Glückskäufe

Ja, das war ne richtig gute Taylor solidbody custom walnut .....natürlich mit Koffer. Ich habe sie verschenkt, weil ich in der Band die HB Strat vom Gitarristen nicht mehr ertragen habe und ich habe die Taylor schon lange nicht mehr gespielt.
War ein gutes Geschenk und ich würde es wieder machen. ( habe aber keine Taylor mehr )

 

Gut gemeint, aber da wäre ja ein Kabel dran.

 

? Was heisst denn " aber"? Egal, ein Glückskauf für mich war auf jeden Fall eine Western Gitarre Duke D PF Cut vor gut 10 Jahren, das ist immer noch meine beste Gitarre, gefolgt von einer Eastman E 20 D.
Um aber bei Saxophonen zu bleiben: Ein guter Kauf war auf jeden Fall ein Buescher 400. Das habe ich vor 8 Jahren für 700 € gekauft und das Sax ist heute immer noch völlig okay und klingt super. Bin aber trotzdem am YTS 62 hängen geblieben ( nicht so günstig) und spiele das Buescher nicht mehr.

 

gelöscht, falscher Faden.

VG

 

Soll heißen, dass ich im Fall des Falles mit einer solchen Gitarre wenig anfangen könnte.

 

Es gibt auch " Glücksgeschenke "

Der Mann einer Bekannten meiner Frau erfuhr eher durch Zufall von meiner Schrauberleidenschaft.

Er spielte Baritonsax in einer Blasmusik hier in der Nähe.

Er fragte, ob er mal vorbei kommen könnte....er war dabei, aus Frust die Kapelle zu verlassen oder wieder zurück zu seinem Tenorhorn zu wechseln.

Er kam einfach mit dem Bari (Toneking) nicht klar und verlor den Spass, obwohl das Instrument schon zweimal beim Saxdoc des Vereins war.

Bestimmte Tieftöne schaffte er einfach nicht und es flatterte auch was bei diversen Tieftönen.

Kein grosses Problem die Fehler zu finden und zu beheben...max. 2 Std. Aufwand und am nächsten Tag hatte er Musikprobe und hatte sein Bari wieder.

Überglücklich über das gelungene Ergebnis und seine wiedergefundene Leidenschaft für's Bari, kam er am nächsten Tag mit einem großzügigen Trinkgeld, tausend Dankeschöns und einem guten Tropfen aus seiner Lieblingsbrennerei an.

War alles schon ein paar Wochen abgehakt, da klingelte er und hatte einen schwarzen Koffer in der Hand.

Er sei nun so happy mit seinem Bari, er wolle mir unbedingt noch was schenken, was er eh schon ewig nicht mehr braucht.

Er hatte es seinerzeit von seinem Onkel geerbt, der nach dem Krieg einige Zeit damit Tanzmusik gemacht hatte.

Was war drin im Koffer ?.....auf den ersten Blick ein Conn-Tenor....auf den zweiten Blick ein New Wonder II (Chu Berry)

Der gute Mann hatte natürlich keinerlei Ahnung von Conn und dergleichen, für ihn war es einfach ein altes Sax, dass auch nicht mehr spielte und jahrzehnte- lang nur auf dem Speicher rumlag.

Ich klärte ihn auf, dass es sich um ein Schätzchen handelte, dass er auch gut hätte verkaufen können.

Nix da, es freut ihn um so mehr, wenn es nun bei mir wieder in gute Hände kommt und auch alsbald wieder zu hören sei.

Glückstreffer eben...hier auch zu sehen und zu hören :



LG Wuffy

 

Hallo,
nun möchte ich doch auch mein Glückskauf vorstellen.
Vor Jahren wurde auf ebay ein unrestauriertes und historisches Alt-Saxophon von Laignel eingestellt. Mir etwas zu teuer und ein wenig zu modern, da es schon einige Mechanikdetails aufwies, die die orginalen Sax-Details ablösten. Zudem sagte mir Laignel auch nichts.
Eine Woche später wurde es erneut mit reduziertem Preis wiedereingestellt. Immer noch zu teuer. Wieder eine Woche später erschien es zu einem akzeptablen Preis. Da habe ich mir die Photos doch mal genauer angeschaut. Da schienen weitere Tasten, Klappenverbindungen und und und verbaut zu sein. Im web nach Laignel geschaut und über Saxophone nichts gefunden, aber was über die Nachfolge von Gaubert gefunden. Gaubert aus Lille war mir bekannt und die Instrumenten von ihm gefallen mir.
Ok, Mindestangebot abgegeben welches als Höchstgebot abschloss.
Und was kam war und ist für mich noch immer der Hammer. Nach weiterer Suche im web und Kontakt mit anderen Sammlern stellt es sich wohl als Instrument der Herfort-Serie herraus. Es ist ein Instrument aus der, ich möchte es mal so benennen, Zeit der Suche nach dem Böhm-Saxophon. Der Sinn war, unter anderem, alle Klappen unter der gespielten Note offen zu haben. Zudem der Versuch ein Instrument zu konstuieren, welches der Klappenmechanik der Böhmklarinette nahekommt. Herfort war ein Mitarbeiter von Gaubert und hatte besondere Instrumente gefertigt. Laignel als Nachfolger von Gaubert hat wohl die Idee weiterverfolgt und ein abgespecktes, eben dieses Instrument gefertigt.
So bin ich, wie die Jungfrau zum Kind, zu diesem einzigartigen Instrument gekommen, für mich ein "Glückskauf".
Claus

 

Mein erster Glückskauf:
1990, die Mauer fiel. Irgendjemand fuhr gen Osten und kam mit einer Holzquerflöte von Philipp Hammig zurück.
Niemand wollte die aber haben, nur ich und so bekam ich sie für wenige Hundert Mark.
Ein wunderbares Instrument, und heute kosten die mehrere Tausend Euro.

Mein zweiter Glückskauf:
Ich hatte keine Lust mehr auf Sopran, mit dem Mark VI kam ich einfach nicht klar.
Für 2500,- € habe ich jemanden glücklich gemacht.
Und dann stand bei ebay ein Buffet Crampon S1 mit Prestige Mechanik für 900,- € Sofortkauf.

Das war sofort meins und wird es bleiben.

Mein dritter Glückskauf:
Eigentlich wollte ich gar keine Klarinette mehr spielen, eine günstige Amati Vollboehm wollte mir einfach nicht gefallen.

Dann stand bei ebay eine Buffet Crampon RC Vollboehm zum Verkauf, die aber keinen Abnehmer fand.

Ich schrieb den Verkäufer an, dass ich ihm 1000,- € böte. Er antwortete, dass er mit dem Preis einverstanden sei, aber nicht abzüglich der ebay Gebühren.

Also schlug ich ihm vor, das Geschäft außerhalb ebays zu machen. Von sowas wird ja immer abgeraten, und nachdem das Teil auch prompt nicht rechtzeitig ankam ging mir auch die Sause.

Aber dann kam das Paket doch noch und ich bin nach noch erfolgter GÜ sehr glücklich mit dem Instrument.

Mein vierter Glückskauf:
Ich suchte ein Backup für mein Altsaxophon, falls mal plötzlich was damit ist, bspw. bei einem Konzert.

Wieder bei ebay entdeckte ich ein Buffet Crampon S2, was mir tauglich schien, aber mit 1600 € viel zu teuer war.

Nach einigen Runden und offenbar wenig Interesse seitens anderer Käufer lag der Preis nur noch bei 800,- €, aber auch dafür wollte niemand anspringen.

Ganz frech schrieb ich dem Verkäufer,dass ich gerne 400,- bezahlen würde, und eine Woche später hatte ich das Teil, welches ein wirklich gutes Instrument ist.

Gruß,
Otfried

 

Schade dass drin Glückskauf kurz n

Der Glückskauf doch nicht glücklich gemacht, oder Glück nur finanziell gewertet, der Preis in den Kleinanzeigen eigentlich normal

 

In dem Fall ist das Glück finanzieller Natur. Mit meinem Dallhammer habe ich für den Rest meines Lebens Tenortechnisch ausgesorgt. Das Yamaha ist mit dem Zubehör immer noch günstig und wird einen anderen Menschen auch glücklich machen . Doppeltes Glück also