschalkritik an Leuten, die sich trauen, hier einzustellen weckt bei mir z.B. Skepsis, ob bei dir das notwendige Gespür vorhanden ist, gut gemeinsam zu musizieren. Ich mag mich im Einzelfall täuschen, insgesamt sehe ich da aber schon Parallelen.
     
  10. Rick

    Rick Experte

    In der Musikerszene, in der ich "sozialisiert" wurde, hieß es vor Jahrzehnten: "Entweder man kann es, oder man muss es studieren."
    Tatsächlich waren seinerzeit unter den schlechtesten Musikern viele mit Musikstudium-Abschluss... :rolleyes:

    Das hat sich inzwischen freilich geändert; ich würde das heute nicht mehr so pauschalisieren. Aber gerade in der Kunst (ja, Musik ist eine Kunstform - wird gerne vergessen!) geht es um viele, nicht nur handwerkliche Aspekte.

    Das können aber auch Stilmittel sein, derer man sich absichtlich bedient - um damit unter anderem andere als angenehme Emotionen auszudrücken und auch anzusprechen, wie Verzweiflung, Wut, Ratlosigkeit...
    Ob man das dann als Zuhörer gerne mag, ist freilich eine andere Sache. Aber es gibt ja Menschen, die von Hässlichkeit fasziniert sind.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Präzise und exakt wie ein Computer ist auch nicht besser.
     
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  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Stimmt. Sagte ich auch nicht. Aber auch das muss man erstmal können :-D
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Warum? Es klingt genau so sch... wie unsauber intoniert und vollig daneben... Nur ist letzteres einfacher. Wenn also das Ziel ist sein publikum zu vergraulen....
     
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  14. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Natürlich sind 5000 (oder 10 000) Übestunden kein Garant für Meisterschaft - aber ein Anhaltspunkt dafür, worauf es - außer Talent - ankommt.
    https://www.habitgym.de/10000-stunden-regel/
    Bei hypothetischen zwei täglichen Übestunden also fast 9 bis fast 18 Jahre.

    Wie man das richtig macht sagt Prof. Altenmüller:


    Wie unwichtig, ja geradezu lächerlich dagegen die nicht endendwollenden Materialdiskussionen.
     
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  15. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ganz schön große und auch beleidigende Töne,die du da spuckst. Aber weißt du,wenn das Brot redet sollte der Krümel schweigen
     
  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ist doch beides eine unnötige Aussage. "Entweder man kann es, oder man muss es studieren" geht an der Realität vorbei, denn wenn Du nicht spielen kannst, bestehst Du erst gar nicht die Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmebedingungen sind dermaßen hart und das schon seit langer Zeit, daß du da nicht reinkommst, wenn du nicht spielen kannst und die Quote der Leute, die sich bewerben ist hoch, während nur sehr sehr wenige jedes Semester genommen werden. Und so pauschale Aussagen wie "Tatsächlich waren seinerzeit unter den schlechtesten Musikern viele mit Musikstudium-Abschluss..." finde ich halt etwas überflüssig. Ist ungefähr so unnötig wie "Alle Amateure können nicht spielen" oder "Wer nicht studiert hat ist auch kein echter Musiker" etc. etc. alles Plattitüden, die ich sehr ermüdend finde. Du wirst in allen Bereichen Leute finden, die besser und schlechter sind, die einem mehr und die einem weniger gefallen. Ist halt manchmal einfach eine Frage des Geschmacks. Schon die Einteilung, ob studiert oder nicht, interessiert in der Musik Niemanden, denn da fragt einfach Keiner nach.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und das ist gut so. Aus dem zumeist ehrlichem Feedback lernt man. Doof finde ich eher, wenn kein Feedback kommt oder nur
    Wenn ein Experte mal blöd klingt hat er entweder nicht meinen Stil getroffen oder hatte einen schlechten Tag. Finde ich beides gut. Das erste bestätigt mich in meiner Linie, das zweite, auch die Jungs(geschlechtsneutral) sind auch nur Menschen.
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Studieren in dieser Aussage ist eher mit erlernen zu verstehen, also der alten deutschen Bedeutung.
     
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  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier


    Bereitschaft und Fähigkeit, das Wesen von Musik zu erkennen sollte man mitbringen. Das Zusammenspiel mit anderen ist dabei hilfreich - und gute Lehrer.innen.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bereitschaft fällt bei mir unter Motivation. Fähigkeit weiß ich nicht. Einiges kann man lernen, mit Begabung geht es sicher leichter.
    Zusammenspiel mit anderen braucht man nur, wenn man das auch will. Ich persönlich finde es wichtig, du scheinbar auch. Andere vielleicht nicht.
    Lehrer. Mmhh. Da habe ich eine zwiespältige Meinung. Auf der einen Seite finde ich einen guten Lehrer wichtig, damit man technisch auf dem Instrument sattelfest wird und sich nichts aneignet, was später hinderlich wird. Auf der anderen Seite ist ein Lehrer bequem. Ich frage einfach, aber ich hinterfrage ev nicht. Solches Wissen bleibt bei mir aber nicht nachhaltig hängen. Da sind eigene Erfahrungen und erarbeitetes Wissen nachhaltiger.
    Bsp. ich bearbeite meine Blätter notfalls selbst, wenn sie nicht so wollen wie ich. Mein damaliger Lehrer für Klarinette hat mir mal erklärt, welche Bereiche wofür verantwortlich sind. Trotzdem habe ich das praktisch machen müssen, schleifen, kontrollieren, anspielen, ev neu schleifen... Klar sind da einige Blätter in die tonne gewandert, aber heute eben nicht mehr. Der Nebeneffekt ist aber, dass ich mich ein wenig mit klang und dessen Entstehung beschäftigen musste,....
    Das zweite Problem, dass ich mit einem Lehrer habe ist, dass sie gerne Stücke vorspielen. Nun bin ich extrem gut etwas nachzuspielen, besonders wenn ich die Noten auch noch vor mir habe. Ich bin aber extrem schlecht mir ein Stück selbst zu erarbeiten. Mag sein, dass ich nicht den richtigen Lehrer hatte,.... aber auch hier, habe ich mir das mal draufgeschafft und wirklich verstanden, kann ich das Stück nach Jahren im
    Ich fände es besser den Lehrer durchaus mal zu wechseln.
     
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