Grassi-Herausforderung für Bastler (und Suchtfragen…)

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Bleedin‘ gums Murphy, 25.April.2022.

  1. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Meines ist das "Standard" oder auch "Jade Rollers" genanntes, aber wie schon erwähnt waren die original wohl grünen Polster schon vor langer Zeit gegen normale braune ausgetauscht worden...der Korpus soll Mark 6 like sein? Auch beim Alto? Dann ist mein Schagerl Model 66 kein bißchen Mark 6 like, weil wie gesagt, massigerer Trichter, der näher am Hauptrohr verläuft, obwohl es doch auch angeblich vom Mark 6 inspiriert worden sein soll... egal! Der Sound ist auch klasse, vor allem die Dynamik! Ich kann darauf leiser und lauter spielen, als auf jedem anderen Sax, bisher!...
    Und es wurde vom Sound her schon für ein Selmer gehalten, von weitem von einem mit etwas Ahnung...Das Schagerl, nicht das Grassi... gerade habe ich mein Amati mal wieder vom reparieren abgeholt... das hat auch einen super Sound nur ganz anders! Als die anderen beiden. Ist ja wohl vom Modell her ein 30er Jahre Keilwerth mit anderem Bogen.. ich finde den versilberten "silbrigen" Sound aber gar nicht soo typisch Keilwerth, wenn ich mein erstes Sax, ein 70er Keilwerth Toneking Goldlack damit vergleiche...
    Meine Assoziation zu dem Sound vom Amati ist eher "old school", swing era, mit dem Gregory Model A Mundstück am ehesten Paul Desmond like, aber irgendwas fehlt trotzdem noch!
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Januar.2023
  2. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin im Moment geneigt, meinen eigenen "Natursound" zu akzeptieren, auch auf den Gregory Mundstücken, und nicht mehr zu versuchen, besonders Desmond-artig zu klingen!
     
    Rick, saxer66 und quax gefällt das.
  3. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Vergiss "Mark-VI-like" als Baumerkmal! Zum einen gabs da in der Produktionszeit von 20 Jahren genug Veränderungen, die heute vielleicht sogar Modellreihenwechsel mit neuem Namen bedeutet hätten. Zum Anderen haben sich viele Hersteller dem Mark-VI angenähert, kamen aber von unterschiedlichen Ausgangspunkten, unterschiedlichen Konzepten. Und wo sie dann landeten kann ja durchaus verschieden sein.

    Das Mark VI ist ein Meilenstein des Saxophondesigns, eine Kulmination großartiger Innovationen, die das Saxophondesign nachhaltig umgekrempelt haben. Vielleicht aber auch eine Weggabelung, bei der anderes verlassen wurde.
    Die Qualität der Mark VI war gut, sodass viele Hörner heute immer noch gut sind und voll mithalten können. Ich verstehe daher wenn manche Mark-VI-Besitzer kein Bedürfnis haben, jemals was anderes zu suchen. Andererseits bin ich musikalisch in einer Post-Mark-VI-Produktions-Zeit groß geworden, in der das Mark VI schon fast lästigen Kultstatus hatte und immer als Nonplusultra galt. Jedes neue Horn war entweder eine Mark-VI-Kopie oder wurde zumindest als solche beworben. Jedes Horn wurde daran gemessen, ob es "mit dem Mark VI" vergleichbar ist, mithalten kann - dabei war stets von vorherein festgelegt, dass es das nie schaffen kann. Damals wurden z.B. die "billigst" lila gelabelten 62er von Yamaha als substanzlose, zwar spielbare aber völlig uninteressante und minderwertige Mark-VI-Kopien abgetan (hihi).Selbst die Balanced Action und Super (B.) Action waren noch relativ bedeutungslos, weil sie als dumpf und nicht so ausgereift galten wie das Mark VI (noch mal hihi). Erst als man spitz gekriegt hat, dass sie seltener sind und somit mehr als Alleinstellungsmerkmal taugen, wurde da im Ruf nachgebessert. Gut waren sie schon vorher.

    Als ich zum ersten mal in ein altes Ami-Horn gepustet habe, war ich überrascht wie wunderbar wenig Mark-VI-like, wie herrlich anders als der ganze Kram aus den 70ern/80ern/90ern ein Sax klingen und sich anfühlen kann. Erst durch den Unterschied im Vergleich zu den großen Designs vor dem Mark VI versteht man, warum das Mark VI-Design einerseits so kontagiös, andereseits für manche so enttäuschend war (z.B. Rascher).
    Man sagte immer, Keilwerth, Amati und Co. gingen nach dem Design der alten Sax- und Ami-Hörner, alle anderen folgten dem moderneren französichen Mark VI-Design.
    Ich glaube (und hoffe), die Hersteller und Entwickler haben diese unreife Phase des Entweder-Mark-VI-Plagiat-oder-nicht auch so langsam hinter sich gelassen, lernen aus den verschiedenen Traditionslinien und entwickeln sich weiter. Es würde mich zumindest ein bisschen entäuschen, wenn die Taiwanesischen Schagerl-Hersteller immer noch nichts anderes könnten, als ein 60 Jahre altes Teil zum 500. Mal nachzubauen. Niemand braucht den nächsten Mark VI-Klon.
    Bei genauem Nachdenken sind viele der Mark VI-Klone so wenig spektakulär, dass man sich manchmal fragt, ob man nicht doch noch mal so ein edles Ding aus der Vitrine holen lassen muss, um sicher zu sein, dass es damals nicht nur das Guardala und das Koffein war...:duck:
    Die inflationäre Floskel, dass ein Horn ein Nachbau des legendären Mark VI ist, ist jedenfalls, spätestens seit Selmer sie selber benutzt hat, eher bedeutungslos geworden.
    Schau und hör lieber hin, was dir an den Hörnern gefällt und was nicht! Und freu dich, dass sie deutliche Unterschiede haben! ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Januar.2023
    claribari, Kohlertfan, Saxmax54 und 6 anderen gefällt das.
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wie der Porsche 911.

    Vielleicht war es ein Fehler von Selmer die Bezeichnung „Mark VI“ aufzugeben….siehe Porsche 911.

    CzG

    Dreas
     
  5. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Diese Idee kam mir noch nie, aber Gedanke ist so gut, dass er wahr sein könnte.
     
  6. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Das kann ich ja verstehen! Ich hatte ja selbst mein Schagerl dabei, als ich mich durch zwei Selmer Reference 54, lackiert und patiniert, ein Selmer Supreme, normal Goldlack, ein Yanagisawa Elite mit glaube ich Becher und Bogen aus Silber und noch zwei viel billigere Buffet Crampon getestet... das war das, was noch dar war, bei Session in Frankfurt, direkt bevor die Abteilung zugemacht worden ist...wie ich schon zweimal mindestens woanders erzählt hatte, fand ich das Schagerl dem lackierten Reference 54 am ähnlichsten, und auch ähnlich gut ( was ich so durch testspielen rauskriegen konnte... das Schagerl klang ähnlich (gut), griff sich ähnlich gut , so also... das parinierte Reference hatte einen deutlichen Sound-mäßigen Vorsprung, nur durch das Finish, hatte mich echt überrascht. Das Supreme war das beste Selmer am Ort, mit Abstand, das Yanagisawa kam mir aber noch besser vor ( sowie Sound als auch Handling)...ich kann verstehen, daß noch eine Mark 6 Kopie dich einfach nur nervt, aber das ist es wohl, was die Leute auch heute noch wollen und kaufen! Ein Mark 6 ähnliches, zum halben Preis, damit macht Schagerl Werbung, mit Erfolg, wie du an mir siehst! Wenn ich aber mal Geld genug habe, werde ich wohl eher unter BA und SBA suchen, weil ich kann auch Mark 6 langsam nicht mehr hören!
    Das Amati, auf dem ich 2 Jahre am Stück auf der Straße gespielt habe, werde ich aber niemals weggeben, dazu ist es mir viel zu sehr ans Herz und an die Finger gewachsen! Und gerade WEIL es anders als alle andern sind!
     
    GelöschtesMitglied5507 und Rick gefällt das.
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, Du bist ja nicht repräsentativ. Wieviel Saxophone verkauft Schagerl pro Jahr? 100 wäre viel, oder irre ich mich?

    Selbst 500 wären nicht erwähnenswert.

    CzG

    Dreas
     
  8. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Wozu ?? Dachte du bist mit deinem Sax glücklich
     
    Gerrie, claribari, giuseppe und 2 anderen gefällt das.
  9. Loppi

    Loppi Kann einfach nicht wegbleiben

    also auf meinen 911-er lasse ich nichts kommen!
     

    Anhänge:

  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ist das Blech deines 911-er so dünn oder warum ist unter der 0 so eine tiefe Delle?
     
    giuseppe und Loppi gefällt das.
  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Er wollte die den Mythos störende "0" platt kloppen, hatte aber vergessen, von innen was gegen zu halten.
     
  12. Loppi

    Loppi Kann einfach nicht wegbleiben

    dazu musst du dich bei Herrn Hammerschmidt erkundigen ;)
     
  13. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier

    boaaah, ein 911er aus der 0-Serie. :rolleyes:
     
    Gelöschtes Mitglied 1142 und Loppi gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ein Schmied mit Hammer :D
    Kein Wunder :smil3dbd4e29bbcc7:
     
    Loppi und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  15. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Mich stört nichts am Mark VI, im Gegenteil, ich habe großen Respekt vor und Begeisterung für ein Meisterwerk, einen modernen Klassiker der zum Industriestandard wurde (auch wenn für mich persönlich die Entwicklung beim SBA eigentlich schon fertig war).

    Ich glaube nur die Legende nicht, dass 30 Manufakturen in 10 hochindustrialisierten Ländern es in 50 Jahren nicht geschafft haben sollen, ein in großer Auflage produziertes Horn perfekt zu kopieren und zu überbieten. Die Ys haben das meines Erachtens längst vollbracht. Offenbar wollen manche die Geschichte vom unerreichten Mark VI aber immer noch hören. Und verbrennen tut das Geld ja auch nicht.

    Für mich ist es persönlich so, dass mir das Soundkonzept der oft unhandlicheren alten Saxophone eigentlich noch mehr zusagt als das moderne französische und postmoderne asiatische Konzept, wenn es sowas gibt bzw. ma das so nennen darf. Das war keine schnelle Erkenntnis. Wenn dann aber ein Hersteller verkündet, dass ein neues innovatives und eigentlich interessantes Horn schon wieder eine Kopie vom Mark VI werden soll, dann finde ich das eher langweilig.
     
  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Naja, es ist halt die Frage welches MK VI....
    Wenn Du ein 56tausender aus 1955 mit einem 200tausender von 1970 vergleichst dann sind da doch schon einige
    Unterschiede. Die sieht man nicht auf den ersten Blick, aber es gab unterschiedliche S - Bögen, der Bogen am unteren
    Knie wurde mehrmals geändert, die Durchmesser der Palm Key Klappen auch um nur 3 Beispiele zu nennen.

    Wenn man nun "ein MK VI nachbaut" ja welches denn? Da kann jeder Kopist eine haargenaues Abbild seiner
    Vorlage liefern, wenn er ein Instrument eines anderen Baujahrs als Muster nimmt, kommt dann auch ein
    mehr oder weniger unterschiedliches Instrument heraus. Das heisst, dass auch Selmer kein "neues MK VI"
    bauen kann wenn nicht genau definiert ist welches Baujahr hier als Vorlage dienen soll.

    Wenn man ein 200tausender als Kopiervorlage nimmt schreien dann sofort die Besitzer aller Instrumente
    älterer Seriennummern "Das ist ja gar kein richtiges MK VI, den meines ist etwas anders, spielt sich etwas anders
    klingt etwas anders....

    SlowJoe
     
  17. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Das stimmt natürlich. Das ist aber meines Erachtens gar nicht der Hauptteil der Legende. Da geht es weniger um Unterschiede sondern eher um die Aura der Unerreichbarkeit.

    Wenn ich etwas mit den Eigenschaften eines Chu Berry, eines The Martin oder einer Radio Improved Klarinette spielen will, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als ein altes Teil zu suchen, das fit genug ist oder fit gemacht werden kann. Es gibt keine Nachbauten.
    Wenn ich etwas im Stile eines Selmer aus der Mark VI Ära will, habe ich die Wahl zwischen diversen Originalen oder hunderten Nachbauten im gleichen oder ähnlichen Stil in allen erdenklichen Preis- und Qualitätsklassen.
    Die Situation ist da eine ganz andere und die potenziellen Schwierigkeiten auch ganz andere (auf SOTW gibt's sehr viele Threads über "eigentlich perfekte" VIer, denen mittels Equipment eine unliebsame Eigenschaft ausgetrieben wurde/werden soll, weil die das billigere Yani nicht hat).

    Auch aus Sicht eines Saxophonkonstrukteurs muss das Thema eigentlich sowas von ausgelutscht sein, stelle ich mir zumindest vor. Stell dir vor du entwirfst moderne Geländewägen und bei jedem neuen Entwurf fragen dich die Leute, wie das Ding im Vergleich zur G-Klasse von 1979 ist, und ob du stattdessen nicht einfach eine Kopie von der bauen könntest. Das muss irgendwann ziemlich langweilig werden, vor allem wenn schon viele vor dir Kopien der 1979er G-Klasse gebaut haben und dafür gegrillt wurden, dass die alte aber besser ist.
    Ich denke auch eher, dass die Konstrukteure (sofern sie nicht nur kopieren) einfach das machen, was sie für richtig halten, und dann die Marketingabteilung willkürlich entscheidet, ob das Ding als Super-Dong-54, als Moby-Dick-36 oder als Funk-Monster-76 vermarktet werden soll. Oder ob einfach die Typen auf der Messe die Legende streuen sollen, dass der S-Bogen eine exakte Kopie von Michael Breckers S-Bogen ist. Je nach Zielgruppe halt.

    Das führt schon viel zu weit, sorry. Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass die magische Frage nach dem Ausmaß der Mark-VI-Artigkeit meistens nicht wirklich hilfreich ist und weder den vielen Hörnern da draußen, noch dem Mark VI als großartigem 50er Jahre-Design gerecht wird. Zumindest, wenn sie als wichtigstes Maß für die Qualität eines Horns genommen wird.
     
  18. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Warum BA oder SBA, wenn ich docj glücklich bin? Weil alle Saxophone, die ich besitze Kompromisse sind! Beim Amati, daß ursprünglich 250€ bei eBay gekostet hatte, zum möglichst kleinen Preis ein möglichst gutes, dazu seltenes und eigenwilliges Vintagehorn zu kriegen ( alte Amati=unterbewertet)
    Beim Grassi ähnlich... beim Schagerl: ich wollte was , was nicht jeder hat, es sollte Profiklasse sein versilbert und nicht soviel kosten ( 600€ Nachlass, weil Ausstellungsstück, ca. 2450€)
    Alles Kompromisse.Ja, ich habe dann
    Noch eine Menge reingesteckt. Wenn aber Geld mal keine Rolle spielt, kann ich es mir leisten, mich durch die "legendary saxophones" Sammlung zu testen, und mir dann DAS Traumsaxophon zu holen, ob BA, SBA oder Mark 6... ohne Kompromisse..das Amati werde ich nie hergeben, weil es mir, wie gesagt so ans Herz gewachsen ist, das Schagerl ist mittlerweile auch "
    Mein Saxophon"
    Und das Grassi... weiß nicht.. verschenken, behalten.. ist schon Okay... Aber ich habe das Sax noch nicht gefunden, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellen, und mir ganz feucht in der Hose wird, wenn ihr versteht...
     
  19. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Da bin ich dann mal gespannt, was am Ende das Traumsax ist.
    Letzeres kommt von selber mit dem Alter.
    :cool2:
     
  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    JEDES Saxophon ist ein Kompromiss weil
    - jedes individuelle Instrument anders ist (sogar bei Yanagisawa - und die sind vergleichsweise extrem konsistent)
    - jedes Instrument eine eigene Blatt / Mundstück - Kombination erfordert um wirklich gut zu spielen (mit dem jeweiligen Spieler)
    - KEIN Saxophon einfach so für sich stimmt / klingt / homogen ist wie ein Synthesizer

    Ausnahmslos ALLE, die auf einem Saxophon toll klingen, haben sich das hart erarbeitet. Zum Teil auf abenteuerlichen Gurken.
    Wenn man denen ein beliebiges Horn in die Hand drückt, werden sie damit genauso gut klingen.

    Das ist übrigens der Grund, warum das mit den Endorsern so gut funktioniert:
    Wenn ein Tony Lakatos, Eric Alexander oder Jerry Bergonzi (und andere) mit irgendwelchen Hörnern oder Mundstücken für den Hersteller in ein Video einspielen, klingen sie unweigerlich super. Weil sie auch auf zusammengelöteten Raviolibüchsen super klingen würden!
    Im richtigen Leben spielen sie dann wieder ihre „Stammhörner“…

    Ich kann Dir aus eigener Anschauung (Anfassung) versichern: Ein Balanced Action erfordert einen anderen Kompromiss als ein Conn 10M als ein Mark 6 als ein aktuelles Yanagisawa. Alle vier in meinem Besitz, alle vier perfekt Überholt und für mich individuell eingestellt, alle vier ziemlich gute Exemplare ihrer jeweilen Modellreihen.

    Drei der vier sind inzwischen für mich Liebhaberobjekte bzw. Geldanlage.
    Zum Spielen konzentriere ich mich auf das Yanagisawa (weil ich das Conn nicht mehr ausdauernd ohne Schmerzen greifen kann).

    Anders formuliert: Das „beste“ Instrument ist das, mit dem man viel spielt.
    Da werden „Kompromisse“ zu Eigenschaften, die man für sich nutzen kann.

    Noch anders: Du kannst Dir keinen Sound kaufen.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden