Warum gibt es keine amerikanischen Saxophone mehr?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxoryx, 14.November.2025.

  1. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Ich möchte die zu allgemeingültige Aussage zurücknehmen. Habe ja nicht alle gesehen.
    Das vorliegende Exemplar traf es aber.
    VG
    Jens
     
    Paco_de_Lucia, Silver, giuseppe und 3 anderen gefällt das.
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Gut, dann sag uns bitte Bescheid (-:
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Was ist denn mit dem hier?

    Wurde das schon mal besprochen?

     
  4. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    ab #76 oder so
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ach, das war das. Sorry, wird nicht besser (-;
     
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  6. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das Lineage ist wirklich eine interessante Sache. Es gibt diverse Videos auf YouTube, wo Mr. Walker seine Herangehensweise erklärt. Er designt die Instrumente hochgradig personalisiert, hört sich die Spieler vorher an und versucht bestimmte „persönliche Frequenzen“ per Wahl der Legierung einzubringen. Klingt erstmal nach Voodoo, aber der Mann scheint ein exzellenter Designer und Handwerker zu sein, der 10 Jahre in die Entwicklung gesteckt hat. Wer sowas haben will, muss dann wohl mal eben nach Leeds fahren und sich seine bespoke Kanne anmessen lassen. Gefällt mir! Einer seiner Kunden , Pete Wareham (toller Spieler), erzählt, er sei von seinem geliebten SBA umgestiegen. Interessant und nachvollziehbar fand ich dessen Aussage, die modernen Saxe seien alle zu schwer gebaut. Das dickere Metall, aber auch die heute übliche Rib Konstruktion und die klobigen Klappenschützer wären für mich schon genug Erklärung, warum heute keiner mehr den alten Sound hinkriegt. Auch mein Keilwerth mit Säulchen springt freier an als mein Yamaha mit Ribs. An dem göttlich anspringenden und klingenden Chu Berry, das ich mal angespielt habe, war das erste, was mir auffiel, das geringe Gewicht.
    Ich kenne das gleiche von Gitarren. Ein bisschen zuviel Beleistung unter der Decke , und das Ding ist tot. Die tollste Akustikgitarre, die ich gespielt habe, war eine Froggy Bottom. Ich habe sie nicht gekauft, weil sie so leicht gebaut war, dass ich Sorge hatte, nach 10 Jahren könnte die Decke hochkommen. Aber das Teil hat wirklich beim geringsten Anschlag zu leben begonnen. Solche Instrumente sind wahrhaft inspirierend und man möchte sie nicht mehr aus der Hand geben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.November.2025
  7. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    :danke:...das Kompliment habe ich gerade an meine zwei weitergegeben. Ich meine sogar, sie bekamen darauf einen sogar etwas rötlicheren Teint.....
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

  9. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Gar nicht mal sooo teuer. Also nicht nach Leeds fahren, sondern in die Tschechei. Wer bestellt als Erster?
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Ist das kein Vertrieb? Ich habe jetzt keins bestellt, aber schon mal in den Warenkorb gelegt.
     
    _Eb gefällt das.
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hatte ich geschrieben. Du kannst es bestellen oder ev in Leeds abholen.
    Unter Vertrieb verstehe ich einen Importeur bzw Geschäfte, in denen ein Instrument zum probieren steht, in dem ich das Teil dann kaufen kann.
     
  12. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Na ja, mit der angegeben VAT knapp 8000€ plus Versand (für ein Amati?), und das offensichtlich ohne den aufwändigen Oktavmechanismus?
    In Tschechien habe ich keine Quelle gefunden.
     
  13. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

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  14. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Naja, unser früherer Bassist war Tscheche und hat immer Tschechei gesagt. Aber ich hab da keine Aktien drin und kann auch gern Tschechische Republik sagen. No offense intended, falls jemand sich betroffen fühlen sollte.
     
  15. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich weiß, und es sollte auch kein Angriff sein.
    Ich bin nur ein bisschen sensibel, seitdem jemand bei uns "Volkskanzler" werden möchte.

    Einen "Volks-Rock'n'Roller", der das Münchner Olympiastadion füllt, haben wir ja schon hervorgebracht.
     
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  16. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Was ich mich frage.

    Wie groß ist der Markt?

    Wenn ich daran denke wie viele Liebhaber mehrere Instrumente aus der goldenen Zeit besitzen, stellt sich für mich die Frage wie viele würden am Schluss wirklich ein neues Instrument kaufen?
    Wäre es am Schluss nicht so, es muss ein Original mit Geschichte und Charakter sein?

    Die nächste Frage, wie viele Saxer gibt es die auf so ein Sax stehen und noch keins in Ihrem Besitz haben?

    Das nächste Thema. In meinem Bekanntenkreis spielen wenige Saxer ein Vintage Sax.
    Da kommt mal das Thema „wenn ich Geld hätte würde ich mir“ ein Yamaha 82 , Yanagisawa, Keilwerth oder Selmer …… kaufen.

    Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass es viele Interessenten gibt die wirklich so was kaufen würden.

    Grüsse Gerrie
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Oder ist es doch so, dass die Vintagespieler deshalb Vintage spielen, weil es nichts Vergleichbares neu gibt?
    Oder weil man vom Preis-Leistungsverhältnis mit Vintage viel besser wegkommt als mit neu?
    Oder beides? Ich meine 8000€ zzgl Versand, dann bekomme ich 3 Conn oder Buescher oder... für in mint codition... Selbst ein Silversonic bekommt man für etwa die Hälfte...

    Ich jedenfalls bin zum vintagespieler geworden wg des Preises. Mein erstes richtiges Tenor war ein Keilwerth Toneking in gutem Zustand mit Zubehör für 320€. Da kam noch ein Kupferbogen von Jupiter drauf für etwa nen Hunni (weil nicht mehr genau den Preis). Für mich als Stundent waren Neuinsttrumente nicht darstellbar bzw kamen dann aus Fernost in fragwürdiger Qualität.
    Und das wiederholte sich... selbst, wenn dann eine GÜ fällig war lohnte sich das noch. Das ist heute etwas anders, die Preise für Neuinsttrumente sind nicht in dem Maße gestiegen, und deren Qualität ist eher besser geworden, gerade für Einsteiger, wie die Kosten insg. für Kauf, Import und überholung von vintages aus den USA.
     
  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem



    Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Aussage.


    Reduziert die Anzahl potenzieller Käufer aus meiner Sicht deutlich.

    In zwei Stunden schlendere ich über die BRAWO. Vielleicht wird eine Neuheit präsentiert.:D


    Grüsse Gerrie
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Na, ich schon.

    Wenn der heutige vintagespieler nicht bedient wird, muss er vintage spielen. Daraus ableiten, dass eine moderne vintagekanne keiner kauft... gewagt.
    8000+€ ist kein Angebot für jedermann, egal, welche Philosophie dahinter steckt. Da werden keine signifikanten Verkaufszahlen erzeugt. Bei 3000€ sähe das anders aus.
     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hier im Forum sind ja immer wieder diese Erzählungen von den extremen Qualitätsmängeln bei R&C zu lesen. Es scheint aber nicht die Regel zu sein. Das finde ich wichtig zu erwähnen, da die Instrumente an sich schon etwas besonderes sind und man sich nicht von den Negativerfahrungen abschrecken lassen sollte sie auszuprobieren. Mein R1 Jazz Soprano zeigt keine Auffälligkeiten. Ein R1 Jazz Tenor, welches ich bei Thomann angespielt habe, hatte ebenfalls eine spielfreie, gut eingepasste und gut laufende Mechanik.
     
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