neues Audio Interface und Mikro

Das kommt n.E. sehr auf individuelle Hörgewohnheiten an.
Wenn ich Musik über meine recht gute Anlage höre, dann möchte ich, dass die Instrumente im Raum gut abgebildet sind. Ein Mono-Instrument wie z.B. Gitarre, Trompete oder Saxophon möchte ich gerne so im Raum hören, wie der Instrumentalist auch auf der „Bühne“ stand bzw. wohin der Toningenieur ihn im Studio platziert hat.
Leider gibt’s immer weniger Tonträger, die entsprechend hochwertig produziert sind. Ich habe noch welche, da kannst Du z.B. beim Schlagzeug genau orten, wo die einzelnen Toms, Hi-Hat und Becken stehen. Du machst die Augen zu und „siehst“ die einzelnen Instrumentalisten und Sänger.
Ein Mono-Instrument in Stereo aufgenommen klingt füllig und voluminös, ist aber nirgendwo abgebildet, sondern undefinierbar „always and everywhere“. Mir gefällt das nicht.

 

Dein Argument klingt für mich nicht schlüssig. Ich kenne auch kein professionelles Tonstudio, das z.B. Solo-Gesang, Saxophon oder E-Gitarre in Stereo aufnimmt. (Akustische Gitarren werden schon gerne Stereo aufgenommen)
Ein Saxophonist auf der Bühne steht auch vor einem einzelnen (Mono-) Mikrofon. Oder er hat ein Clipmikro, damit er sich bewegen kann. Ändert aber nix, da sich das Clipmikro mitbewegt

Anders wäre es bei X/Y Aufnahmen. Aber dafür brauchst Du 2 Mikrofone. Das geht mit einen Stereo-Mikrofon nur bedingt.
Aufnahmen mit dem Zoom, der das „kann“ , begeistern mich nicht.

 

Wenn ich Aufnahmen mit der Band mache, bleibt es auch beim Sax bei Mono. Die räumliche Darstellung macht der Gesamtmix.

Bei playalongs bekomme ich mit dem Stereomikrofon eine schönere Räumlichkeit hin, und damit Integration.

Gruß,
Otfried

 

@scenarnick: letztlich läuft es doch darauf hinaus, was einem selbst am besten gefällt.

In den Jahren von ca. 2016 bis 2018 habe ich exzessiv mit verschiedenen Mikrofonen und Aufnahmemodi experimentiert. Für das Geld, das ich für das Equipment zu diesen Versuchen versenkt habe, hätte ich mir locker einen gut ausgestatteten Kleinwagen kaufen können. Ich hatte billige Kondenser, mittelpreisige bis gute Kondenser (Neumann, Mojave etc.) billige Bändchen, teure Bändchen wie das Rode NTR, gute dynamische Mikrofone wie Royer Labs R10-MP (passive Bändchenmikrofone als Matched Pair) - im Prinzip alles, was mir jemals empfohlen wurde und was der Markt hergab. Es gab dabei schreckliche billige Mikrofone (z.B. Rode NT1),
Ich hatte diverse Firewire und USB-Interfaces.
Hatte mit "Matches Pairs" XY- und MS-Mikrofonierung ausprobiert und bin immer wieder zu dem Ergebnis gekommen, dass mir meine Mono-Aufnahmen mit dem Mojave, dem PreAmp ISA One (kann nur Mono) und der Soundkarte RME HDSPe-schießmichtot am besten gefallen haben. Habe das Digital-Modul beim ISA one nachgerüstet um festzustellen, dass die RME-Karte das digitalisieren deutlich besser beherrscht.

Klar: nur meine Meinung, nur meine Hörgewohnheiten und meine Präferenzen. Das ist genauso eine "Streitfrage", ob Cane-Reeds oder Plaste besser klingen.
Ich persönlich mag den Klang von Plaste nicht.

 

Als Audio Interface, hatte ich die Möglichkeit über einen Freund ein gebrauchtes Focusrite Saffire Pro 24 DSP für
40 € als Schnapper zu ergattern...

Statt 100 € in Cubase LE zu investieren, hab ich bei ebay eine Keys Special mit einer Cubase LE Vollversion mit
Porto für 10,80€ erstanden...

Als Mikro nutz ich aktuell mein altes SM 58, reicht für die Aufnahmen, die ich aktuell benötige, bzw. ist eigentlich
überraschend gut...

Als Mirofon würde ich generell eher nach einem Kondensatormikrofon schauen..., hab da eine Rode NT2A näher
ins Auge gefasst, ein Großmembrankondensatormikrofon mit vielen Einstellmöglichkeiten, und relativ günstig am
Markt.

Neumann Mikros sind natürlich excellente Wahl, benötigen allerdings auch ein anderes Budget... Kommt drauf
an in welchen Bereich man vorstoßen mag, Juju hat da auch sehr gute Mikrofonempfehlungen, allerdings nochmal
in anderen Preisklassen...

Hab extra noch mit nem befreundeten Tonmeister gequatscht, der das Rode NT2A als preisgünstige Alternative zu
einem Neumann empfohlen hat...

 

@Witte: das NT 2A hatte ich auch mal. Für den Preis nicht übel. Auf jeden Fall 1000 Mal besser als das NT 1 mit seinen ätzenden chinesischen Höhen.

Und wo Neumann drauf steht, ist nicht mehr überall Neumann drin. Das TLM 103 hat mir für Saxophonaufnahmen nicht besonders gefallen.

 

Ooh ja..., spannend..., hatte Anfangs über ein TLM 103 nachgedacht, dann mal hier im Forum gefragt, und eben Tonmeister angeschnackt... Der iss schon
nen absoluter Neumann Fan, hat allerdings auch nen Plan... Das NT 1 hat er mir auch nicht ans Herz gelegt..., sondern eher das NT 2A im Preis- Leistungsverhältnis umworben... Wir sprechen ja da auch von ner "kostengünstigen" Homerecording Variante...

Dann festgestellt, das für mich erstmal vollkommen mein altes SM 58 reicht... Es gab dann lediglch noch nen Mirofonständer, und nen XLR-Kabel...
Insgesamt etwas mehr als 80 € ausgegeben..., und vollkommen zufrieden.

Das Audio Interface ist weit mehr als nur ausreichend, und kann was, und kam auch noch mit den für mich passenden Adaptern im kostenfreien
Angebot...

https://www.professional-audio.de/test-audio-interface-focusrite-saffire-pro-24-dsp/

 

Witzig. Von Focusrite hatte ich auch einmal ein Interface. Weiß allerdings nicht mehr, welches Modell das war. Das machte einen guten Job! Ich meine mich zu erinnern, dass der Kopfhörer-Verstärker nicht so dolle war. Presonus war diesbezüglich besser.

 

Kopfhörer hab ick zumindest bisher da noch NIE genutzt... Spiel die Aufnahme ein, und hör mir danach an, ob es mir gefällt, oder eben nicht...
War halt für 40€ nen absoluter Schnapper...! Mit vielmehr im Angebot, als Ick eigentlich benötige... Volllkommen zufrieden mit dem Teil...

 

@Witte: wie stellst Du es an, Playalong und Dein Saxspiel während der Aufnahme zu hören?
M.E. geht das am besten über den KH-Ausgang am Interface

 

@Bernd Ick nutz da meinen Sennheiser Kopfhörer für das Playalong via bluetooth..., und das
Bari kommt da selbst im piano noch gut hörbar durch...