neues Audio Interface und Mikro

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Spätberufener, 13.November.2021.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Meiner auch ganz und gar nicht.
    Man muss halt ein wenig herumspielen, und manchmal geht's gar nicht :) Wir sind ja alle nur Heimwerker, ein Studio haben nicht viele.

    Ich hab ein Sony C100, das kann Niere und Achtercharakteristik, ein Kondensator.
    Ein Electro Voice RE20, den Klassiker auch für live.
    Ein SE Voodoo VR2 aktives Bändchen.

    Interface ist ein Universal Audio Apollo Twin.

    Mein "Aufnahmeraum" hat sehr viel Holz. Das fällt im Vergleich auf, aber bei Aufnahme kann man sich das ja richten.
    Hier 2 Chorusse Blues mit den 3 Mikros, das Sony in Niere und Achter. Alleine geht's mit dem Sony und dem SE, beim EV hört man, dass es weniger Raum mitnimmt. Es hat halt einen ziemlichen Höhenboost (den man mit anderer Positionierung sicher wegbringt, wenn man will).
    Die Aufnahme ist natürlich trocken.

     
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  2. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Und wie! Wow :eek:
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mir wäre der Aufwand zu groß, nur um gelegentlich was aufzunehmen. Ich würde mich daher der Empfehlung für den zoom h2n anschließen. Die Mikrofone sind ganz ordentlich, man kann das Teil als audiointerface nutzen aber auch mobil mal was aufnehmen. Da es mir mehr darauf ankommt meine Fehler zu hören bzw die einer Gruppe reicht mir das völlig. Mikrocharakteristika kann ich auch einstellen...
     
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  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Außer Du möchtest das irgendwann unter Linux benutzen. Es funktioniert grundsätzlich, da es "class compatible" ist. Aber nichts von der zugehörigen Software läuft unter Linux.

    Wenn es die aktuelle "C" Variante, also mit USB-C ist, dann hat die einen DSP mit latenzfreiem Monitoring, Limiter, Morphing Strip, Hall plus einige für Saxer unwichtige Guitar-Amp Simulationen. Nur die Software um das alles einzustellen, läuft nur unter Windows/Mac. Alle diese DSP Effekte gibt es auch als separate Audio-Workstation Plugins, die über ein eigenes Lizenztool verwaltet werden. Wieder nur Für Windows und Mac. Nichts davon läuft unter Linux. Alle höheren Mixer Funktionen wie Mono/Stereo Schaltung, Pan-Einstellung (links/rechts Panorama der Eingänge), loop, Empfindlichkeits Einstellungen, ... alle die Regler die sonst auf einem Mischpult als physische Regler verbaut sind, ... alles nur über das DSPmixFX zu steuern, das es für Linux nicht gibt und das auch mit "Wine" nicht läuft.

    Das heißt, bis auf die schon in der uralten V1 enthaltene Grundfunktion kannst Du alle Zusatzfeatures vergessen. Schön wenn man sie nicht braucht, blöd, wenn doch. Kann man natürlich einmalig an irgend einem Windows konfigurieren. Die Einstellungen bleiben nach dem Ausschalten erhalten. Aber alle Änderungen sind mega unpraktisch, wenn man nur Linux hat. :banghead:

    Aber wenn die USB-C Version sonst so ist wie die UR URxx, dann funktioniert das super. :thumbsup:

    Jein. Wenn man nur ein Mikro ansteckt, sollte das Interface den Kanal auf Mitte gepant haben, sonst hörst Du die Aufnahme latenzfrei nur auf einem Ohr. Solltest Du dann mal zwei Mikros für eine Stereo Aufnahme anstecken, ist genau DAS falsch und muss umgestellt werden, sonst hörst Du nur eine gemittelte Mono Aufnahme. In der Software kommt das natürlich weiter getrennt an.

    Solange man das nicht braucht, kommt man natürlich ohne diese Zusatz Software aus. Oder man verwendet Cubase unter Win/Mac, da ist die Funktion über native Treiber wieder implementiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.November.2021
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  5. Spätberufener

    Spätberufener Ist fast schon zuhause hier

    @TonScott bei dir ist es ja völlig egal in welches Mikrofon du spielst. Es bleibt einem bei jedem Mic die Sprache weg und ich überlege, ob ich mich nicht nur auf´s zu hören beschränke.
    Wenn nicht, gefällt mir irgendwie das VR2 am besten. Frage: ist das Apollo Interface nicht nur für mac ? hab ich leider nicht.
    Vielen Dank für die Mühe und die geniale Aufnahme.

    @JES ich hab ja schon geschrieben, daß mir das zoom, zu fummelig ist und ich mit der Menüführung nicht so recht klar komme. Und evtl. wird ja aus dem gelegentlich doch ein mehr. Ich möchte nicht die Ausrede gebrauchen, daß mein Spielergebnis, weil doch mäßig, an der Hardware liegt. Ich werde aber trotzdem mein Zoom H4n aus der Versenkung ziehen und wieder mal ausprobieren. Ich werde auch mal an den Mikros herumdrehen und die Charateristika ausprobieren.
     
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  6. Spätberufener

    Spätberufener Ist fast schon zuhause hier

    @bebob ich habe Windows, weil mein CAD Programm auch nur problemlos unter Windows läuft. Damit dürften die Probleme, die man mit Linux hätte
    für mich nicht gelten. Wenn ich dich richtig verstanden habe, müßte ich darauf achten, daß ich ein "C" Variante kaufe und ja, ich werde sicher ab und zu mit 2 Mikrofonen aufnehmen und da bin ich für den Tipp dankbar.
     
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  7. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Die UR22 haben allesamt keinen PAN (L/R) Regler am Gehäuse. Das UR22-MKII haben zudem im Gegensatz zum UR22-C keinen DSP Prozessor mit dem man irgend etwas regeln kann, das nicht auf Knöpfen heraus geführt ist. Das heißt, dass ein Mikro auf einem Eingang im Kopfhörer Anschluss auch nur an einem Kanal heraus kommt. Man kann einen passiven Mono zu Stereo Adapter zwischenstecken, der das Signal an beide Ohren verteilt. Klarerweise halbiert sich da auch die Leistung pro Kanal. Ich habe mal schnell nach so etwas gesucht, aber tatsächlich nichts gefunden. Scheint also keine häufige Anwendung zu sein. Das müsste jemand beantworten, der auch nur ein Mic an dem UR44 hat und den Vorteil des latenzfreien Monitorings direkt am KH Ausgang des Interface nutzt.

    Oder man hört das erst ab, nachdem es in der Audio Software verarbeitet wurde. Dort kann man das Mono Signal wieder in die Mitte regeln und erst danach an den Kopfhörer schicken. Das ist dann aber nicht mehr latenzfrei. Selbst ein paar Millisekunden Verzögerung wirken da schnell sehr nervtötend.

    Bevor ich mich seinerzeit für das UR242 entschieden habe, habe ich auch ewig herum gesucht und erst einmal verstehen müssen was der Unterschied zwischen einem "Audio Interface" und einem "Mischpult it USB Anschluss" ist. Das erste hat üblicherweise wenig Regler und überlässt die "höheren" Funktionen entweder komplett der nachgeschalteten Software, oder eine solche externe Software stellt die Regelfunktionen zur Verfügung, die zwar vorhanden sind, aber keine Knöpfe bekommen haben. Dafür bekommt man alle Ein- und Ausgänge parallel und transparent in der Software zur Verfügung. Ein "Mischpult" hat pro Eingangskanal einen eigenen "Strip" mit Pegel Reglern, Stereo Position, meist noch einem 3-Kanal EQ und Knöpfe für Phantomspannung, mute, Solo, ... alles das was man bei einem "Interface" in der DAW Software macht. Dafür bekommt man aber am USB Ausgang normalerweise nur noch das fertige Stereo Signal und hat nicht mehr den vollen Spielraum in der Software.

    Beispiel: Ein kleines Behringer Mischpult. Beachte den roten "Pan" Regler am jeweiligen Streifen für die Mikros:

    upload_2021-11-14_0-42-59.png

    Mit der externen Software zur Steuerung des DSP im UR44C sieht das (vermutlich) so aus wie bei meinem UR242

    upload_2021-11-14_0-37-53.png

    Die Ähnlichkeit wird Dir auffallen. Und dass ich bei den beiden Mic Eingängen den (hier grünen) PAN Regler jeweils auf Mitte gestellt habe, damit das auch an beiden Ohren ankommt. Bestückt ist aktuell im Übe Setup nur Kanal 1. Die beiden (Mono) Line-In sind dagegen jeweils voll auf links bzw rechts gepant. Hier bekomme ich das Stereo Signal des Playalongs übers Tablet eingespielt. Stereo Out auf 2x Mono (Anschluss 3/4) In, die im Mixer wieder als Stereo zusammen gefasst sind. Würden die hier auch auf Mitte stehen, bekomme ich statt eines Stereo Playalongs ein Mono - aber eben auf beiden Ohren.

    Bei den früheren UR22 fällt die Funktion eben weg und da kein Pan Regler am Gehäuse ist, musst Du Dich extern darum kümmern.

    Würde ich mich heute für ein Steinberg Interface entscheiden, dann sicher eines mit dem modernen USB-C Anschluss. Oder es würde eine andere Marke werden. Kann ich so nicht sagen, aber die Kombination "latenzfreies Monitoring" + "Pan" solltest Du bei jeder Entscheidung berücksichtigen. Es ist nicht so selbstverständlich wie man meinen könnte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.November.2021
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  8. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Oh, da hatte ich dich falsch verstanden.
     
  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Grüß Dich.
    UA Interfaces gibt es inzwischen für alle Plattformen. Aber es geht sicher billiger.
    https://www.uaudio.de/

    Ich trau mich ein ganz klein wenig Tips in Bezug auf Mikros zu geben (das VR2 ist ein super Bändchen um den Preis, aber zum Aufnehmen zu einem Playalong in meinem Raum ist das EV wesentlich unproblematischer). Das VR2 klingt bei mir recht gut am Alt.
    Was Interface usw. betrifft ist es leider so, dass am Mac da mehr Plug and Play ist. Ich hab mir noch nie irgendwelche Gedanken über Latenz, Treiber usw. gemacht. Auch noch nie, ob ich in einer Zoom-Session mit Schülern Sounds meines iMac für den Schüler hörbar abspielen kann. Das geht einfach. Insoferne sind da Tips von Windows-Benutzern sicher hilfreicher. Ich will Dich auch nicht zu einem Mac bekehren, das wirst Du Dir schon ausgesucht haben, nur soviel: Parallels Deskop (also Windows unter Mac) läuft eigentlich recht problemfrei am Mac. Ich verwende das schon jahrelang.
    Eine nette Sache bei den UA-Interfaces (auch bei manchen anderen) ist, dass man Effekte direkt am Interface rechnen lassen kann. D.h. ich kann einen Hall, einen Kompressor im Interface rechnen lassen und mir auch aussuchen, ob ich den nur monitore oder auch gleich direkt aufnehme. Das belastet den Host-Computer nicht.

    Seh grad, dass die neuen UAs recht günstig sind. Und getestet wurden sie auch schon.
    https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/universal-audio-volt-test.html

    Liebe Grüße, Ton
     
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  10. Spätberufener

    Spätberufener Ist fast schon zuhause hier

    @bebob99 vielen Dank für deine detaillierte Ausführung. Die Anmerkungen zu Steinberg sind ja wirklich sehr aufschlußreich.
    Über USB Stecker habe ich mir tatsächlich bisher noch keine Gedanken gemacht allerdings über "latenzfreies Monitoring" + "Pan"
    schon öfter. Hat mich auch schon sehr geärgert. Ich habe ja MAGIX Samplitude und da habe ich die verschiedensten ,für mich zu vielen, Einstellmöglichkeiten und Nachbearbeitungsmöglichkeiten schon kennengelernt. Für mich ist eine Nachbearbeitung der Aufnahme allerdings entspannter als das ganze parallel bei der Aufnahme.Auf jeden Fall vielen Dank für deine Nachtarbeit um 0:52 Uhr

    @Ton Scott ich habe gerade den Artikel und den Test über das Volt2 gelesen. Das ist sicher eine interessante und auch optisch schöne Lösung. (hier spricht der Architekt) und natürlich auch preislich sehr interessant. Über mac und windows habe ich mir bisher natürlich auch schon viele Gedanken gemacht, da aber mein CAD Programm am stabilsten über windows läuft ist es halt da. Deine genannten Vorteile von mac waren mir allerdings bisher nicht bewußt. Bei den Mikrofonen schwanke ich noch sehr. Das von dir genannte Beyerdynamic M160 sticht mir auch immer noch in´s Auge. Ich werde mal den Test in bondeo lesen.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag
     
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  11. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Wenn das Deine Hauptsorgen sind, solltest Du bei RME suchen. Bekanntermaßen die besten Treiber für Win und Mac, inkl. Digi-Check als kostenfreies "schweizer-Messer" der Pegel-Anzeigen.
    Zugegeben, nicht ganz günstig, bzw. oberes preisliches Ende, Gebraucht-Kauf m.E. aber problemfrei möglich.
    FireFace UC oder Babyface kämen mir in den Sinn. Oder eine gute alte HDSP9632 oder AIO... PCI(e)-Karte....oder wie sie sonst alle heißen.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    SE Voodoo VR2, das wäre von Deiner Auswahl meines :).
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sachlage: da ich ja bestrebt bin, meinen jetzigen Lebensabschnitt mit dem kleinstmöglichen Gepäck zu gehen, habe ich alles Recording-Gedöns (Mikrofone, Preamp, Interface etc.) verkauft und nehme mit dem Zoom
    H2n auf. Der wird von Magix Samplitude Music Studio erkannt und die Qualität der Aufnahmen reicht für meine Zwecke durchaus. Blöd nur, dass ich den Zoom auch für andere Zwecke wie Interviews benötige und so immer wieder die fummelige Arbeit habe, in aufs Stativ zurückzusetzen. (Ist verdammt eng in meinem Hobbykeller)

    Frage: gibt’s von eurer Seite irgendwelche Slow-Budget-Empfehlungen für USB-Mikrofone? Die sollten möglichst nicht schlechter sein als der Zoom und möglichst nicht über 150€ kosten. Evtl. Irgendwelche Hausmarken wie t-bone u.a.?
    Danke für eure Tipps. Bitte aus Erfahrung, nicht aus Produktbeschreibungen.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @Bernd :
    Das Apogee aus den Kleinanzeigen, definitiv!
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    bisschen teurer aber m. E. genial:

    Shure MV88+

    Meins habe ich von @Ton Scott, der kann es gegenüber dem Apogee sicher einschätzen.

    Gruß,
    Otfried
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Danke. Deal :)
    So macht Saxophonforum Spaß!
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hoffe es passt :)
    Das MV88+ ist schon auch gut, vor allem weil es sehr vielseitig ist. Wenn ich nur ein Mono-Mikro bräuchte, wäre das Apogee trotzdem meine Wahl. Das MV kann halt auch Stereo.

    Liebe Grüße, Ton
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nochmals danke!
    Stereo brauche ich nicht. Wenn ich unachtsam bin und die Aufnahmespur nicht auf Mono stelle, wird die Aufnahme mir dem Zoom automatisch Stereo. Gefällt mir überhaupt nicht, wenn ein Mono-Instrument nicht zu orten ist :)
    Liebe Grüße zurück, Bernd
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja eh. Wenn Du eine Probe aufnehmen willst hast eh den Zoom.
    Ich hoffe Du hast kein iPad/iPhone. Das Aufnehmen mit einem iDevice und dem Apogee macht unglaublich Spaß, die Software dafür ist gut und relativ billig im Vergleich zu Win oder Mac.
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Interessant, ich mag meine Aufnahmen zu playalongs viel lieber, wenn sie mit einem Stereomikrofon aufgenommen sind.

    Hätte ich vorher auch nicht gedacht, dass es so einen großen Unterschied macht.

    Gruß,
    Otfried
     
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