Too-Saxy Mouthpieces

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von too-saxy, 3.Oktober.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Logisch. Im Marketingdeutsch heißt der auch „Testimonial“, d. h. Du bezahlst einen Promi, damit er sich positiv für Deine Produkte einsetzt, Du nutzt den auch in Deiner eigenen Werbung, bei Veranstaltungen, was auch immer….

    CzG

    Dreas
     
  2. MathieuR

    MathieuR Kann einfach nicht wegbleiben

    Also entweder hast du meinen Post nicht richtig gelesen oder ihn nicht verstanden. Der Mut war nicht auf das Endorsement bezogen, sondern auf die Initiative, dass jemand aus dem Dentalbereich eine etwas unorthodoxe Brücke zu Saxophonmundstücken schlägt.
    Vielleicht nochmal zum besseren Verständnis: mich interessiert einfach nur das Feedback von Thorsten Skringer UND anderen Käufern / Testern. Und ich freue mich für too-saxy wenn seine Arbeit belohnt wird.
    (… und auch wenn es mir weiterhin nicht ums Endorsement geht, kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass too-saxy dafür Geld in die Hand nimmt).
     
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  3. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Schnelle Web-Recherche (natürlich ohne USA):
    • Marken die nur mm angeben: Selmer, Vandoren, Yanagisawa
    • Marken die mm und Inch parallel angeben: D'Addario*, Brancher, Gottsu, Expression, ESM, Barkley Brazil
    Nicholas Treifeil gibt auf seiner Webseite auch beide Maße an. Inch ist in meiner Wahrnehmung daher insgesamt international außerhalb USA/UK kein ausschließlich gebräuchliches Maß, welches jedoch häufig verwendet wird.

    *D'Addario gibt tatsächlich im Detail kein einheitliches Bild ab.

    Ich hab lustigerweise auch ein Tenormundstück, welches Ben Allen mit "7 und ein halber Stern" bezeichnet hatte, weil er die Bahnöffnung auf 2,60 mm anlegte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Oktober.2024
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  4. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Spielt er den eines?
     
  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    In den letzten Jahren haben etliche Firmen nachgezogen mit mm Angaben. Es ändert nichts an der Tatsache, daß inch vor 10 Jahren noch der grosse Standard war. Wenn du dich mit den üblichen bekannten Refacern unterhalten hast, waren Angaben in mm nie üblich.
     
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Also, wenn, dann schon das edlere 7CM.

    Lt. seiner Homepage spielt Th. Skringer jedoch „Vandoren Mouthpieces“ und „Reeds“.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Oktober.2024
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  7. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Vor 10 Jahren spielte ich noch kein Saxophon. Bei den meisten hier im Forum geht es vor dem Kontakt mit dem Refacer zunächst zu den MPC-Händlern und da begegnen einem halt sehr oft mm-Angaben. Jeder darf von mir aus natürlich selbst entscheiden, in welcher Maßeinheit er kommunizieren möchte. Man kann halt nur nicht behaupten, dass mm-Angaben im deutschsprachigen Raum völlig unüblich sind.
     
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  8. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab noch nie mit @Earl Jay oder Kay Siebold über Bahnöffnungen geredet, aber ich bin mir sicher, dass die Herren auch metrisch denken können. Phil durchaus auch, spätestens seit er in Frankreich lebt.
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Nein, es ist typisch deutsch. International aber halt nicht üblich. Red mal bei SOTW von mm da weiss die Mehrheit erstmal nicht eine Referenz, bei inch schon.
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Mit Earl Jay und Phil war meine Kommunikation immer in inch und Phil's Angaben bei SOTW auch in inch. Kay Siebold ist eher in Deutschland "bekannt". Du kannst aber von ausgehen, daß Refacer mittlerweile gute Umrechnungstabellen haben und die Daten auch in mm kennen, da es ja in Deutschland genug Leute gibt, die nur mit mm was anfangen können und man die als Kunden natürlich nicht aussen vor lassen will.
    Wer ein Problem bei Herstellern oder Refacern mit mm oder inch hat ist einfach zu faul bei google mal kurz eine Umrechnungstabelle zu öffnen.
     
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  11. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke da auch in inch, bei Angaben in mm kann ich mir gar nichts vorstellen. Bzw. kann ich mir den Abstand in mm besser bildlich vorstellen, bei inch weiß ich, wie es sich ungefähr anfühlt.

    Bei den Otto Link - Öffnungen für Tenor ist das sehr praktisch in Abständen von 0.005 inch.

    7 = 0.100
    7* = 0.105
    8 = 0.110

    Bei den Meyer fürs Alt sind es übrigens auch 0.005.

    5 = 0.071
    6 = 0.076
    7 = 0.081
     
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  12. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Exactly this!

    Dentalresin ist ein alter Hut und wird von GS z.b. schon seit Jahren verwendet.
    Ist vor allem leicht damit etwas zu produzieren das man auch bedenkenlos in den Mund nehmen kann, im Gegensatz zu so manch anderem Druckerzeugnis in Mundstückform.
    Habe selbst einige Altomundstücke damit gedruckt, bin aber aus Gründen wieder weg davon und verbleibe erstmal bei Ebonit.

    Mit Sicherheit. "Denken", d.h. in der tägl. Arbeit tue ich natürlich in mm, weil ich mit inch mangels Gefühl dafür nix anfangen kann. In der Kommunikation darüber ist es mir egal, habe in meinen Spreadsheets eh beide Angaben.

    VG
    Jens
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Es ist doch egal, wie man die Mundstücköffnungen angibt, klar - geht beides Inch oder mm. Ich war halt schon beruflich immer in mm unterwegs, klar hatten wir auch damals z.B. noch mit Zollgewinden zu tun, aber schon damals auch eher naserümpfend, teilweise unmögliches Zeugs...

    Das Denken in Inch als "international" hinzustellen trifft es einfach nicht mehr - vielleicht noch in den Gewohnheiten bei Mundstücken oder sonst in wenigen andern Bereichen. Ein alter Zopf ist das allemal.
    Weil man es halt schon immer so gemacht hat, macht man es halt weiter... eigentlich ist das doch heute einfach nur noch dem Einfluss des angloamerikanischen Raumes geschuldet. Wobei wohl die NASA bestimmt nicht in Zoll rechnet... :)

    Inzwischen habe ich natürlich auch vor Augen und im Kopf, was eine "100er" Öffnung ist. Nur bei 0,057 hänge ich dann halt ab...
    Den Vorwurf der Faulheit bei der "Umrechnung" lasse ich jedenfalls nicht gelten...ich empfinde es schon eher als Zumutung sowas überhaupt noch tun zu müssen.

    Umsonst hat man sich ja nicht auf das SI System geeinigt, weil das halt Technik und Physik besser spiegelt. Alles andere ist irgendwie wertekonservativ...
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wir reden doch von Mundstücken und nicht anderem Kram. Und da ist es halt noch international als Angabe und in Gesprächen üblich. Wir reden über keinen anderen Bereich.
    Und weil man es nicht gewöhnt ist, will man daß es anders gehandhabt wird? Wo liegt das Problem, daß es so aus dem angloamerikanischen Raum rübergeschwabt ist? Wir sind doch bei sowas anpassungfähig würde ich sagen und müssen nicht auf dem bestehen was wir schon immer so gewöhnt waren. War für mich auch eine Umstellung und zwar eine sehr sehr kurze. Zusätzlich fangen die Firmen ja schon an beide Angaben vermehrt zu machen.

    Eine 0.057 " ist eine 0.057" Öffnung, das sagt jetzt erstmal nichts über die Nummer aus, die auf dem Mundstück steht. Wenn ich weiss ich bin 0.076 " gewöhnt, weiss ich dann daß ich da halt ein härteres Blatt brauche oder die Öffnung halt lieber nicht probiere.

    Ich finde den Aufwand nahe null, insofern geht es hier um Bequemlichkeit. Ich beschwere mich auch nicht, wenn ein Hersteller es nur in mm angibt, dann wird in Sekunden die Tabelle geöffnet und gut ist. Irgendwann hat man eh beide Arten im Kopf wenn man es oft genug gemacht hat. Selbst die Liste von Saxophon-Service kann man mal schnell öffnen, da wird beides angegeben. Das ist doch das tolle an unserer digitalen Welt.
     
    gefiko gefällt das.
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Vielleicht hast Du Deinen Post ja auch nicht eindeutig formuliert. Dadurch habe ich Dich missverstanden. :pint:

    Meine weitere Aussage zu Endorsern, die oft etwas anderes benutzen, als sie öffentlich preisen, bleibt davon unberührt.

    Meine Einschätzung zur Anwendbarkeit von den Einschätzungen eines Profis für Amateure (die 2-3 Stunden pro Woche üben), behalte ich ebenfalls.

    Can’t buy no sound.
     
  16. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Magst du die Gründe benennen?:)
     
  17. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Einerseits kann ich mit meinen bewährten Methoden nicht so gut mit dem Material arbeiten, da diese Sichtbarkeit von Licht und Schatten erfordern (und Dentalharz ist teilweise lichtdurchlässig).
    Ich komme auch nicht an dunkles Dentalresin ran um das zu ändern.
    Andererseits ist es ein synthetisches Material was nicht für die Ewigkeit gemacht ist, sich abnutzt und eventuell nach Jahren oder Jahrzehnten kaputt geht.
    Ich stecke so viel Arbeit in meine Mundstücke dass ein bisschen "Ewigkeit" nicht schlecht wäre, Ebonit hat sich da einfach bewährt.
    Als drittes sehe ich meine Mundstücke als hochklassige Produkte an die auf ein anderes Marktsegment abzielen. Ich will nicht der x-te Mundstückdrucker sein, davon gibts mittlerweile genug.

    VG
    Jens
     
  18. IngoK

    IngoK Kann einfach nicht wegbleiben

    Diese Sichtweise ist sehr nachvollziehbar und macht dich sympathisch.
    Als Insider könntest du mir evtl bei einer Frage helfen die mich beschäftigt da ich gerade auf der Suche nach einem Mundstück für Bari bin:
    Mir ist aufgefallen dass bei den gedruckten Mundstücken die Bari-Modelle preislich meist sehr nah an den Tenor sind während bei Hardrubber die Preise meist deutlich höher sind. Ist es von der Arbeit her so viel aufwändiger ein HR Bari-Mundstück herzustellen?
    Ich hatte den Preisunterschied bisher auf die Entwicklungskosten die sich auf einen kleineren (und benachteiligten) Käuferkreis umlegen geschoben - aber das Design muss beim Druck ja genau so erst mal gemacht werden. Oder ist der Hartgummi so teuer? Können die Drucker nicht kalkulieren?
    Ich vermute da gibt es nicht die eine Antwort, aber ein paar Gedanken dazu würden mich sehr interessieren.

    Grüße
    Ingo
     
  19. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    @IngoK
    Ich kann das tatsächlich nicht so pauschal beantworten. Es gibt ja verschiedene Methoden, aus Hard Rubber (=Ebonit) Mundstücke herzustellen.
    Wird es in Moulds (also unter Hitze geschmolzen und in Form gepresst) hergestellt ist der reine Materialpreis eher nicht so verschieden zu Tenormundstücken. Bei CNC-Fertigung braucht man längere Rohlinge und Ebonit in Stangenform ist recht teuer. Für Rohlinge muss man ungefähr von 20 (Alto) bis 40 Euro (Bass) rechnen, je nach Länge und Durchmesser. Mindestens die Hälfte davon zerfällt in Späne die entsorgt werden müssen, leider.
    In meinem Fall (Rohling auf Drehmaschine bohren, CNC-Fräsen des Blanks, manuelle Bearbeitung von Kammer und Oberfläche, Facing) benötigt jeder Schritt spürbar mehr Zeit, wenn man größere Mundstücke herstellt. Angefangen bei der Bohrung (tiefer setzen als beim Alto, größerer Durchmesser -> mehr Zwischenschritte) bis hin zur Maschinenzeit und die händische Nacharbeit braucht mehr Oberfläche einfach mehr Zeit.
    Da auch gestestet werden muss (und ich tune die Mundstücke indem ich immer wieder anspiele und gegenteste) ist das Handling bei Bariton oder Bass natürlich auch viel aufwendiger.
    Bei Herstellern die Großserie machen ist die zu verkaufende Stückzahl natürlich ebenso ein Faktor, der bei mir jetzt nicht ins Gewicht fällt.
    Mein erster Bari-Prototyp wird übrigens hoffentlich noch diese Woche fertig, freue mich schon sehr darauf, ein Double Ring Nachbau!

    Dentalresin ist übrigens für die Leute die sich im Handel bedienen müssen auch sehr teuer, die Kosten für den Rohstoff sind mit Ebonit vergleichbar - 1kg um die 250Euro, dort geht es in etwa los. Im Gegensatz dazu ist das meiste andere Druckharz (auch pflanzenbasiertes und anderes giftiges Zeug) spottbillig, bei ca. einem Zehntel der Kosten.

    VG,
    Jens
     
    Rick, slowjoe, Sax a`la carte und 2 anderen gefällt das.
  20. IngoK

    IngoK Kann einfach nicht wegbleiben

    Wow, super nachvollziehbar erklärt. Vielen Dank

    Grüße, Ingo
     
    Earl Jay gefällt das.
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