Der unvergleichliche Sax-Sound von Justin Ward

Ich hatte neulich das lustige Erlebnis, dass ich meiner Schwester eine Scott-Hamilton-Aufnahme vorspielte, worauf sie sagte : ,,Der klingt wie du" .
Ich mag Scott Hamilton nämlich sehr gerne, habe ihn aber nicht sonderlich viel bisher gehört und weiß natürlich auch, dass er nicht von allen allzu gern gemocht wird. Das gleiche beim Anhören einer Lester-Young-Aufnahme wäre mir deutlich lieber gewesen

Aber alles Meckern auf höchstem Niveau, ich hab mich natürlich gefreut, dass es ihr überhaupt gefällt, die Aufnahme wie auch mein Spiel.

 

Mein Soundvorbild…..durfte ihn schon live erleben….was für ein Erlebnis!

CzG

Dreas

 

Nach wie vor erschliesst sich nicht was recht haben dabei heissen soll. Womit haben sie recht? Das ergibt in dem Zusammenhang keinen Sinn. Und da geht es nicht mal um meckern. Worüber meckern? Weil einigen Justin Ward in punkto Sound und Spiel nicht gefällt. Das hat was mit Geschmack zu tun und ist halt eine sehr individuelle Sache.

Nein oft sind sie nicht brilliant, auch weil oft bereits existente Melodien genommen werden und darauf neue Texte gesetzt werden, die oft zum Ballermann und dem Klientel vor Ort passen. Ich wüsste auch nicht was an diesen Personen brilliant sein sollte, zumindest nicht was Komposition angeht. Aber wie man diese Musik beurteilt hängt halt davon ab welchen Wertemaßstab man anlegt. Aus Sicht eines Touristen, der seinen Urlaub gerne in der Schinkenstrasse am Ballermann verbringt und dabei sich komplett zudröhnt mag das dann sicherlich brilliant erscheinen, ich selber habe noch nicht probiert wie nach 3 Litern Bier und zig Schnaps mir die Songs gefallen würden, verzichte allerdings auch auf einen Test.

Also Leute gut klingen lassen, die nicht singen können, ist meist eine Frage der Software und Geräte, die von einem Tontechniker eingesetzt werden heutzutage, die Leistung liegt nicht beim Sänger oder Komponisten oder Texter. Und wenn du es als Leistung siehst ein Gefühl dafür zu haben mit welchen bekloppten Texten man am Ballermann die Klientel am besten bedient, ok. Hat aber dann nichts mit künstlerischer Leistung zu tun, sondern mit dem richtigen einschätzen einer bestimmten Gruppen von Personen.

 

Ich kenne kaum Personen, die Scott Hamilton nicht mögen, sowohl Musiker also auch Laien. Der polarisiert eigentlich fast gar nicht. Hättest du Ben Webster gesagt, ok.........

 

Ich habe schon öfters mal Sachen gehört in Richtung ,,übersüßes Gesäusel" o.ä.
Teile ich aber persönlich absolut nicht, ich find ihn auch klasse (-:

 

@ilikestitt … ich teile Deine Argumente in #43 … aber der Adressat hatte uns zum Zeitpunkt Deiner Antwort schon verlassen.

Vielleicht ein wichtiger Gig mit genial erfolgreichen Musikern auf der Wiesn…


Scott Hamilton habe ich mal in Osnabrück erlebt. Bis dahin hatte ich den zu Unrecht in der Abteilung „fuh-fuh“… toller Musiker!

 

Bob Wilber wird imho unterschätzt.


Wer erkennt das Artie Shaw Zitat, @Rick vielleicht?

 

Nicht der erste und bestimmt auch nicht der letzte, aber so bleibt die Kulturelite schön im Traumland, wie idyllisch!

 

Weißt Du:

Justin Ward macht alles richtig
Kenny G macht alles richtig
Mickie Krause macht alles richtig
Captain Cook macht alles richtig

McDonalds macht alles richtig (ich werde einmal im Jahr auch dort gesehen)

Trotzdem wollen wir nicht darüber diskutieren, dass die Zutaten von dem Zeug, das @Dreas in der Kochecke präsentiert, hochwertiger sind, oder doch?

 

Was ist denn eine Kulturelite?

 

Vielleicht bezieht er sich auf die Kulturrevolution von Mao Tse Tung?

 

@Ton Scott
Ganz ehrlich, ich interessiere mich für Musik und speziell das Saxophon und ich glaube ich habe noch keinen Deiner Beiträge verpaßt,
sei denn es befinden sich welche in der Kochecke, ich gebe zu da habe ich noch nie reingeschaut.
Wenn ich bei den oben genannten Marken wählen müßte, es wäre McDonalds, aber bitte nur alle zwei Jahre ich habe einen empfindlichen Magen.

 

Nö, ich bin auch eher Gourmand als Gourmet.
Ich wollte sagen, dass keiner hier den Leuten ihren Erfolg neidet.
Ich bin z.B. froh über die Play-Alongs von Dirko Juchem, bin aber trotzdem der Meinung, dass man sich die Spielweise nicht unbedingt als Vorbild nehmen muss (nur ein Beispiel). Und wenn mich jemand fragt, dann sage oder schreibe ich das auch.

Wenn man also Leute wie Justin Ward mit dem Attribut "unvergleichlich" ausstattet, dann darf das bei der Kulturelite auch mal kurzes Maulen hervorrufen denke ich.
Dafür wird dann das nächste "Gedudel" als Bezeichnung für Brecker oder Potter oder Parker oder was weiß ich was ignoriert, versprochen.

 

Du hast die Beitrage quergelesen und Dir ist der genaue Wortlaut entgangen?
Könnte aber auch sein das wir beide eine unterschiedliche Auffassung von maulen haben.
Egal, ich gehe üben.

 

@quax: Ich danke dir für deinen Hinweis zu Captain Cook und seinen singenden Saxophonen!

Eben habe ich mir ein paar Videos von denen angeschaut und weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Die Band liefert mir wertvolle Ideen für meine nächste Faschingskostümierung. Eins muss man ihnen lassen, von Marketing versteht sie etwas.

 

Nun die überschrift lautet nunmal "Der unvergleichliche...."
Aber Musik machen, auch Saxophon hat nunmal was mit hören zu tun. Und jemand der ein Musikstudium durchlaufen hat und professionell mit Saxophon spielen sein Geld verdient hört in der Regel besser und genauer als irgend ein frisch gebackener Amateurmusiker. Das ist nicht verwerflich, allerdings sollte dem Amateur bewusst sein, dass es noch viel Luft nach oben gibt. Aber es ist wie mit der Intelligenz. Da beschwert sich auch keiner, dass er zu wenig davon hat.

 

Doch, ich

 

... ich hoffe, es wird mir nicht negativ angelastet, dass mir Dein Beitrag gefällt... wär auch gern klüger und kann es nur nachvollziehen, ........

 

Wieso, @_Re_?
Fühlst du dich in irgendeinem Lebensbereich benachteiligt oder gehandicapt?
Übrigens, du hast einen hübschen Avatar. Gefällt mir gut!

 

Du musst nicht antworten, wenn du nicht magst.