Kennt von euch jemand die Ybrato Ligature?

Ja, genau die benutze ich nun auch schon Jahren und bin völlig zufrieden damit. Habe allerdings zu den anderen Platten eigentlich null Unterschied gefunden!
Ich werde das mal ohne Andruckplatte probieren, aber ich bin mir sicher, dass es da keinen nennenswerten Umterschied gibt.

 

Das meinst du aber nicht ernst, oder?

 

Die Optimum würde ohne Rechts-Links-Gewinde bauartbedingt gar nicht funktionieren. Bei einer Textilblattschraube, wie beispielsweise der GF-Systems ist es tatsächlich sinnbefreit.
Bei der Optimum mag ich, dass durch die Anpressplatte auch Blätter gleichmäßig mit wenig Kraft fixiert werden können, die am Schaft nicht hundertprozentig symmetrisch geschnitten sind. Außerdem verrutscht nichts, wenn ich das Mundstück auf den Bogen schiebe oder nachstimme.

 

Aber auch da bleibt die Mitte am Blatt stehen, weil an beiden Enden gleichzeitig und gleichmässig gezogen wird...

 

Es werden dort nur zwei Röllchen, die das Band straffen aufeinander zubewegt. Ob das über Rechts-Links-Gewinde oder nur Rechtsgewinde passiert ist egal.

 

Habt ihr was gegen die Vandoren Optimum ? Ich möchte die nun nicht in den Himmel loben, aber ich bin mit der Ligatur seit Jahren sehr zufrieden und ich habe so einige davor gehabt.

 

doch...

 

Das würde ich bei einer Oldtimer-Sammlung gelten lassen, aber doch nicht bei Blattschrauben.
So ein Detail fällt doch auch nicht auf. Bei mir in der Band würde vermutlich keiner merken, wenn ich mit einem anderen Horn bei der nächsten Probe auftauche.
Der Bassist in meiner alten Band kam mal mit seinem alten Lotus Europa zur Probe - das war ein Hingucker. Gottseidank spielt er E-Bass - für einen Kontrabass hätte er das Instrument zersägen müssen, um das ins Auto zu bekommen .

 

@ilikebrecker
ich glaube das sehen schon ehr die Saxophonisten ....
das mit dem Lotus kann mir nicht passieren .... die die kisten passe ich nicht rein, bzw. wenn ich drin bin nur mit Hilfe der Feuerwehr wieder raus....
Aber das ist ein anderes Thema---

 

Ja, mache ich auch. Und manchmal entscheide ich etwas, wo meine Frau entschieden dagegen ist.

 

Nö. Ich verwende die in der richtigen Größe (mit Andruckplatte!) auch auf dem Florida Klon. Viel besser als die alte originale OL-Schraube, bei der die Andruckplatte stets bestrebt ist, sich schräg aufs Blatt zu setzen.

 

Eben.

Blechschrauben passen sich nicht gut an verschiedene Mundstücksformen an. Wenn sie nicht gut passen, dann quetschen sie.

Wie schon im Parallelthread geschrieben: an der Optimum stört mich das Handling insofern, als dass sie nach dem Runternehmen umkippt. Ist mir dabei auch schon runtergefallen. Das würde mich jeden Tag nerven. Und sie ist zu teuer.

Mein Optimum nach vielen Jahren: die GF-Ligaturen. Einfach, praktisch, gut, billig. Mehr muss eine Blattschraube nicht können und nicht kosten.

 

Sie werden aber symmetrisch zur Mitte bewegt. Also können sie das Blatt nicht aus seiner Position ziehen.

 

Was das rechts oder links drehende Gewinde betrifft, gibt es nur zwei Unterschiede:
Zum einen nähern sich bei zwei Gewinden die Teile doppelt so schnell an wie beim gleichen Gewinde nur auf einer Seite. Die Zugkraft auf beide Schenkel ist dagegen immer identisch. Da hat @ppue recht.
Zum anderen ist die Führung mit zwei Gewinden etwas präziser und symmetrischer. Ist die olle Blechschraube etwas verknickt, beißt sich vielleicht eher ein Schenkel fest. Ansonsten spielt das m.E. keine Rolle.

Was die Optik und den Statussymbolcharakter betrifft, finde ich schon, dass die Schraube zu Sonnenbrille und Hut passen sollte.

 

naja wenn man die Schraube oben hat dann hat es auch keine Auswirkung um das es das Blatt nicht verrückt
Zumindest mache ich das bei meinen Rouvener und bei der FL so.
Bei den "traditionellen" Blattschrauben immer unten ... Hm
Am Ende ist es wichtig das ein schöner Ton raus kommt... oder ?

 

Das würde nur passieren, wenn der Schraubmechanismus eine Zwangsposition zum Mundstück hätte. Ich habe selbst eine GF sowie eine Rovner und kann in der Handhabung keine Unterschiede feststellen.

 

.

Heißt nicht, dass es keine Unterschiede gibt.

Bewegen sich beide Seiten ist es kein Nachteil. Ob man den Unterschied bemerkt ist natürlich fraglich.

Es ist wie bei einem Schraubstock. Es gibt mit fest stehender und einer beweglichen Backe.
Dann gibt es zentrisch spannende da bewegen sich beide Spannbacken.
Arbeiten kann man mit beiden Varianten.
Der letzt genannte ist einfach die elegantere Lösung.
Kostet eben ein paar Euro mehr.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Kann ja jeder selbst entscheiden.

Grüsse Gerrie

 

Nur - und das ist der Punkt auf den @ppue und @mato hinweisen - dass bei der Ligatur die Art der Gewinde keinen Einfluss darauf hat, welche „Backe“ sich bewegt, da es normal keine feststehende gibt. Der Zug eines Gewindes verteilt sich 50/50 auf die zwei „Backen“ ganz genauso wie der von zwei Gewinden. Selbst wenn ein Gewinde mehr Steigung hätte als das andere, würde sich die Ligatur symmetrisch zusammenziehen.

Die einzige Ausnahme ist die Situation, wo ein Schenkel ins Blatt oder Mundstück gräbt. Und da ist es egal, ob es der mit oder ohne Gewinde ist. Die statische Backe ist nicht die ohne Gewinde, sondern einfach die, die klemmt. Und das unabhängig von der Zahl der Gewinde. Die Lösungs dieses Phänomens ist wohl eher das runde zylindrische Design am Gewinde bei vielen modernen Ligaturen, das besser gleitet. Die Zahl der Gewinde ist irrelevant für die Bewegungsrichtung und ändert nur die Geschwindigkeit per Umdrehung.

 

@giuseppe

Da bist Du etwas auf dem Holzweg.

Auf der einen Seite Gewinde auf der anderen drückt der Bund gegen das Element.
Völlig unterschiedliche Flächenverhältnisse und unterschiedliche Reibungskoeffizienten.

Das macht einen großen Unterschied.

Ich habe ja geschrieben dass es evtl. kein Problem verursacht, aber es ist die technisch bessere Lösung.

Grüsse Gerrie