Setup für einfache Aufnahmen zuhause

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Onkel D, 27.August.2025.

  1. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe nochmal per PN einen Hinweis auf die Möglichkeiten mit Mehrspurrecordern bekommen. Das klingt auch interessant, ist aber ein etwas anderer Workflow. Anyway, jetzt erst mal den nächsten Urlaub angehen, dann Garageband testen, das ist ja automatisch schon auf dem iPad, dann weitersehen. :)
     
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  2. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Onkel D
    Ich kam drauf, weil ich mal eine befreundete Band live mit Zoom H2 aufgenommen hatte.
    Just for fun.

    Piano, Bass, Trompete, Drums, E - Gitarre, Gesang

    Private Feier im Freien.
    Ich hatte mich mittig, ca. 3 Meter vor die "Truppe" gesetzt.

    Kopfhörer auf, manuell ausgesteuert und immer take-weise aufgenommen.

    Der Trompeter ist hauptberuflich Toningenieur.
    Er hat sich meine Karte kopiert, geschnitten, gekürzt.

    Inwieweit er tontechnisch nachbearbeitet hat, kann ich nicht sagen.
    Wohl eher nicht, er hat ja nie Zeit.

    Die Band war zufrieden und glücklich über meine spontane Aktion.

    Sie haben das Ganze natürlich nicht auf Platte pressen lassen.:)
    Aber für PR-Zwecke hat's ihnen gereicht.

    VG
     
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  3. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wie mir scheint, waren das akustisch gute Voraussetzungen, besser z. B. als manch ein Proberaum voll gefüllt mit Musikern.
     
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  4. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ein Fieldrecorder ist schon ok, und für manche Dinge auch besser (wobei die eingebauten Mikros eines Mobiltelefons oft schon verdammt gut sind - wenn es nur um eine Probe geht, wo die Sängerin keine Zeit hat reicht das).
    Wenn man ein iPad und ein Class Compliant Interface hat liegt es aber nahe, sich den Workflow nicht mit Absicht schwieriger und die Aufnahme nicht mit Absicht schlechter zu machen.
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kennt jemand REAPER? Taugt das?
     
  6. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Wenn es um die Frage nach der perfekten DAW geht, ist REAPER immer vorne dabei und wird von einigen hier im Forum genutzt-
    Komplettversion 60 Tage lang umsonst testen und selbst danach könnte man es wohl weiterhin nutzen, ansonsten sind 60,- Euro auch nicht viel.

    Ich habe es eine Weile ausprobiert, müsste mich aber mehr damit beschäftigen. So bleibe ich doch erstmal bei Audacity.
     
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  7. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Obwohl hier ein Micro und ein Focusrite auf ihren Einsatz warten, ist der Zoom H2n derzeit meine bevorzugte Wahl. Entweder als Interface mit Audacity als DAW oder als reines Aufnahmegerät. In beiden Szenarien habe ich das Backing (sofern ich eins nutze) in Audacity und hole es mir per Kabelanschluss auf den Kopfhörer.
    Das zusammenfügen der Spuren, selbst wenn der Zoom nicht als Interface genutzt wird, hat bisher ganz gut geklappt.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn man im Netz sucht wird REAPER gerne für Einsteiger (und dummies wie mich) empfohlen.
    Ich liebe bisher eine eher konservative Methode mit einem digitalen 8-spurrecorder. Dabei sind die Möglichkeiten der Nachbearbeitung aber eher begrenzt.
     
  9. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ein Kumpel von mir schwört auf REAPER. Ihm habe ich diesbez. schon über die Schulter geschaut. Ist mit Sicherheit ein günstiges Leichtgewicht bei gleichzeitig maximaler Konfigurierbarkeit. Würde ich jedoch eher Leuten ans Herz legen, die mit DAW´s bereits Erfahrungen haben. 60 Tage testen kann man es kostenlos, so dass da sicherlich nix dagegen spricht, sich einfach mal zu installieren.

    Im Grunde ticken die gängigen DAW´s ja alle gleich. Hat dann was mit Vorliebe zu einzelnen Workflows zu tun. Einem DAW Beginner würde ich Ableton Live empfehlen, welches mich jetzt seit vielen Jahren begleitet.

    Gleichwohl hat eine DAW ihre Stärken in der Produktion von Musikstücken (und dazu gehört neben den technischen Lösungen ordentlich Know-How dazu).

    Das heisst nicht nur bei Audioaufnahmen, sondern speziell auch bei der Verwaltung von Audio Libaries, Samplebanks, der Integration von Midi-Spuren und -Hardware, Instrumenten und Effekt-PlugIns und Automatisierung des vorher genannten, so dass die die fertigen Stücke unabhängig von der Abhöre (von Handy bis Hi-Fi) amtlich klingen. Da das alles mit viel unkreativen Bildschirmgefrickel einhergeht gibt es jetzt seit mehreren Jahren eine sogenannte DAWless-Bewegung, die sich auf Hardware-Lösungen beruft. Die "Hartgesottenen" dieser Bewegung setzen auf alte Analogtechnik, wie z.B. die Tascam Porta Serie, welche auf alter Audio-Kasette 4-Spuraufnamen ermöglichen. Modernere Multispurrekorder gibts im geneigten Fachhandel.

    Als Skizzenbuch würde ich in jedem Fall eine einfache Looper-Lösung bevorzugen. Diese Skizzen können in einer DAW im Nachgang jederzeit recycled werden;)
     
  10. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Könntest du mir das bitte erklären in Worten, die auch ein dummie versteht. Looper ist ein Aufnahmegerät für eine Spur (?), die dann wiederholt wird, und der man dann eine weitere Spur zumischen kann??
    Skizzenbuch???
     
  12. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

    ..sehr Gerne:
    unter Skizzenbuch verstehe ich die Möglichkeit musikalische Ideen schnell und einfach aufzeichnen zu können. Das können Licks, Phrasen, Akkordfolgen etc sein. Hierbei besteht kein besonderer Anspruch bezüglich der Aufnahmequalität, sehr wohl jedoch bezüglich des Timings.

    Ein Looper ist ein Gerät, welches Loops -also Turnarounds oder Phrasen- in speicherabhängiger Länge aufnehmen und in Endlosschleife oder als sogenannter one-shot wiedergeben kann. Die Anzahl an Spuren des Loopers und deren Länge ist Geräteabhängig. Jede Spur kann einzeln nacheinander aufgenommen oder vorbelegt werden und kann dann auch z.B. ausgeschalten oder in der Lautstärke angepasst werden. Es gibt auch Overdub-Möglichkeiten, so dass mehrere Aufnahmen nacheinander auf eine Spur aufgenommen werden können. Diese einzelnen Aufnahmen sind dann aber nicht mehr von einander trenn- bzw. regelbar. Jedoch kann über Overdub z.B. mit einem Sax nacheinander Akkorde eingespielt werden.

    Für eine Sax-Anwendung wäre m.E. ein vierspuriger Looper geeignet.

    Erste Spur: Schlagzeug / Rhytmus.
    Zweite Spur: Bass
    Dritte Spur: Harmonischer Kontext -> Piano, Gitarre, Sax als Akkorde via Overdub....
    Vierte Spur: Sax Melodie / Solo

    Mit diesem Set-Up kannst Du Dir z.B.
    + Deine Übungsstücke auf der Spur 1-3 vorbereiten und dann die vierte Spur jeweils Live dazu spielen.
    + Eigene Songideen skizzieren und festhalten
    + Arrangements machen (Songaufbau, wann soll welche Spur einsetzen)
    + die Spuren einzeln im Nachgang in eine DAW importieren
    + den Looper für Live-Zwecke einsetzen

    Anwendungsbeispiel:
    Ein einspuriger Looper mit Overdub zum Jammen


    Ein mehrspuriger Looper für eine Live-Performance
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @tehjay

    Erst mal vielen Dank für die ausführliche, und für mich gut verständliche Erklärung.
    Wenn ich die Beispiele richtig verstehe ist der Unterschied zwischen dem einspur-und mehrspurlooper, dass ich bei letzterem Anteile zu bzw wegschalten kann, während beim einspurlooper der loop nur ergänzt werden kann.
     
  14. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Um Ideen festzuhalten, finde ich das Smartphone bestens geeignet.

    Ob ich im Hintergrund ein Backing abspielen lasse und ob ich dabei in dem Fall ein fertiges Backing verwende oder mit einem Looper, einem Sequenzer oder einer DAW spontan ein eigenes Backing kreiere, ist eine andere Frage.
     
  15. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

    ...genau richtig. Einzelloops bieten darüber noch die Möglichkeit, diese später auch einzeln beim Producing zu verwenden...
     
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  16. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Alter Schwede!
    Ich hab viel Erfahrung mit Protools, Nuendo, Cubase, Logic, Harrison Mixbus 11 Pro - aber Ableton schaffe ich einfach nicht.
    Ich hab schon ein Dutzend Anläufe genommen, aber irgendwie verstehe ich das Programm GAR NICHT. NULL.
     
  17. tehjay

    tehjay Nicht zu schüchtern zum Reden

    ...kein Thema jedem das seine.

    Du scheinst allerdings auch kein Anfänger zu sein und struggelst jetzt ggf. mit Deinem Verständnis zu Workflows.
    In Zeiten von Youtube Tutorials kann ich Deinen ungelösten Struggle bei dieser Communitygröße aber ehrlich gesagt persönlich nicht nachvollziehen.
    Darüber hinaus stelle ich mir die Frage: Wie kommts, dass Du trotz der DAW-Flaggships im Portfolio so intensiv nach Alternativen suchst, Du hast doch alles was Du brauchst, oder?
     
  18. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Nach 45 Jahre Recording nicht wirklich...

    Professionelle Neugier. Ich muss immer alles ausprobieren was ich in die Finger kriege.
    Und das hilft beim Schreiben (Okey z.B.)
     
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  19. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Wenn der Profi damit nicht zurecht kommt, dann ist es vielleicht für mich - als totaler Recording Dummy - genau das richtige.
    Ich habe es gestern installiert :D

    Aber ich befürchte, egal welches Tool... man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen und sich damit auseinander setzen. Und wenn man es nicht kontinuierlich nutzt, dann falcht die Lernkurve auch immer wieder ab.
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kann ich denn im Looper selbst nachbearbeiten, oder quasi nur spuren sammeln, die ich dann mit einer DAW auslesen und damit bearbeiten muss?
    In letzterem Fall wäre es so ähnlich wie bei meinem mehrspurrekorder. Da kann ich zwar reverb, hall, echo und nen miniequalizer auf die einzelnen Spuren legen, richtig nacharbeiten geht nur extern. Daher lasse ich das noch ;). Für die paar mal erscheinen mir die Systeme zu komplex. Dann besser gleich bei der Aufnahme aufpassen.
     
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