Empfehlungen für ein sehr gutes, modernes Sopransaxophon

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Onkel D, 6.Juni.2025.

  1. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Als ich mal getestet hatte, habe ich neben Yanagisawa für mich ebenbürtige Instrumente zum Yanagisawa wahrgenommen, wenn es auch nur sehr wenige sind, die wirklich qualitativ in dieser Liga spielen (rein technisch gesehen, Klang ist nochmals ein anderer Punkt).
     
  2. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    ???

    Ich vermute, eines der beiden Yanagisawa hätte ein Yamaha werden sollen. Nur welches? Und auch sonst werde ich aus dem Satz nicht so richtig schlau.


    Der Drops ist übrigens seit über einem Monat gelutscht: @Onkel D hat ein Selmer Serie 3 und ist glücklich damit.
    Das hat nur @DirkZygar nicht mitbekommen (ist ja auch echt lang, so ein Thread…) und seine Aussage in #160 als Antwort auf #1 rausgehauen… :sensatio:
     
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  3. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    @Silver habe gelesen, dass der Drops schon gelutscht ist, und @DirkZygar seine einzige Empfehlung einfach mitteilen musste.

    Da ich kein Holzblasinstrumentenmeister bin, und die Testinstrumente auch nicht z.B. an einigen Stellen auseinander gebaut habe, ist meine Erfahrung natürlich nicht bis ins kleinste Detail abgestimmt zwischen den Instrumenten. Welche ich ebenbürtig empfunden habe, ist uninteressant. Wollte für Leser, die nur letzten Beitrag lesen, den einzige wahren Griff zu Yanagisawa nicht in Abrede stellen, aber anregen trotzdem andere Instrumente im Test mit einzubeziehen. So schnell dahingeschriebene Aussagen, "das ist das beste auf dem Markt" ohne weitere Angaben hat mich zur Antwort gereizt, hätte es aber besser lassen sollen. Ein Buffet Prestige S1 war mein Favo (gibt es neu nicht mehr, von daher eigentlich nicht im Thema korrekt), nur leider nicht verkäuflich. Bei aktuellen Sopransaxophonen die Wahl von @Onkel D sicher keine schlechte
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.August.2025
  4. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    Hab ich verstanden.

    Aber Dein Satz in #161 ergibt keinen Sinn, weil dort das Yanagisawa als ebenbürtig zum Yanagisawa beschrieben ist.

    Ist also für Dich jetzt das Yamaha ebenbürtig zum Yanagisawa?
    Oder das Yanagisawa ebenbürtig zum Yamaha?


    In die lästigen Details, wie sich einzelne Modelle der Marken zueinander verhalten, wollen wir da gar nicht erst gehen, die Antwort auf solche Fragen könnte „Teile der Bevölkerung beunruhigen“ - oder den Solitär von @DirkZygar weniger schön funkeln lassen. :D
     
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  5. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Oha, danke @Silver ! Da habe ich Murks geschrieben, und das 2 x übersehen
     
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  6. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Ja, tatsächlich bin ich jetzt seit einiger Zeit mit meiner Serie III glücklich. Ein Yanagisawa zum Testen habe ich in meiner unmittelbaren Nähe nicht gefunden, und nachdem das Serie III für mich voll gepasst hat, war die Suche dann vorbei.

    Mundstück ist auch durch. Als leises Übemundstück habe ich ein Yamaha 5C, das sehr leicht zu spielen ist, und schon einen sehr schönen Klang liefert. Jetzt habe ich mir, da ich das Sopran inzwischen auch in der Band nutze, noch ein Drake Son of Slant bestellt. Damit bin ich equipmentmäßig erstmal fertig. Mit den aktuellen Vandoren Blue bin ich auch zufrieden.

    Ich habe mir für den Urlaub noch einen einfachen Sax Mute gekauft und kann so auch in der Ferienwohnung ohne Stress spielen.

    Also alles bestens hier im Urlaub. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.August.2025
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  7. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Bringt das Teil was? Wie ist die Intonation?
     
  8. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Ja, bringt was. Ich bin durch dieses Video auf die grundsätzliche Idee gekommen, habe dann erst mal mit den Mitteln, die ich zuhause hatte (Schwämme) experimentiert, aber Schwämme sind zu dicht für das Dämpfen im Mundstück-/Halsbereich. Mit dem Filterschaum/Teichfilter aus dem Video dürfte es aber gut gehen.



    Der Saxmute, den ich im Post #166 verlinkt habe, funktioniert genau wie der Teichschaum aus dem Video. Das kleine Teil im Mundstück/Hals nimmt recht viel Lautstärke raus, frag mich nicht nach dB. Das Teil für unten am Schallbecher bringt nicht soviel, da wäre der Schwamm aus dem Video sicher effektiver, aber der verhindert natürlich auch, dass bei komplett geschlossenem Horn (tiefster Ton, z.B. tief Bb) überhaupt ein Ton rauskommt. Ich habe mir den Mute kurzfristig vorm Urlaub gekauft, weil das lokale Musikgeschäft den einfach da hatte und ich so eine Sorge vor dem Urlaub weniger.

    In Kombination mit meinem eher leisen Yamaha 5C Mundstück bekomme ich eine sehr angenehme Übelautstärke hin. Für Wohnungen, auch eher hellhörige, sicherlich voll geeignet. Ob ich mich damit im Hotelzimmer wohlfühlen würde, weiß ich nicht. Das kommt sicher darauf an, wie hellhörig das Hotel ist. Hier in der Ferienwohnung mit meinen zwei Teenie-Mädels gehe ich in mein Zimmer und schließe die Tür und dann passt es. Und die beiden Damen würden sich sicherlich beschweren, wenn es sie stören würde. :rolleyes:

    Zum immer-damit-Üben würde ich es nicht nehmen. Der Blaswiderstand ist schon etwas höher und natürlich klingt es auch etwas anders. Abgesehen vom Blaswiderstand ist die Ansprache aber durch alle Register immer noch gut und bei der Intonation habe ich keine Änderung bemerkt.

    Im Vergleich zu einem elektrischen Übesax habe ich so den Vorteil, dass es sich beim Greifen genau wie (m)ein Sax anfühlt und ich auch den Ansatz ganz normal mittrainiere. Ich hatte mir im Vorfeld auch ein paar Übesaxe angeschaut, aber, da ich mit einer gewissen Restlautstärke leben kann, schien mir keines davon besser als die Variante Sopransax, leises Mundstück, Dämpfer zu sein. Und 33 € mag für das Bisschen Schaum zwar teuer sein, aber im Vergleich zu einem elektrischen Übesax immer noch vernachlässigbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.August.2025
  9. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Sorry hier reinzugrätschen. Ich habe wohnungsbedingt in den 2010ern einiges probiert, was ein Saxophon leiser macht, außer einer Kabine, für die kein Platz war.

    Mein Fazit: Das einzige was funktioniert und einem nicht die Spieltechnik versaut ist pianissimo spielen oder unter der Autobahnbrücke bzw. im Auto auf dem Parkplatz.

    Die gedämmten Koffer funktionieren mäßig gut und zerbomben einem dafür Intonation und Armhaltung (schnelle Bedienung Palmkeys und Sidekeys). Absolut keine Empfehlung.

    Und diese kleinen Stückchen Auto-Fliegenschwamm-Zuschnitt zum 100fachen Materialpreis erhöhen eigentlich nur ein bisschen den Widerstand. Dadurch spielt man vielleicht ein wenig leiser, der Punkt, ab welcher Lautstärke der Ton abbricht ist aber der gleiche! Pustet man etwas fester rein, kann man quasi genauso laut spielen. Oder andersrum, spielt man leise, dann spielt man leise - ohne dass das Ding den Pegel weiter reduzieren könnte.
    Von mir dafür auch keine Empfehlung, vorausgesetzt dass sie ihre Fliegenschwammrezeptur im Baumarkt nicht grundsätzlich überarbeitet haben. ;)
    Ich war gerade eher überrascht, das Produkt noch auf dem Markt zu sehen.

    Also nochmal sorry für die unsanfte Gegendarstellung, aber ich hatte damals wirklich Übe-Not in der Stadtwohnung und ärgere mich bis heute, für was für Schund ich da Geld ausgegeben habe.
     
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  10. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Kein Problem, ist doch gut, wenn es unterschiedliche Erfahrungen gibt. Mir geht es nur um eine mäßige Reduzierung eines eh schon nicht so lauten Setups und ums am Ball bleiben im Urlaub. Und dabei hilft es mir (subjektiv) auf jeden Fall.
     
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  11. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir nun mal bei Thomann die beiden geschlossensten Mundstücke, Selmer Concept und Selmer S90-170 zum Testen bestellt. Ich muss sagen: Riesenunterschied. Von dem Concpet bin ich total begeistert. Ich habe beide mit einem Legere Signature 2,25 ausprobiert. Das ist natürlich ein ungewöhnlich weiches Blatt für diese Mundstücke, aber hier geht es ja ums leise im Urlaub üben.

    Das S90-17 ist ok, passt schon, aber bei dem weichen Blatt ist es wirklich schwer, die Töne sauber zu intonieren. Das eiert ganz schön. Der Sound wirkt insgesamt nicht so ganz stabil. Wenn man es doch mal laut spielen will, kommt man auch schnell an die Grenze.

    Das Concept ist der Hammer. Super stabile Intonation, schöner Klang und wirklich top Kontrolle in jeder Hinsicht, auch im pianissimo. Und wenn ich doch mal lauter will, geht das auch. Genau das habe ich gesucht. Klar, wenn man den Ton über eine Terz ziehen will, wehrt sich das Concept dagegen und das Growlen klingt schnell trompetenhaft-schrill. Aber das ist ja nun auch gar nicht die Anwendung für das Ding.

    Ich hätte nie gedacht, dass sich zwei auf dem Papier doch ähnliche Mundstücke so verschieden anfühlen können. Ein großer Unterschied ist die Bahnlänge. 21 mm beim Concept, 18 mm beim S90. Die Öffnungen sind fast identisch. Concept: 1,06; S90-170: 1,07.

    Bei beiden Mundstücken tue ich mich mit dem sehr weichen Blatt schwer, die Palmkeytöne oben ab dem D# zu bekommen. Das schiebe ich auf die eigentlich unpassende Kombination von geringer Öffnung und weichem Blatt und auf mein mangelndes Können. Zum Üben im Urlaub kann ich damit absolut leben - und Übung macht den Meister.

    Damit steht meine leise-üben-Kombination für das Sopransax. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.August.2025
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  12. khhs

    khhs Nicht zu schüchtern zum Reden

    Spiele seit Jahren die Kombination Concept + Signature (in meinem Fall 3 - 3,25) und bin auch notorischer Leisespieler. Die Palmkeytöne sind mit dem 3er Sign. stabiler, wenn ich das Blatt ein kleines Bisschen weiter rausziehe, also nicht bündig mit dem Mundstück.
    So sehr mir die Kombination gefällt, probiere ich doch von Zeit zu Zeit mal Holzblättchen aus. So bin ich vor einigen Tagen auf das Klarinettenblättchen Vandoren V12 3,5 gestoßen und bin begeistert: super Ansprache, sehr homogen über alle Register und vor allem sehr runde, saubere Höhen. Lassen sich auch leise spielen.
     
  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    So sehr die Concept-Mundstücke überall gelobt werden: aus irgend einem Grund komme ich damit nicht klar. Liegt wohl an mir.

    Bei Blättern kann ich jedenfalls auch die V12, aber auch die V21 sehr empfehlen für einen leisen, präzisen, warmen klassischen Ton.
     
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  14. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    Selmer Mundstücke sind von der Stange schon richtig gute Mundstücke.

    Das Sopran Concept lasse ich überarbeiten, ich kann auf diesem MPC keine tiefen Töne spielen, was auf S80 bzw. Super Session
    kein Problem ist. Die Aktion Überarbeitung lohnt sich, da der Klassiksound von diesem MPC es mir angetan hat. Es klingt
    einfach toll.

    Das Alt Concept musste nur geringfügig bearbeitet werden, ist auf dem Alt für Klassik super.

    Was Selmer von der Stange bei Mundstücken liefert, ist wirklich gut.
     
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