wann sollte ich auf ein Profisax upgraden?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von christoph_sax, 5.Mai.2025 um 20:42 Uhr.

  1. christoph_sax

    christoph_sax Schaut nur mal vorbei

    Hallo Leute,

    ich suche einen Rat und brauche Eure Hilfe: ich überlege mir ein neues Saxophon zu kaufen...
    die Frage, die ich mir stelle, ist: macht es überhaupt Sinn?

    kurz zu mir: ich hab vor 2 Jahren angefangen, Altsaxophon zu spielen. Bin jetzt 51 und es macht mir mega Spaß. Ist ein super Hobby neben dem Beruf. Unterm Strich spiele/übe ich ca 4x pro Woche für eine Stunde, wie es meine Zeit eben erlaubt. Ich spiele hauptsächlich Jazz, spiele meine Pantathoniken und improvisiere etwas.
    Da Saxophonspielen nie mein Beruf werden wird, ich auch nicht an einer Musikhochschule unterschiedliche Saxophone eben mal ausprobieren kann, möchte ich das meiste aus meiner begrenzten Zeit rausholen.
    D.h. ich bin durchaus bereit etwas mehr Geld zu investieren, wenn ich mit dem richtigen Werkzeug/Saxophon, leichter/besser Fortschritte machen kann.

    Ich spiele ein YAS-280.
    überall hört man, dass das YAS-280 ein sehr gutes Instrument ist und ich habe auch nichts daran zu meckern.
    Die Frage, die ich mir stelle, ist: gibt es etwas besseres für mich? Konkret: würde sich ein Umstieg auf zB ein Profi-Saxophon wie das YAS-62 lohnen?
    Lohnen = bei begrenzter Zeit, besser Fortschritte zu machen


    Also: Was kann ein Profisaxophon, das ein Schülersaxophon nicht kann? und: Kann ich davon profitieren?

    Mir ist schon klar, dass ein Profi auf allem spielen kann...
    Charlie Parker spielt bei Massey Hall Konzertmitschnitt auf einem Plastiksaxophon...
    warum gibt es aber die unterschiedlichen Saxophone?
    Es muss ja einen Grund geben, sonst gäbe es ja auch nicht die unterschiedlichen Modelle ...
    (lassen wir mal die offensichtlichen preisrelevanten Punkte wie Gravur oder Echt-Goldlack etc. beiseite).

    Über Eure Gedanken wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße
    Christoph
     
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  2. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Hallo Christoph,
    wenn du die Möglichkeit hast, nimm Dir die Zeit, fahr zu einem großen Musikhaus und probier alles aus...
    Die nächste Frage wäre dann: Möchtest du beim Alt bleiben ?
    Vg. Lothar
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hallo Christophe
    Erst mal Glückwunsch für den Einstieg in dieses Forum. Du wirst bald merken, 5 Leute, 6 Meinungen.
    Ich fange da mal an. Das 280er yamaha ist ein solides Instrument. Wechseln musst du daher nicht. Daher würde ich nicht unbedingt losziehen und etwas unter Druck kaufen.
    Eher umgekehrt, da du m.E. eine Basis hast, nutze einfach Gelegenheiten, die sich bieten, um auszuprobieren.
    Was kann ein Profisax besser? Was kann ein Rennrad besser als ein Hollandrad? Oder ein Porsche besser als ein Passat? Es sind ev. bessere Materialien verbaut, man hat sich bei Konstruktion und Fertigung mehr Mühe gegeben und das Ergebnis mehr auf Langlebigkeit ausgelegt. Ein Anfängersax liefert mit wenig Aufwand einen Standardsound, ein Profihorn mit mehr Aufwand einen individuelleren. Mehr Spielersound als Standard. Muss man aber können.
    Da ich dir zur Geduld geraten habe würde ich nach einem gebrauchtsax suchen. Hier gibt es einen Marktplatz, sonst Kleinanzeigen o.ä.. Hier hätte u.a. den Vorteil, dass man rel. sicher sein kann, dass der angegebene Zustand stimmt, und den meisten auch klar ist, dass man ein Saxophon unbedingt ausprobieren muss. Es gibt hier auch die Rubrik Saxer helfen Saxern, falls man ein paar zweite Augen braucht.
    Aber, dein Sax findet dich, nicht umgekehrt. Viel Glück.
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Es mag stundenlangem täglichen Üben besser standhalten. Möglicherweise sind etwas mehr Einstellmöglichkeiten, das müssen aber andere sagen, ich hab kein Yamaha. Intonation wird auch bei Deinem tadellos sein, nehme ich an.

    Nach Deinen Angaben eher nicht. Wenn Du mit Deinem Sax alles tun kannst, was Du willst, brauchst Du nichts anderes. Insbesondere wird Dein Fortschritt kein anderer sein.

    Ich hab mir 2014 ein Hohner President von 1959 gekauft, das ist sicher kein Profisax, und das spielt heute noch wunderbar.

    Alles weitere ist "jetzt leiste ich mir aber...". Und dafür würde ich noch mehr Erfahrung sammeln, was denn wirklich begehrenswert wäre, oder ob das überhaupt Deine Intention ist/ bleibt. Bei mir ist dieser Reiz sehr, sehr gering. Ich habe bis heute nur gebrauchte, unspektakuläre Sax. Tun, was sie sollen.

    Ein Vergleich mit Autos hinkt nicht einmal mehr - zu groß sind die prinzipiellen Unterschiede zwischen verschiedenen Automodellen.
     
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  5. holgi1964

    holgi1964 Kann einfach nicht wegbleiben

    Die Frage ist eher, ob ein anderes Instrument
    Dir neue Möglichkeiten eröffnet. Das kann die Ansprache, Blaswiederstand, Resonanz, Intonation oder Ergonomie sein.
    Das kann dann evtl. eben auch ein Profisax sein.
    Ich habe von einem Roy Benson Leihinstrument
    zu einem teureren Instrument gewechselt und dss nie bereut.
     
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  6. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Hmmm. Roy Benson hatte ich auch mal. Da habe ich den Umstieg auf mein Yanagisawa sehr deutlich gespürt. Nun habe ich nie ein YAS-280 gespielt. Vermute aber stark, dass es qualititativ viel besser als ein Roy Benson ist. Meins jedenfalls war eine ziemliche Gurke.

    Ansonsten rate ich auch dazu, einfach mal ein anderes Instrument auszuprobieren. Vielleicht kennst Du andere Saxophonisten in Deiner Umgebung, die dich ihr Instrument mal anspielen lassen. So kannst Du einen Eindruck bekommen, ob es spieltechnisch für Dich Besseres gibt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Mai.2025 um 21:36 Uhr
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  7. scenarnick

    scenarnick Admin

    Willkommen hier, @christoph_sax

    Ich habe mir 2019 zum Einstieg ein YTS 280 geleistet. Bin jetzt also 5,5 Jahre am Sax, habe in der Zwischenzeit auch andere Saxe angespielt (ein Rampone & Cazzani Alto ist mir zugelaufen) und keines hat mir irgendeinen Vorteil gegenüber dem 280 gebracht (das R&C ist ein Alto, daher außer Konkurrenz). Bei den anderen Saxen war auch ein Yamaha 82 Custom - auch das hatte keinen für mich ersichtlichen Vorteil, weil meine Fähigkeiten dem Instrument nicht gerecht wurden (aka, ich klang noch genauso, wie mit dem 280). Sicher, wenn man dann in "ganz andere" Ecken mit Vintage Instrumenten wechselt ist das anders, aber einfach nur upzugraden um upzugraden bringt's (erstmal) nicht. Schlecht für's Geschäft, gut für Deine Kasse - bleibt mehr für Mundstücke übrig, die wirklich einiges am Klang und auch am Können tun (weil sie Dich anders fordern).

    Ich spiele in Bigband und meiner Combo das 280er und bin happy, weil es einfach ein grundsolides Horn ist, das man mit dem richtigen persönlichen Setup (Mundstück / Blatt Kombi) erstmal sehr universell einsetzen kann.

    Gruß, Nico
     
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  8. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir auch etwa nach 2 Jahren Spielpraxis (ich habe täglich 1 Stunde geübt und tue das weitgehend heute noch) mein YTS 275 in Rente geschickt und mir ein Vintage The Martin Comm III gekauft, weil das beim Anspielen einfach g… war. Meine Lehrerin (saxwoman damals, einige kennen sie noch aus dem Forum) ist fast vom Stuhl gefallen, als ich mit dem Horn ankam.
    Mein Rat:
    Wenn Du engagiert bist und das Thema Saxophon weiterverfolgen willst, würde ich es machen und das bessere Horn kaufen, wenn die finanziellen Mittel es erlauben.
    Für mich war das damals die richtIge Option und ich würde es wieder so machen.

    Zu überlegen ist aber, ob Du wirklich beim Alt bleiben willst und nicht zum Tenor umsattelst, was viele machen.
    Im Zweifelsfall könntest Du dann aber beide Hörner spielen, ein YAS 280 UND ein YTS 62/82 oder sonst ein Tenorsax.
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich hatte den Wechsel vom YAS-280 zu einem guten Selmer nach ca. 5 Jahren gemacht, um ein besser klingendes Horn zu bekommen. Ich spielte auch in einer Band, war sehr motiviert und wollte mein Durchhalten bis dahin belohnen. Das im Instrument vorhandene Potenzial der Verbesserung kann aber nur soweit ausgeschöpft werden, wie es Setup und vor allem Ansatz und eigene Klangvorstellung zulassen. Gemerkt habe ich den besseren Klang schon gut, auf Aufnahmen konnte ich das aber weniger deutlich einfangen. Als ich das Profi-Horn nach Umorientierung auf Sopran wieder verkaufte, sagte ein Saxophonlehrer, der es für einen Schüler begutachtete: "Soo [gemeint: gut/überzeugend] klingt kein 280er!". Den klanglichen Rückschritt nach dem Verkauf zum 280er Alto merke ich auch wieder gut, wobei das im Ausmaß wahrscheinlich immer individuell verschieden ist bezogen auf den Spieler und die jeweiligen Instrumente.

    Fortschritte in den eigenen Fähigkeiten hat das Selmer mir eher keine gebracht. Meine Motivation zu üben war auch vorher hoch genug.
     
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  10. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Nicht lange überlegen! Das Leben ist endlich. Ich würde mir das beste Sax kaufen, was ich mir leisten kann. Das 62er ist ein super Horn, das 82er noch etwas besser. Man erreicht andere Sphären, egal, ob man Profi oder "nur" Amateur ist.:cool:
     
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  11. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Christoph..., hab mit ner alten Gurke von Voss damals Altsaxophon spielen gelernt, und nach einigen Jahren nen
    Upgrade auf ein damals neues Yamaha YAS-32 (purple Logo) gemacht..., nen Intermediate Horn..., da lagen wirklich
    Welten zwischen den Hörnchen...;)

    Das Beste, was mir dann passiert iss war, dass Ick zeitnah das beiliegende Mundstück "frittiert" hab, und mir dann
    erstmal nen besseres Mundstück gegönnt hab...

    Für mich hätte sich damals denke ich eher gelohnt, wenn ich direkt, mit nem soliden Instrument angefangen hätte,
    dass hast Du ja allerdings schon...

    Wenn Du da aktuell gute Fortschritte machst, würde ich persönlich, wenn erst mal nach besser geeigneten Mundstücken
    Ausschau halten, dass kann schon ne Menge verändern..., auch andere Blätter können einen deutlichen Unterschied
    machen. Allerdings sind die beiliegenden Mundstücke auch erstmal gut spielbar...

    Denke nicht, dass das mit nem Profisax, jetzt direkt nen "Aha-Effekt" geben wird... Allerdings kann man das auch machen,
    wenn man sich was gönnen mag...

    Ich würde einfach mal losziehen, und mal mit dem YAS-280 verschiede Mundstücke antesten, oder eben auch mal
    nen Profisax, dann hast Du zumindest ne Idee, wo die Reise hingeht...;)
     
  12. Perlvatt

    Perlvatt Schaut öfter mal vorbei

    Klar lohnt sich das! Ein Vorteil eines Profiinstruments ist, dass du nie überlegen musst, ob ein Problem an dir oder dem Saxophon liegt. Das erspart dir den Gedanken "wenn ich etwas mehr Geld ausgegeben hätte, hätte ich vielleicht dieses Problem nicht". Ich habe auch vor etwa 5 Jahren angefangen und hatte so viel Spaß, dass mir schnell klar war, dass ich nicht wieder aufhören werde. Ich habe mir dann super Instrumente gekauft und jetzt freue ich mich jeden Tag, wenn ich auf ihnen spiele und ihre Schönheit sehe. So was ist ja immer auch eine emotionale Angelegenheit. Ich fühle mich wohl, etwas Schönes in die Hände (und den Mund) zu tun.
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nein, ist es nicht. Vintages, wenn wir sie schon in einen topf werfen, haben objektiv nur Nachteile. Schlechtere Ergonomie, schlechtere Stimmung, angegriffene Optik. Wenn du nicht in der Lage bist Unterschiede zwischen einem 280iger und 82Z herauszuarbeiten, nutzt dir Vintage gar nichts.
    Ansonsten finde ich @Witte hat da einen guten Punkt, ev mal Mundstücke ausprobieren. Das ist billiger und ev schon ausreichend für einen aha-Effekt.
     
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  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Im Prinzip richtig gedacht, gebe aber zu bedenken, dass auch ein Profiinstrument gut eingestellt sein und regelmäßig gewartet werden sollte! Auch da kann eine Undichtigkeit zur Qual werden und Selbstzweifel in Punkto eigene Fähigkeiten auslösen. Und auch den Gedanken, dass man für das Instrument viel bezahlt hat, aber es doch "nicht richtig läuft".
    Also, auch beim Profiinstrument nicht am Saxdoc sparen!
    Ungeachtet dessen, dass ich kein Vintagefreund bin, ist es wahrscheinlich sinnvoller, erst nach langer Zeit von einem guten modernen Instrument zu kommen, bevor man sich ein Vintagesax zulegt.

    Intonationsschwierigkeiten und ergonomische Besonderheiten lassen sich da möglicherweise besser einordnen und bewältigen. Dass ein Bläser, der noch nicht so richtig weiß, was eine gute Intonation ist, sich irgendwie in das heiklere Intonationsverhalten eines Vintage "einfriemeln" kann, glaube ich nicht so recht.:cool:
     
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  15. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Also ich würde ein von meinem Saxdoc sehr gut eingestelltes 280 jederzeit einem undichten 62 oder auch einem Selmer vorziehen :)

    Man braucht sich doch nichts vorzumachen.
    Ein "Profisax", was immer das auch sein mag, ändert prinzipiell am Spiel oder an Problemzonen, die der Spieler hat, überhaupt nichts.
    Die Freude an einem schönen Instrument versetzt natürlich Berge :)
    Also. Unbedingt ein teureres Instrument kaufen, wenn die Kinder trotzdem nicht mit schlechten Schuhen rumlaufen müssen, aber nicht glauben, dass sich am eigenen Spiel grundsätzlich was ändert.

    Ein gut eingestelltes 280 ist ein Instrument, mit dem man sich auf jede Bühne der Welt stellen kann.
     
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  16. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das ist so. Keine Frage.

    Er ist ja bereit Geld in die Hand zu nehmen und neu zu kaufen.

    Wenn man regelmäßig übt und vor hat sich weiterhin dem Hobby zu widmen spricht aus meiner Sicht nichts gegen ein neues Instrument.
    Vorausgesetzt man hat das Geld zur Verfügung.
    So ein Instrument verliert nie seinen kompletten Wert.
    Nach 10 oder noch mehr Jahren kriegt man i. d. R. meistens 50 % oder mehr vom Kaufpreis.
    Verglichen mit vielen anderen Hobbys überschaubar.

    Das Geld gibt man aus, erledigt, und hat täglich Spaß daran.

    So wie Du Dich beschrieben hast würde ich es machen.
    Die wertigeren Yamaha, vielleicht mehr als eins, und auch mal den Vergleich mit anderen Marken. Und wenn nur dazu dient sicher zu sein dass ein 62er / 82er " Deins" ist.
    Etwas Zeit lassen.

    Grüße Gerrie
     
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  17. DietmarB

    DietmarB Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin nach 8 Wochen von einem 275 auf ein 62er umgestiegen. Warum? Weil ich es kann - das hat aber an meinem Können nix geändert.
     
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  18. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Christoph,

    Ich denke das ist typisch etwas um mit dem Lehrer(in) zu besprechen. Der kann auch hoffentlich mitgehen um Instrumente zu probespielen. Denn neu heißt nicht ohne Fehler.
     
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  19. christoph_sax

    christoph_sax Schaut nur mal vorbei

    wow... vielen Dank für die vielen Kommentare und Tipps!!!
    Beim Mundstück bin ich vor einem Jahr auf ein Drake umgestiegen. Der Unterschied zum 4C war schon merklich...

    Und darum geht es mir vielleicht auch bei meiner Frage: merke ICH als Spieler den Unterschied? und wie?
    Die Analogie
    finde ich ganz gut.
    Ich würde es vielleicht so umformulieren: wenn ich mich auf ein Profi-Rennrad setzte, merke ich den Unterschied zum Hollandrad.
    Ist vielleicht leichtläufiger, leichter, der Sattel ist bequemer, was weiß ich...
    Aber natürlich werde ich nicht aus dem Stand die Tour de France gewinnen... auch klar.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Habe ich nicht gesagt, ist auch nicht, was ich meinte.
    Für ein anderes Instrument müssen einige Dinge zusammen kommen, wenn es nicht nur aus Spaß und weil man es kann, kauft.
    1. Man muss eine Klangvorstellung entwickelt haben, wie man klingen will.
    2. Man sollte einen stabilen Klang entwickelt haben. Wenn ich da noch rumeiere... zu früh.
    Wenn diese beiden Punkte noch nicht vorhanden sind braucht man kein anderes Instrument. Dann will man eines.
    Wenn es wirklich Vintage werden soll, dann eigentlich nur aus 2, vllt 3 Gründen
    1. Man möchte, warum auch immer, unbedingt ein altes Instrument (Faszination für alte Technik /optik/...).
    2. Man hat einige moderne Instrumente ausprobiert, aber nicht dasjenige gefunden, welches ausreichend geholfen hat seine soundvorstellungen umzusetzen.
    Dann sollte man bereits in der Lage oder zumindest willens sein sich mit gewissen Eigenheiten abzugeben, ohne dass es das Spiel behindert. Ein Punkt, der sich mit zunehmender spielpraxis oder anderen Rahmenbedingungen (musikgeschmack o.ä.) ggf ändert.

    Nun stand Vintage nicht explizit in der Frage, sondern der Wechsel von 280 auf 62 oder 82.
    Ich lerne auf einem soliden Stadtrad Fahrrad fahren. Ich bin an dem Punkt, dass ich die Stützräder abbauen kann. Macht da der Wechsel auf ein Rennrad Sinn, ev, wenn man gar nicht weiß, wie sich ein Rennrad fährt, welche Einschränkungen man damit hat oder ob man überhaupt Rennrad fahren will? Vielleicht will man ja eigentlich Waldwege durch die Natur fahren oder Touren mit Gepäck? Sollte man da nicht erst mal sicher fahren lernen auf dem Rad, welches man hat, dann mal verschiedene Räder ausprobieren, sich dann überlegen, wie das Einsatzgebiet aussehen wird, und sich dann gezielt ein passendes Exemplar suchen? Das kann dann durchaus ein Rennrad aus den 70ern werden, nur Wettbewerbe gewinnt man damit eher nicht.
     
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