Thomann Bass Saxophon TBB-150

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von gunnar63, 31.Oktober.2025.

  1. gunnar63

    gunnar63 Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    einige von euch besitzen das Thomann Bass Saxophon TBB-150. Wie ist eure Erfahrung damit?

    Vile Grüße aus Berlin von Gunnar
     
  2. Nemo

    Nemo Ist fast schon zuhause hier

    Ich nehme an, das hast Du schon gesehen?







    VG
    nemo
     
  3. gunnar63

    gunnar63 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja, ich frage auch eher nach Langzeiterfahrungen.
     
  4. AltoBari

    AltoBari Schaut öfter mal vorbei

    Auch wenn ich keine direkte Aussage zu diesem "Schnäppchen" machen kann,
    sollte man youtube-Videos nicht allzu großen Glauben schenken.
    Hatte von Thomann vor Jahren ein günstiges Sopransax...TSS-350 für unter 400,-€
    Das Instrument hatte einen erstaunlich schönen Klang; allerdings hat sich das viel zu weiche Material bereits verformt,
    wenn man es nur schief angesehen hat. Qualität hat seinen Preis. Ich bezweifle, um diesen Preis ein qualitativ hochwertiges Instrument zu erhalten.

    P.S.: das Sopran ging natürlich zurück...
     
  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Genau das und ein paar andere Probleme werden gleich im ersten Video angesprochen...
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nun - ich habe mein Thomann-Sopranino fast 10 Jahre gespielt. Inzwischen hat @tomaso es zuhause spielbereit .
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hast du dies gelesen?

    https://www.saxophonforum.de/threads/erfahrungen-zum-bass-sax.68140/

    Zum 9. Workshop warst du ja auch dabei.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich frage mich immer, was sind die Erwartungen bei einem solchen Thread.
    Wenn ein bass-saxophon zu einem Preis angeboten wird, welcher etwa dem eines Tenor entspricht, nicht ganz mehr einsteigerklasse namhafter Hersteller. Was erwartet man dann von einem Exoten, in Kleinstserie gebaut, mit mehr Material- und Arbeitseinsatz? Den Geheimtipp für das Überbass-sax, den noch keiner entdeckt hat?

    Meine Meinung, unabhängig von dem angefragten Modell, ist, dass Qualität kostet, und wer ein bass-sax neu kaufen möchte, sollte ein gewisses Budget zur Verfügung haben. Hat er das nicht, finger weg und sparen, oder die idee aufgeben.
     
    AltoBari und visir gefällt das.
  9. gunnar63

    gunnar63 Kann einfach nicht wegbleiben

    Eben nicht. Mein erstes Bari war ein Thomann TBS-150, welches ich über zwei Jahre gespielt habe. Das hatte ich erworben, nachdem ich mir einige gebrauchte Instrumente angeschaut hatte und es auch mit den Einsteigerinstrumenten der Markenhersteller verglichen habe. Es hat bestens funktioniert und ich habe es gerne in einem Amateurensemble gespielt. Zu dem geliehenen Keilwerth The New King war das eine echte Erleichterung. Ich hatte es routinemäßig nach ca. anderthalb Jahren checken lassen, aber das war tipptopp und hat keine Materialschwächen gezeigt.
    Zu meinem Sechzigsten habe ich es durch ein Yanagisawa BW-010 ersetzt, weil ich mir was gönnen wollte. Klar ist das in allen wichtigen Aspekten viel besser, aber das ist nicht der Punkt. Das Thomann war nicht billig, sondern im wahrsten Sinne des Wortes preiswert und hat mir ermöglicht „mein“ Instrument zu spielen.
    Das gilt aber nicht für alle Thomann Instrumenten und deshalb frage ich.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

  11. gunnar63

    gunnar63 Kann einfach nicht wegbleiben

    Mir ist aufgefallen, dass du immer etwas zu sagen hast, jedoch selten etwas Konstruktives. Denk mal drüber nach ;-)
     
    JTM, Wenke, Sax a`la carte und 2 anderen gefällt das.
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich frage mich halt, wenn es so einfach ist ein Bass-Saxophon in guter Qualität für kleinen Preis auf dem Markt zu finden, warum machen sich dann renomierte Hersteller die Mühe, so etwas selbst zu konstruieren, zu bauen, sich mit Qualitätsmaßnahmen rumärgern und dann für einen deutlich höheren Preis anzubieten? Wäre doch viel einfacher fertig einzukaufen und nur das Firmenlabel draufzusetzen. Würde den Gewinn massiv steigern.

    Wenn du so gute Erfahrungen mit den Thomanninstrumenten hast, was hält dich dann vom Kauf ab? Du kannst es ja zurückgeben, wenn es nichts ist, und du hast 2 Jahre Gewährleistung.
     
  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Thomann ist ja kein Hersteller. Wer für Thomann Saxophone fertigt, weiß ich jetzt nicht. Wenn ich aber an die Lebensmittel-Branche denke: soviel ich weiß, eine Vielzahl der Produkte, die Lebensmittel-Ketten als Eigenmarken anbieten, sind dieselben Markenprodukte, die bei abgedeckten Fixkosten überproduziert werden. Sie werden dann ohne Angabe des Herstellers zu niedrigeren Preisen angeboten, damit die Preise der Markenherstellers erhalten bleiben.
    Vielleicht ist es bei Thomann-Instrumenten nicht anders.
     
  14. Nemo

    Nemo Ist fast schon zuhause hier

    ...er will doch einfach nur mal wissen, ob jemand schon Erfahrungen mit dem TBB-150 hat. Ist doch ne ganz normale Frage.
     
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  15. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Auch auf sotw scheint man sich in einem aktuellen Thread einig, dass jedwede asiatischen Günstigbässe, insbesondere die Long-Wrap Varianten, letztlich rausgeschmissenes Geld sind.
    Sehr viel mehr noch als bei einem Bariton ist beim Bass die Material- und Verarbeitungsqualität der immens langen Achsen entscheidend.
    Witzig dann in diesem Thread mit der Haltbarkeit von Thomann Sopraninos zu argumentieren…
    Außerdem hat Thomann mehrere Hersteller für seine Saxophone; daher sind Erfahrungen von einer Baureihe, bzw. Baugröße zu einer anderen nicht übertragbar.
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Grundsätzlich denke ich auch, dass große Bauarten mechanisch anfälliger sind.

    In den 2 gemeinsam besuchten Barisax-WS hatten wir einen Kollegen, der ja ein Thomann-Bass-Sax gespielt hat. Er spielt es ganz selten und dafür sei es ok.

    Aus seiner Sicht ist es kein rausgeschmissenes Geld, weil es ja grundsätzlich relativ gut funktioniert.

    Meine Aussage zum Sopranino bezog sich auf die sehr kritische und aus meiner Sicht ungerechtfertigten Aussage von @AltoBari zum Sopran.

    Da @gunnar63 ja bereits ein Tenor aus dieser Billigserie hatte, müsste er ja die zu erwartende Qualität vielleicht doch einschätzen können?

    Wenn ich konkret ein Bass-Sax konkret und wirklich für ein Sax-Ensemble benötigen würde, käme für mich als Dortmunder vielleicht das China-Instrument von Musikworld in Brilon in Frage, weil sie es dann auch regelmäßig pflegen dürften.

    Du hattest ja selber eins von Keilwerth gehabt und ich durfte es mal anspielen. Es ist grundsätzlich nicht mein Ding und hat bei mir auch keine Begeisterung ausgelöst.

    Das Instrument ist in jeder Hinsicht exotisch und sperrig.

    Wäre ich deutlich jünger, würde ich eher Tuba lernen.
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Es scheint überraschenderweise trotz des Preises bisher kaum jemand hier zu haben. Naja, man braucht halt auch Platz…

    Mit dem Gedanken habe ich schon oft gespielt, allein die Qualitätsfrage sehe ich aber ehrlich vorurteilsbehaftet und letztlich wie @JES: das kann eigentlich nicht gut gehen, die Erfahrung hat einem das tausendmal gezeigt.

    Und was ich fürchten würde, wäre ein riesiger Haufen Altmetall, den man doch nicht benutzen will, und dessen Wiederverkaufspreis nur im Bereich des versicherten Speditionsversands ist.

    Also bitte ich insgeheim, dass niemand hier schreibt, dass er das Ding seit fünf Jahren statt Bari in der Big Band spielt, den volle Umfang easy nutzen kann, happy ist und bisher kein einziges beim Doc zur Wartung war.
    :rolleyes:
     
    gunnar63 gefällt das.
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    3.000 Euro sind immer noch 3.000 Euro... die man übrig haben müsste.

    Wofür würdest du denn das Bass-Sax denn verwenden?
     
    Viper gefällt das.
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mein damaliges Thomann-Sopranino hatte ich damals identisch unter verschiedensten Label, für einen sehr ähnlichen Preis, gefunden. Ich hatte damals den Eindruck, dass es in China hierfür nur einen Hersteller gab.

    Infos von Perplexity:

    Übersicht der größten chinesischen Hersteller
    • Pearl River Piano Group: weltweit größter Klavierhersteller, größte Einzelproduktionsstätte für Pianos in China.
    • Jinbao (Tianjin): größter Produzent von Perkussions- und einer der größten Hersteller von Blasinstrumenten in China. Bedient riesige OEM-Mengen und ist international vertrieben.
    • Zheng’an Industrial Park (Guizhou): größtes Zentrum der Gitarrenproduktion weltweit, mit über 6 Millionen Gitarren jährlich und rund 100 Unternehmen im Park.

    Segmentabhängig
    Das Ranking hängt vom Instrumententyp ab:
    • Für Klaviere ist Pearl River das Maß aller Dinge in China.
    • Für Blasinstrumente und Schlagzeuge dominiert Jinbao den Markt.
    • Für Saiteninstrumente (Gitarren) ist die Stadt Zheng’an mittlerweile Weltmarktführer.

    China ist insgesamt der weltweit führende Standort für Musikinstrumentenproduktion, sowohl mengenmäßig als auch bei Exporten.

    Thomann-Saxofone aus China sind in der Regel Stencil (OEM) von Jinbao. Dies gilt auch für Sopranino und Bass...

    Damit wir eine Größenvorstellung von Jinbao bekommen:

    Jinbao ist einer der größten Musikinstrumentenhersteller Chinas und weltweit führend im Bereich Schlaginstrumente sowie zweitgrößter Produzent von Blasinstrumenten. Die Fabrikanlage in Tianjin umfasst etwa 120.000 Quadratmeter, davon 100.000 Quadratmeter Produktionsfläche.

    Unternehmensdaten
    • Jinbao beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende, davon 95 Techniker mit mittleren und höheren Qualifikationen sowie 52 internationale und nationale Experten.
    • Das Sortiment besteht aus über 368 Instrumenten-Modellen in sechs Kategorien (Blasinstrumente, Holzblasinstrumente, Schlagzeuge, Zubehör etc.).
    • Die Produkte werden in mehr als 90 Ländern und Regionen verkauft.
    • Jinbao ist regelmäßig Lieferant für Großereignisse wie Olympische Spiele, militärische Festakte und nationale Feierlichkeiten in China.

    Spannend finde ich auch dies:


    Im internationalen Vergleich ist Yamaha der einzige Musikinstrumentenhersteller, der Jinbao in allen wesentlichen Dimensionen übertrifft – insbesondere bezüglich Umsatz, Produktionsvielfalt, Marktanteil und globaler Präsenz. Yamaha produziert in mehreren Ländern, bietet Instrumente für alle Segmente und ist in fast jeder Kategorie weltweit Marktführer, während Jinbao als größter chinesischer Hersteller vor allem im Bereich Blas- und Schlaginstrumente konkurriert.
    Jinbao bleibt vorrangig ein OEM-Produzent mit Fokus auf hohe Stückzahlen und Export in die Mittel- und Einsteigerklasse, wohingegen Yamaha ein Vollsortimenter mit internationalem Markenimage und eigenem High-End-Segment ist. Alle anderen Hersteller – auch große Namen wie Buffet Crampon, Roland, Kawai oder Pearl River – sind im globalen Maßstab entweder kleiner oder branchenspezifisch spezialisiert und erreichen meist nicht die industrielle Breite und das Volumen von Yamaha.
    Fazit: Weltweit ist Yamaha der einzige Hersteller, der Jinbao nach Umfang, Vielfalt und Marktstellung übertrifft.
     
    Alex_Usarov gefällt das.
  20. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe jetzt GPT Chat nach Jinbao gefragt. Erschreckenderweise weiß GPT, dass ich mich für Basssaxophone interessiere. Die Antwort war: Jinbao produziert sowohl die Eigenmarke als auch Selmer S 80 Kopien. Auch produziert er /es Vielzahl an Eigenmarken für die großen Musikhäusern im unteren und mittleren Preissegment, insbesondere Bassaxophone.
    Nach so eine Zeit, mit so viel Erfahrung und Kapital, bei so einem Kundenumfang müssten sie schon irgendwann gelernt haben, gute Basssaxophone zu bauen, meine ich.
    Also relativ gute, füge ich mal hinzu.
     
    Bereckis und Nemo gefällt das.
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