Kautschukalternative zu Dukoff Hollywood / Stubby?

Zu den Link Mundstücken gibt es ja von diversen Mundstückschnitzern inzwischen, bzw. schon länger, den Metallmundstücken nachempfundene Alternativen mit entsprechender Kammer, Bahn, etc. auch in Kautschuk, also beispielsweise vergleichbar einem Florida, usw..

Gibt es auch Kautschukmundstücke, die, zumindest nach den Äußerungen der Hersteller, den im Titel genannten Dukoffs nahe kommen?

 

Aaron Drake Stubby

 

Gibt es das auch als Kautschukmundstück?

 

https://www.getasax.com/product/gs-supersonic-tenor-50s-dukoff-bright-projecting-funky/

Kommt in Frage?

 

Gab es mal als Resin, hatte ich mal … und so richtig konnte ich das nicht mit einem Stubby in Verbindung bringen.

Das kann natürlich auch daran liegen, dass die Stubbies ähnliche Streuung haben, wie die frühen Links.

Als ähnliche Alternative könnte ein Morgan Excalibur mit L-Kammer gehen. Wenn Du magst, ich habe eins in .100“ das ich Dir gerne mal zum probieren schicken kann.

 

Ich weiß es nicht; hatte ich noch nichts drüber gehört.

Hier gibt es keine direkten Informationen wie nah das Innenleben denn nun an den Metall Dukoffs war oder ist.
Nach der Beschreibung allerdings wird die längere Variante empfohlen, also nicht die mit CV facing, damit es gut mit einem modernen Horn wie einem Yamaha intoniert.
Daher schätze ich, dass die Kammer eher kleiner ist und eher nicht gut zu einem Conn passt.

 

"The 7 CV and the regular 7 both have the same facing (.101″). Just the CV mouthpiece itself (not facing) is about 1/2″ shorter on the shank end.....
Both pieces have identical chamber, baffle, tip and everything. Just the ‘default/recommended’ version is a longer mouthpiece overall.... "

 

Mit den Resin Drakes stehe ich eh etwas auf Kriegsfuß.

Ich suche gar nicht direkt, sondern wollte mich erstmal nur mal umhören und wunderte mich nur, dass es das für die Dukoffs nicht ähnlich wie bei den Links gibt, oder ich es einfach nicht gesehen habe.

ToKo hat mein Conn überholt und nachdem ich mich nun kleinschrittig zu dem Gerät hingearbeitet habe, kommt die alte Begeisterung mit Macht zurück.
Mit dem Dexter Sound im Kopf passt das RR Stubby besser als das Mosaic, das ich zuletzt länger gespielt hatte.

Vielleicht komme ich nach weiterem Einspielen auf Dein Angebot zurück

 

@JES

Hier wird kein Vergleich zu den Metallmundstücken gezogen, sondern es geht lediglich um die zwei Versionen des Kautschuk Originals (normal und CV).

 

@Sandsax

Das facing bei der CV und Normalvariante ist gleich.

"The GS Supersonic tenor is an early 50’s Dukoff hard rubber piece sold under the Zimberoff House of Note brand."
Das verstehe ich so, dass nicht ein Metallmundstück kopiert wurde sondern eines aus Hartgummi.

 

Davon könnte man ausgehen wenn das Original im Bild daneben liegt.

 

Das versteht sich von selbst und das schreibe ich ja.

Zudem redete ich nicht von der Facing- sondern von der Mundstücklänge, die sich unterscheiden; aber das muss ich Dir nicht erklären?

 

Du Schuft! Ich hatte ja noch versucht, ihm das Horn aus der Werkstatt zu entführen…

Das Morgan, von dem ich das full size „Jazz“ und das Excalibur in Kammergrösse L habe, war mein Hafen, als die ganzen Pseudo-Dukoffs (z.B. Drake Resin, RR) mich auf dem 10M nicht überzeugt haben.
Das Excalibur hat eine etwas schlankere Form und ist noch ein kleines bisschen direkter im Klang. Mangels 10M im Stall liegt es nur noch herum.

Das Full Size ist ein Devil in Disguise … ich bin in einer Art Jazz-Verein mit Grossensemble ( 5 Bb-Klaris und 7 Altos … gleichzeitig!) - da sind Metallmundstücke und Vintagekannen verpönt … dann halt das T-WO20 mit dem Morgan. Voilà - tu vœux, tu reçu

 

Oder wenn man den Text liest. Hilft manchmal.
Dann erübrigt sich manche Frage, gelle

 

Obwohl sie nicht direkt etwas miteinander zu tun haben, empfand ich immer das erste Slant von Otto Link ("Eburnated Bar") als DIE Kautschukentsprechung für ein Dukoff Stubby aus Metall. Meins hatte ich vor ungefähr 15 Jahren von Mark Sepinuck gekauft, lange, bevor er seine 10M Serie startete. HWP hatte es damals für mich bearbeitet, und auf meinem Conn Transitional war es wirklich unglaublich gut. Duchstein verkauft gerade eins. Das würde ich definitiv ausprobieren. Mein ehemaliges Eburnated Bar hat schon lange einen glücklichen Besitzer, der es nicht wieder hergeben mag.

https://www.saxophon-service.de/homep/vintlink.htm

 

Ich habe auch so ein Mosaic von Philtone, das eigentlich ziemlich gut zum 10M passt. Es ist aber auf eine besondere Art irgendwie Reed-picky: Es geht mit vielen Blättern ziemlich gut, immerhin ist es phantastisch und (wie ich mittlerweile besser beurteilen kann) extrem präzise und fehlerfrei gearbeitet. Aber es geht nicht mit allen Blättern einer Bauart auf die volle Leistung. So kann es relativ zahm daherkommen und beim dritten Blatt der gleichen Schachtel sind plötzlich 200 PS mehr unter der Haube.

Es ist also erstmal ein volles dunkles Swing-to-Bebop-Design und erst mit dem richtigen Blatt habe ich den Dexter-Buzz ein bisschen klarer mit drin. Vielleicht ist das genau der Punkt. Nicht die Mundstücke klangen per se so, sondern Dexters energiegeladenes Spiel holte das aus dem Sound (und bei Zeiten wohl auch ein bisschen Putty-Baffle). Ich brauche wohl das richtige, etwas hellere Blatt, um diese Eigenschaft aus dem Design zu kitzeln. Und ohne dieses Blatt, klinge ich halt wie die anderen aus dieser Zeit, deren Name nicht mehr so im Gedächtnis ist.

Das Problem ist, dass die Mundstücke, die auf Dexter-Sound vermarktet werden, meist komplett over the top sind. Wenn man rein haucht, ist vielleicht der Dexter-Buzz annähernd da, aber wenn man etwas pusht und richtig Luft rein packt, klingt man wie Kenny G x Brecker auf Steroiden.

Ich hatte mal eine anregende Konversation mit Phil zu dem Thema. Er sagte, der Dexter-Sound ist eine Phantasie. Die Leute, die seinen Sound suchen, suchen oft gar nicht den Sound selber, sondern seine Energie im Ton, sein energetisches Spiel. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr hat er recht. Und so gesehen ist das Mundstück, das mich persönlich am ehesten nach Dexterland bringt, auch gar kein Stubby-Nachbau.

 

Vielleicht ist es für mich auch gar nicht so sehr der Dexter Klang, sondern eher das Conn so klingen zu lassen, wie es nach meiner beschränkten Erfahrung und den noch beschränkteren Fähigkeiten nach nur ein Conn vermag.

Mit dem Inderbinen hatte ich zuletzt darauf hingearbeitet und fand schon ganz überzeugend was dabei herauskam. Besagte Mundstücke unterstützten mich dabei.

Dabei habe ich wieder gelernt offenere Mensuren zu beatmen, was mit dem Yanagisawa offenbar etwas verkümmerte.
Der jetzige Umstieg aufs Conn ist dann (zumindest für mich hinter dem Mundstück) klanglich noch mal ne deutliche Schüppe drauf.

Auf dem Inderbinen funktionierte das Mosaic besser als das RR Stubby, auf dem Conn scheint es (bisher?) anders herum zu sein.

Neugierig wäre ich daher noch auf das recht neue Les Becs d‘Autan Hollywood, aber die 750€ kann ich mir gerade nicht schönreden.

 

Da ich eins spiele, frage ich mit Interesse nach: Was gefällt Dir an ihnen nicht?

 

Die (wahrscheinlich nur gefühlte?) Grundqualität des Materials.

Ich hatte ein Son of Slant, bei dem das Resin kleinste Lufteinschlüsse hatte.

Zudem bildete ich mir ein, dass es bei massiver zupackenden Blattschrauben, wie der Saxxas/Winslow eher zum Verziehen neigt als Kautschuk.
Hierfür habe ich keine belastbaren Belege.

 

Auf mögliche Lufteinschlüsse werde ich meins mal untersuchen. Aufgefallen ist mir bisher nichts. Meine Rovner Dark ist wahrscheinlich im Vergleich eher als "lieb" zu bezeichnen.
Danke für Deine Antwort.