Bassklarinetten von Backun

Dieses Thema im Forum "Klarinette" wurde erstellt von altoSaxo, 5.August.2025.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    In meiner Musik liebe ich das Tief-C und verwende die zusätzlichen tiefen Töne gerne.

    Die genannten Argumente gegen das Tief-C sind aber alle richtig.

    Ich finde und fand als Saxofonist mit Bezug zum Jazz die Bass-Klarinette deutlich attraktiver als die Bb-Klarinette.

    Die Bb-Klarinette lerne ich eher im klassischen Bezug zu lieben.
     
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  3. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Interessant! Für mich sind die Unterschiede eher fein, aber ich bin auch meine sehr günstige BKL gewohnt und besitze damit wenig Hörerfahrung für gute Instrumente. Ich glaube, ich könnte mit allen vier Modellen des Blindtests klanglich gut leben. Die Unterschiede bei den verschiedenen Blättern, die ich nutze sind deutlich größer.

    Bei der Q gefällt mir im zweiten Video der wärmere Klang des Cocobolo-Korpus besser als die sonorere/"focused" Grenadill-Variante.
     
  4. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Freunde der Bassklarinette,

    nach langer Pause bin ich doch wieder schwach geworden. Die Thomann aus Grenadill (also ca. 5k) ist ein sehr ordentlicher Instrument. Hat ein paar Schwächen, die man aber in den Griff bekommen kann. Insbesondere die Intonation ist wirklich gut.

    Man muss sich klarmachen, wo und wie oft dad Instrument eingesetzt werden soll. Für ein Nebeninstrument sind 5k schon ein Wort, aber auch wirklich ausreichend.

    Für solistisches Spiel oder in guten (oder gar professionellen) klassischen Orchestern müsste es dann wohl doch Buffet oder Selmer sein (oder eine Deutsche - nochmal teurer). Aber das wird für die allermeisten von uns hier ja ohnehin keine Option sein.

    Wer nicht vernünftig sein muss oder will, wird aber mit Buffet oder Selmer natürlich trotzdem noch mehr Spaß haben.

    Tief c würde ich grds. vorziehen, um keine Limitierungen zu haben, auch wenn das Handling der langen bcl nochmal eine zusätzliche Herausforderung ist.

    Viel Freude mit tiefen Tönen.

    So long
    Stevie
     
  5. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Ach, ich könnte mit dem Sound vom Ohrspastiker auf jeder Klarinette gut leben! Und am Ende ist ja immer entscheidend, wie es sich anfühlt und ob man das, was man hören will, leicht hinbekommt oder nicht.

    Beim Blindvergleich mit Stöpseln in der U-Bahn habe ich mich aber konzentriert und vor der Auflösung ein Ranking gemacht. Vielleicht harmoniert auch die Tosca besonders mit dem Frequenzbereich meiner Stöpsel…

    Wo hat er eigentlich seine schwarze Selmer bei diesem Vergleich gelassen? Ist die Liebe schon vorbei? ;)
     
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  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Das hatte ich mich auch gefragt, warum er statt der Selmer die Buffet nahm. Im Shop verkauft er beide, schreibt aber zur Black Privilege, dass sie sehr Free Blowing (mehr als jede Buffet), „flexible and full of color“ ist. Vielleicht fällt sie etwas aus der Reihe und er hat deshalb die Tosca genommen, als klassische Referenz sozusagen.

    Über Endorsements und seinen Wechsel zu Backun erzählt er hier etwas.
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe neben meiner Bassklarinette eine Buffet Prestige Bb-Klarinette (Vollböhm, Baujahr 1998) und eine Buffet Prodige Bb-Klarinette. Die Prestige kostete neu damals vermutlich das Zehnfache und ist wirklich eine andere Liga. Dennoch ist die Prodige für den Preis eine gute Klarinette.

    Ich denke, bei Bassklarinetten ist es ähnlich.

    Was spricht gegen die Buffet Modell BC1180-2-0 für 5.555 Euro?
     
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  8. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, die 1180 ist „nur“ ein tief Es Modell. Das spricht nicht gegen das Instrument - ist aber was anderes, als die tief C Modelle, die hier verglichen wurden (wenn meine Annahme stimmt).
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bis hierher haben wir tief C-Modelle unter 5000€ gesammelt.... Passt beides nicht.
    Grundsätzlich spricht sonst nichts gegen BC, nur um es fair zu halten müssten wir dann die einsteiger bis tief Eb unter 4000€ sammeln.
     
  10. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Vielleicht, dass sie keine weitere Klappe am S-Bogen hat.

    Ansonsten steht sie mit Grenadill preislich unter den bekannten Herstellern ziemlich gut da, wo Selmer in dieser Preisklasse nichts hat und man bei Yamaha inzwischen für Kunststoff s schon ca. 3k bezahlen muss.

    Wo bleibt die Prodige Bass? :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.August.2025
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Als Buffet-Spieler hatte ich mir die Frage auch schon gestellt
     
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  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Was ich an der Backun Alpha toll finde ist, dass alle wesentlichen Modifikationen der Q übernommen wurden. Ein vernünftiges kurzes Bb, und ein zweites tief-Eb ist schon was Tolles.

    Klanglich bin ich offenbar nicht sensibel genug. So richtig große Unterschiede kann ich da bei dem guten Michael Lowenstern nicht raushören. Allerdings ist sein Klang da bei mir auch nicht der gefragteste, gleichwohl er natürlich grandios spielen kann, bzw. die Aufnahmen technisch nicht so richtig gut sind.

    Ansonsten bin ich mit meiner mehr als 30 Jahre alten Selmer Modell 33 sehr zufrieden, auch wenn sie ein paar mechanische Unausgegorenheiten aufweist Klanglich hat sie mir besser gefallen als die aktuelle Selmer, eine Buffet habe ich leider noch nicht anspielen können. Allerdings macht mir das Holz halt immer wieder mal Sorgen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  13. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Warum sind so viele auf die zweite Oktavklappe fixiert… Rudi Mahall spielt eine Noblet bis tief Es und nur eine Oktavklappe…,
     
  14. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Macht deine BKL oder machen BKL aus Holz da generell mit dem Alter Probleme wie Risse oder hast du lediglich die Sorge, dass Risse oder ähnliche Probleme entstehen könnten?
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    meine Bassklari hat eigentlich noch nie Probleme gemacht, und ich habe sie nicht immer gut behandelt. Jetzt war sie aber eine Weile in einem etwas zu feuchten Raum gelagert, ich habe sie diese Weile auch nicht gespielt, und da passte auf einmal der Becher nicht mehr in den Zapfen. Dieser war gequollen.
    Die anderen Verbindungsstücke waren nach wie vor unproblematisch, und auch meine Holzquerflöte, die im selben Raum lag, zeigte keinerlei Irritationen.
    Ich habe dann die Klarinette in einen trockenen Raum befördert und einfach mehrere Wochen dort gelagert, mit geschlossenem Deckel, bis das Holz langsam wieder getrocknet war.
    Gerissen ist sie dabei gottseidank nicht.
    Aber das ist halt ein großes Stück Holz und das arbeitet, und im Zweifelsfall reißt es dann auch mal.

    Gruß,
    Otfried
     
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  16. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

  17. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Die einen sagen so ...

    ... die anderen so.

     
  18. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Und du? Ist die Frage theoretisch oder aus der eigenen Erfahrung? Ich habe bisher die Yamaha 221S mit einer gespielt. Und wenn ich viel geübt habe geht es ganz gut, und wenn ich mal eine längere Pause gemacht habe, ist es zum k… . Sowohl die ganz langen Töne als auch die über a2 tendieren dazu falsch zu überblasen, sodass jedes Staccato und Sforzato eine Zitterpartie ist. Mit zwei oktavklappen ist es für den Doubler sicher einfacher, auch wenn es nicht zwingend ist. Ich denke aber es kommt ganz arg auf die Qualität deines Bassklarinettenansatzes an. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, denen es leichter fällt und Hörner, bei denen es weniger problematisch ist.
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Meine normale Bb-klarinette, auf der ich vor 40 Jahren meine ersten Schritte getan habe, hat ihre Zwangspause nicht überlebt. Über 30 Jahre unbenutzt und ungepflegt im Koffer waren doch zu viel.
    Ich würde daraus schließen, wenn man regelmäßig spielt, sein Instrument pflegt und ab und an damit mal einen Profi bemüht polster zu tauschen bzw die mechanik zu justieren, ist das Risiko gering. Vernachlässigt man sein Instrument kann das ev schief gehen. Da wäre dann Kunststoff....
     
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  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, das ist Übung mit der einen Duodezimklappe. Die unteren der überblasenen Töne sprechen schlecht an. Aber gerade das etwas störrische Verhalten der Töne hat für mich etwas Liebenswertes.

    Ich spiele eine recht alte Buffet, tief Eb, und die liebe ich. Habe die stumpfe Mechanik vor ein paar Jahren versilbern lassen. Sie klingt sehr viel sonoriger denn ein ähnliches Modell aus Plaste.
     
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