Qualität moderner Otto-Link-Mundstücke

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Super20Fan, 5.Juni.2022.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Mach es nicht. Bei einem Mundstück zählt wirklich alles und wenn es traumhaft spielt, dann wäre es wirklich dämlich irgendein Risiko einzugehen. Du ärgerst dich wenn es dann doch passiert ist, daß beim Refacen die Magie dann rausgegangen ist.
     
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es gibt immer wieder Idioten, die sich nicht auskennen und dann als Lehrer dumme Tipps geben. Jeder der da auch nur etwas Ahnung hat, wird den Schüler beraten und begleiten. Babbitt Link würde ich derzeit keinem meiner Schüler empfehlen am Tenor, die Suche ist einfach zu anstrengend. Meyer am Alto ging schon öfters gut, allerdings war da dann nie nur Meyer zur Auswahl, sondern zig andere Mundstücke waren mit im Rennen und trotzdem war dann das eine oder andere Meyer gut.
     
  3. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Diese ganze Link-Geschichte ist doch wirklich ein uralter Hut, ich verstehe gar nicht, warum ihr euch darüber noch aufregt. Ich habe ein einziges Mal in meinem Leben ein Link gekauft, vor ca 35 Jahren. Ich hatte noch nicht viel Ahnung und glaubte an den großen Namen. Die Bahn war asymmetrisch, das Teil war zwar spielbar, aber nicht mal mittelgut. Kauft die Dinger einfach nicht mehr, dann wird sich das große Link-Problem ganz von selbst erledigen.
     
  4. Super20Fan

    Super20Fan Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich tu es schon lange nicht mehr. Nur leider werden Anfänger immer wieder mit dem Link-Problem konfrontiert und sie merken es nicht...
     
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  5. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das Link Problem ist gar keins. Es gibt grandiose Link Mundstücke,man muß sie nur finden. Es gibt genug Saxophonisten,die auf einem Link göttlich klingen. Und die Problematik,das die Qualität schwankt,gibt es nun wahrlich auch bei anderen.
    Ein Link muß man sich auch erarbeiten. Das ist wahrlich nix für einen Anfänger. Die sollten ein Selmer oder Yamaha benutzen. Aber wenn du mal weist wie du klingen möchtest und auch was du dafür tun musst,dann kann das richtige Link die Lösung fürs Leben sein
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Zum einen sind gewisse Saxophonisten bereit horrende Preise für ein gutes, meist älteres, link zu bezahlen. Und dann weißt du auch nicht, ob und wie da ein refacer Hand angelegt hat die baufehler zu eliminieren.

    Jedes Mundstück muss man sich erarbeiten. Das ist nicht nur auf link begrenzt. Wenn ich weiß, wie ich klingen will, brauche ich kein original link, um das zu erreichen. Warum soll ich mich also mit einer Baustelle rumärgern, wenn der Mitbewerber etwas hat, dass mit mir den gleichen Klang erzeugt ohne Stress?
    Wenn du auf die typischen Anfängermundstücke verweist, dann funktionieren die, sind rel problemlos und gleich. Warum geht das bei yamaha für 50 €, bei selmer für 120€, bei link für 250€+ geht es nicht?
    Bei mir kommt link, egal welches aktuelle Modell, nicht mal in die Auswahl, weil es besser und bequemer, manchmal sogar billiger, auch anders geht.
     
  7. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Aber vielleicht nicht so gut. Klar jeder ist da anders,will ja auch keinen zu Link überzeugen. Aber man sollte auch nicht von vorneherein nein sagen,da kann ein wahrer Schatz dabei sein.
    Ich hab schon 30 Neue Links getestet. 29 haben mir nicht gefallen,aber eins war grandios.
    Da verbaust du dir im Kopf von vorneherein eine Chance.Aber auch hier,jedem seine Meinung.
    Wir sollten mal einen Blindtest nachen wie eine Blindverkostung mit Wein.
    20 Saxer,jeder bringt sein Lieblingsmundstück mit,und jeder spielt jedes mit verbundenen Augen an. Und der Rest sitzt mit verbundenen Augen da und hört zu.
    Und dann gibt heder sein Urteil dazu ab,wär bestimmt spannend was da so rauskommt
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Weil es nicht gleich klingt.
    An der Aussage ist schon etwas dran, und dieses ganze "Vintage sound without the flaws" Gewäsch von RR, Wanne, 10M-Fan etc. sagt eh schon alles aus.

    Außerdem haben viele der "Florida" "NY" usw. benamsten Teile nicht mal annähernd die Bauweise der Originale.
     
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  9. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Mmmh, geraten jetzt wieder jetzt alte und "stock" OLs durcheinander? Die modernen Babbitt-Modelle haben ja auch nicht mehr die Bauweise derjenigen aus den NY- und Florida-Perioden.

    Ansonsten wäre das also ein gewichtiger Grund für eine Lehrkraft, nach wie vor ein "stock" STM zu empfehlen: Es gibt einen "Link"-Sound, der Schüler/die Schülerin will sich dahin entwickeln (ob aus Eigenantrieb oder durch die Lehrkraft "inspiriert" sei dahin gestellt), und mit einem modernen STM (NY, FL) kommt man dem immer noch näher als z.B. mit 'nem JodyJazz HR* oder 'nem V16, sodass es die Sache wert wäre, evtl. länger suchen und probieren zu müssen?

    Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mit einem Allen 10E "mein Link" gefunden habe (bzw. das, was ich dafür halte - meine Erfahrung beschränkt sich auf ein "stock" STM 7*, welches ich auf anraten meines damaligen Lehrers vor 20 Jahren blind gekauft hatte und nie wirklich gut mit klar gekommen war), auch wenn es nicht die Außenform eines STM hat. Die Suchkosten für ein passendes modernes STM sowie die Marktpreise für alte Modelle sind mir zu hoch.

    Hier nochmal der letzte Fred zum Thema: https://www.saxophonforum.de/threads/otto-link-super-tonemaster-qualitaet.57450/
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Juni.2022
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  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Vandoren wirft eine ordentliche und reproduzierbare Qualität auf den Markt, JodyJazz tut es auch bei seinen günstigeren Modellen, d'Addario angeblich auch (keine eigene Erfahrung). Die Selmer-Mundstücke die ich hatte waren durchweg gut spielbar. Viele Kleinhersteller werfen Topmundstücke mit Handarbeit zu Preisen auf den Markt, von denen sie bei der angebotenen Qualität vermutlich keine riesige Gewinnmarge haben. Schwankungen gibt es überall, aber das Qualitätsniveau ist bei vielen nicht so schlecht und bei manchen meines Erachtens extrem gut.

    Da ist es schon bezeichnend, dass die beiden großen Firmen, die einen echten Namen haben, der ihnen Marketingkosten ersparen würde, Otto Link und Berg Larsen, dass diese zwei ihren Namen durch teils wirklich miese Qualität verheizen. Die Namen haben echt Gewicht, deshalb leben sie noch. Es ist zwar nicht nachhaltig, aber extrem lukrativ. Nach dem Motto, was bringt mir der gute Name, wenn ich ihn nicht gewinnmaximiert zu Geld mache. Nichts daran ist verwunderlich. Die Boomer bringen den Millenials genau das in den Unis bei: Wie man ALLES zu kurz- bis mittelfristiger Rendite macht. Es ist Lehrmeinung geworden, darum schämt sich auch niemand mehr, wenn etwas quasi unbezahlbares kaputt gemacht wird. Mal sehen, wie lang es dauert, bis das Pendel zurückschwingt.
    Sorry, genug der Politik...
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Vielleicht vergleichst du mit den falschen Mundstücken?
    Und für eine andere Bauweise anderer Hersteller kann ich nichts.
    Ich finde nicht, dass ein link, ein aktuelles link, so einzigartig klingt. Bei den alten weißt du nicht, ob die noch original ab Werk sind, oder ob da ein refacer schon nachgearbeitet hat.
    Ich spiele selbst auf alto ein altes tonemaster und auf tenor ein early babbit metal (glaube, so heißt das model, Anfang 70). Gekauft habe ich keines, beide wurden erst durch hwp's Zuwendung zu sehr guten Mundstücken.
    Aber, ich habe ihm andere Modelle gegeben, die er bearbeitet hat und in Richtung link bringen sollte, die sind mindestens so gut (und kosten die Hälfte eines aktuellen stm)
     
  12. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

  13. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Ich mag die modernen tenor metall links lieber als die alten. Und hier das normale stm lieber als das ny. Die alten, die ich mal spielen konnte, waren ALLE nachbearbeitet. Die Bahn bei allen, tisch und tip bei einigen. Wie die seinerzeit im werkszustand klangen und ob sie spielbar waren...keine ahnung.
    Von den modernen, die ich im neuzustand probiert habe, es mögen vielleicht 20 gewesen sein, haben zwei sofort gut funktioniert, ein stm 8 und ein ny 7*.
    Bei den anderen stimmte die bahnsymetrie nicht(bahnlängen differenzen von 2 bis 4,5 mm auf der planfläche, 2 bis 3mm am fest gespannten blatt), man kann drauf spielen, merkt aber, dass was nicht stimmt. Ich meine, dass link mundstücke überhaupt recht empfindlich auf unsymetrie der bahn reagieren. Das zu korregieren ist aber keine grosse sache. Keine zehn minuten, wenn man trödelt.
    Dann spielen die auch gut.
    Die tische konnte man bei allen so lassen. Würde man die einfach plan schleifen, verkürzte man dadurch die bahn, hätte das mpc auch ca um eine link nummer.geschlossen und den tisch/bahn winkel verändert.

    Hört sich sicher alles nicht so toll an, lohnt -find ich - aber dann doch.
    Ein gutes link metall mpc hat für mich einen kaum zu toppenden spaßfaktor. Ohne dass ich das genau auf den punkt bringen kann...sie machen etwas mit mir, verändern meine art zu spielen, positiv.
    Ich kann eigentlich mit dem Lawton oder dem V16 leichter spielen, aber mit meinem link stm 8 macht es mehr spaß.
     
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Aber machst du die neue Bahn drauf? Oder wer hat es gemacht. Ich würde sagen, das Mundstück macht meistens so viel Spaß wie seine Bahn.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @zwar
    Verstehe ich das richtig, du kaufst für viel Geld ein nagelneues Mundstück, wissend, dass es schlecht verarbeitet und damit nur bedingt spielbat ist, und bearbeitest das nach, Rails, Bahn???
    Und dann sagst du die neuen otto links sind gut???
    Habe ich richtig verstanden, ja?
     
  16. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Schöner Thread…,

    wenn ich dann mal wieder Lust verspüren sollte, werd Ick definitiv gerade am Bari mal nen paar Otto Link draufpacken…;)

    Haben mit bisher zumindest NIE gefallen…, kam da nicht gut klar mit…, und landete damals dann bei einem BL…;)

    Man soll ja niemals NIE sagen…, von daher…;)

    Finds auf der anderen Seite aber auch spannend, das ich immer noch das erste Barimunstück spiele, was ick mir damals als Anfänger am Bari zugelegt hab…

    Ja…, die Gearsymptomatik…;)
     
  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Und das ist komplett unrealistisch. Welcher Laden hat von gleichen Modell und der gleichen Öffnung 30 Exemplare vor Ort? Nicht ein einziger, den ich kenne und ich kenne dann doch schon ein paar.

    Und was soll das dann aussagen? Ich versteh den Sinn nicht. Was soll der Zweck und der Sinn sein?
     
  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich bin mir nicht sicher, ob Berg Larsen auf dem Markt überhaupt noch eine Rolle spielt. Viele Läden führen die nicht mal mehr, weil man mit der Qualität unzufrieden war.
     
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  19. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe ja, ich mache das selbst. vor ein paar jahren habe ich mir das zeug dafür gekauft. also eine messuhr, zwanzigstufige fühllehren, glaslineal, planplatte, so zeugs, einige vorrichtungen habe ich mir selber gebaut, ein kamera / monitor system zb, mit dem ich genauer werte ablesen kann, wie mit bloßem auge. habe die spreadsheets von mojo aus den usa studiert und dann für meine bedürfnisse selber welche geschrieben, in erster linie um abweichungen von einer ideal radialen bahn zu erkennen und zu quantifizieren. das ganze eigentlich nur aus interesse, um meine eigenen mpcs zu vermessen, und vielleicht zu lernen, warum die ganzen unnützen rumlieger, noname stockdinger, selmer golden tones, alte conn mpcs und auch ein verbasteltes meyer nicht vernünftig spielen. nun...dann habe ich angefangen die bahnen zu korregieren, mpcs zu öffnen, schiefe tische zu richten, gussfehler bei den einlaufdecken der goldentones auszuschleifen,. learning by doing halt. das hat erstaunlich gut geklappt, so dass ich nach und nach auch die ungeliebten mpcs von kollegInnen nachgearbeitet habe. eben auch zb neuere link und selmer s80 .
    ist auch jetzt nicht soo schwierig, wenn man ein bisschen geschickt und feinfühlig mit den händen ist. das ist das wichtige dabei, der beschriebene technische aufwand hilft ja (wenn überhaupt ;-) nur zur kontrolle, nicht bei der bearbeitung, die geht ganz händisch.
    .an stufen und kammern habe ich bisher nichts verändert. dazu fehlen mir ideen, die sich gut anfühlen, ebenso habe ich dafür keine plausible mathematik. sozusagen habe ich mich darauf beschränkt den mpcs zu helfen, so zu klingen, wie sie gedacht waren.

    es gibt aber auch mundstücke, die funzen astrein obwohl sie nicht gut symmetrisch sind, warum auch immer
    da gilt if it ain't broke, don't fix it
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Juni.2022
  20. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ob die am Markt noch ne Rolle spielen kann Ick nicht beurteilen... Spiel halt nen gutes Exemplar..., und gerade nochmal geschaut....
    Mein Saxladen bietet aktuell 12 Berg Larsen Baritonsaxophonmundstücke an... Davon 10 gebrauchte..., unterschiedliche Bahnöffnungen, unterschiedliche
    Kammern..., der Großteil Metall...;)

    Sehr wahrscheinlich kein "Altmetall", auch wenn die aktuell deutlich mehr gebrauchte im Bereich Altsaxophon anbieten...;)
     
    JES gefällt das.
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