Saxophonkauf ?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Kaseb, 11.März.2023.

  1. Kaseb

    Kaseb Nicht zu schüchtern zum Reden

    Mein Wunsch: Sopransaxophon als Zweitinstrument. Aber, Instrumente wurden in den letzten Jahren erheblich teurer.
    Ich habe dann gelesen, wegen illegaler Preisabsprachen waren 2021 drei Musikinstrumenten-Hersteller und zwei Online-Musikinstrumenten-Händler mit einem Bußgeld von insgesamt 21 Mio Euro vom Kartellamt belegt worden. Die Firmen hatten zur Kontrolle Preis-Tracker benutzt.
    Im Blick ein Sopran eines renomierten Herstellers, in Deutschland UVP ca. 2600 Euro, ca. 10 % Rabatt im Handel.
    In der EU gelten im Online-Handel gleiche Regeln. Ich fand das Sopran bei einem französichen Händler bei 1900 Euro. Weitere Recherchen führte mich zu einem großen rumänischen Händler des Herstellers. Beim Online-Katalog, Mailverkehr und Vertrag wurden Online-Übersetzungshilfen genutzt. Gekauft dann für ca. 1800 Euro mit Kreditkarte in Euro im Sommer 2022. Geliefert nach 2 1/2 Tagen. Hätte ich gewartet, im Nov. habe den Black Friday Preis von ca. 1500 Euro gesehen.
    Mit dem Instrument bin ich sehr zufrieden, bei einem kleinen Gewährleistungsproblem schrieb mir der Händler: Schicken Sie das Instrument auf unsere Kosten. Mein Instrumentenbauer hat dann das Problem gegen Kaffeegeld behoben.
    Gibt es ähnliche Erfahrungen beim Kauf von Instrumente in der EU?
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wurde denn die Mehrwertsteuer korrekt berücksichtigt?
     
  3. Kaseb

    Kaseb Nicht zu schüchtern zum Reden

    Die genannten ca. Preise sind Preise einschl. MWSt ! Die Rechnung des rumänischen Online-Händlers enthält den Posten 19 % MWSt = 288,83 Euro
    Die deutschen Preis-Portale berücksichtigen deutschsprachige Händler, gute Kontrolle für Hersteller.
    Der rumänische Online-Händler führt alle gängigen Musikgeräte-Hersteller, manchmal teurer, manchmal günstiger.
    Die AGBs entsprechen dem EU-Standards im Online-Handel. Durch Bezahlung mit Kreditkarte hatte ich keine Garagenfirma vor mir.
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich fide dies interessant, weil in früheren Jahren du bei Thomann-Online unterschiedliche Preise bekamst, wenn du das Portal in anderer Sprache bzw. Nationalltät genutzt hast.

    Es kam alles aus dem Versandlager in Deutschland und wurde auch an eine deutsche Adresse verschickt.

    In deinem Fall vermute ich, dass der Einkauf aus unterschiedlichen Quellen erfolgt.

    Ich weiß, dass einige europäische Großhändler sehr darauf achten, dass ihre Produkte nicht unter einem bestimmten Preis verkauft werden. Wenn dies mehrfach passiert, beliefern sie diesen Händler nicht mehr.

    Dass Saxofone bei Black Friday billiger verkauft werden, habe ich bisher nicht wahrgenommen.

    Hast du eine Quelle zu dem Bußgeldfall?
     
  5. Kaseb

    Kaseb Nicht zu schüchtern zum Reden

  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Preisabsprachen findest du in allen Bereichen, selbst wenn der Staat da mal eine Strafe erlässt, bleiben die meisten Firmen ohne Strafe.

    Ich persönlich würde kein Sax kaufen, daß ich nicht vorher anspielen konnte, weil die Chancen einfach zu gross sind, daß es da zu einer grossen Enttäuschung kommt. Ich würde immer vorher das Instrument anspielen und genau dieses dann kaufen.
     
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  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Nach meiner subjektiven Empfindung hat sich der Onlinehandel irgendwie geändert. Ich hatte schon mal Synths schicken lassen. Eine Kiste Elektronik, ob von T oder M … egal, der billigste macht das Geschäft, geschenkt.
    Vor 20 Jahren oder so ging es bei mir um TS und Bassklari, da habe ich lange rumgeguckt und jedesmal mit einigen Bedenken weil ein Blasinstrument doch sehr große Streuung und und Fehlermöglichkeiten aufweist ,aufgrund des sehr guten Preises online gekauft. Aber das war auch ok, ich habe mit dem Verkäufer mehrmals telefoniert und der hat mir denn jedesmal zur Ansicht/Auswahl einige Bassklarinetten und ein Jahr später einige Tenöre geschickt und dann konnte ich Modelle vergleichen und hatte meist auch von jedem Modell 2 Instrumente zur Auswahl…. Was gefunden, Rest zurückgeschickt, dann kam die Rechnung….
    Heutzutage scheint es so zu sein, dass da der Preis im Onlineladen feststeht,der mir meistens im Vergleich zum lokalen Händler gar nicht soooo attraktiv erscheint, ich Steck das Ding in den Warenkorb wie einen Massenartikel und kaufe den…. Es ist ja schon recht unwahrscheinlich dass es das ist, was ich suche oder dass das Teil in Form ist…. Und dann muss man jedesmal den Kauf wieder rückabwickeln….. ok höchstens bei irgendwelchen billig teilen sonst mach ich das nicht…
    Meine letzten beiden Instrumente habe ich lokal gekauft (Alto und Fagott)… das ist eine ganz andere Sache, aussuchen . Anspielen, vergleichen und kaufen … oder wieder gehen…. Bei einem teuren Instrument das ein Leben lang läuft ist das für mich angenehmer…
    LG
    Thomas
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Beim neuen Bari war mir der Vergleich zwischen verschiedenen Instrumenten wichtig, daher kein Online-Kauf.

    Ich habe schon häufiger Instrumente ohne sie vorher anspielen gekauft: gebraucht und neu

    Es war dann in der Regel nicht eine Frage des Preises, sondern eher der Ferne.
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Für mich auch!
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn es um analoge Instrumente geht, würde ich das selber nie machen. Zur not verzichte ich. Den einzigen Blindkauf, den ich gemacht habe, war eine Flöte. War meine erste, ich konnte noch nicht spielen, war jung und hatte noch keinen Lehrer und natürlich war es entsprechend auch ein teurer Fehlkauf.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Den Fehlkauf habe ich nicht, wenn ich es z.B. nach Duchstein, Thomann … zurück senden kann.

    Ich habe eher gute Erfahrung gemacht:

    - Sopranino ist von Thomann
    - Alt Ref 54 als Rückläufer über einen Blasinstrumentenhändler in Bayern
    - Bb-Klarinette (Vollböhm) gebraucht vom Musikalienhändler in der Schweiz

    Diese Instrumente sind meine Stamminstrumente, weil ich kein Sammler bin.

    Frag mal @Sandsax wie viele gute Instrumente er “blind” gekauft hat.

    Es ist meines Erachtens auch das Vertrauen zur Einkaufsquelle.

    Ob ein Instrument bei mir bleibt, entscheidet sich bei mir oft erst nach mehreren Monaten und wie hoch ich meine Ansprüche setze.

    Wir Menschen sind halt verschieden. Ich kann deine Haltung aber verstehen.

    Der Fehlkauf deiner Flöte ist ja eher ein Problem einer fehlenden guten Beratung gewesen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.März.2023
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Blindkäufe sind immer eine Frage, ob du sie dir leisten kannst. Das kann ich mir nicht leisten. Ich bin wählerisch und habe lieber vor Ort eine Auswahl aus der ich dann das Richtige für mich finde bevor ich da viel Geld ausgebe und den Stress mit dem Versand habe.
    Der Flötenkauf war mein Fehler. Gute Flöte aber nicht für mich. Ich hätte mieten und einen Lehrer für einen Kauf mitnehmen sollen. Ich war aber jung und dachte ich schaff das ohne Lehrer (wie dumm).
     
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  15. Kaseb

    Kaseb Nicht zu schüchtern zum Reden

    Beim Online-Kauf habe ich 14 Tage Zeit, ohne Grund den Kauf wieder rückgängig zu machen.

    Mein Eindruck, durch die Preisanstiege der Neuinstrumente hat auch der Markt der Gebraucht-Instrumente in Deutschland angezogen.
    Hatte bei gleichem Preis zu entscheiden: Gebraucht-Instrument aus Deutschland oder Neu-Instrument aus dem EU-Bereich mit Rückgaberecht.
    Entscheidung war dann klar.

    Meine Frage, gibt ähnliche Erfahrungen mit EU-Länder?
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das EU Recht ist in der gesamten EU gleich und kann entsprechend von Konsumenten EU-weit mit Hilfe der Verbraucherzentrale auch durchgesetzt werden.
    Versender, die das nicht einsehen wollen, gibt es überall.
    Die steigenden Preise ebenfalls - sofern nicht Lagerbestände zum "alten" Preis eingekauft wurden.


    Ich finde nur befremdlich, auf der einen Seite über steigende Preise zu klagen, auf der anderen Seite den Rücksende-Irrsinn zu befeuern.
    Und dann am allerbesten (und ich unterstelle nicht, dass Du @Kaseb das so machst) dann bei Google und in Fachforen rummaulen, dass das Instrument (oder was auch immer) nicht mehr unbefleckt und herstellerversiegelt ist.


    Ich habe vier Mal gebrauchte Instrumente auf Risiko gekauft und es bei drei nicht bereut.
    Zwei habe ich immer noch, eins hatte ich auf Probe gekauft und zurückgeben können und das Vierte habe ich irgendwann eingetauscht (aber gut war es.)
    Alle anderen Instrumente habe ich vor dem Kauf probiert - ob gebraucht oder neu - und mich dann entschieden.
    Bei einem Neukauf habe ich insgesamt 9 Instrumente ausprobiert und mich dann für eines entschieden.

    Der Preis im Fachhandel lag unter dem von Thomann (und nicht nur, weil ich dort öfter was kaufe).
     
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