Intonation Alt vs. Tenor

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Bob Erfurt, 20.Dezember.2025 um 08:27 Uhr.

  1. Bob Erfurt

    Bob Erfurt Schaut nur mal vorbei

    Habe gerade gespielt mit dem Mundstück weiter drauf. Das geht nicht. Unten ist dann alles schön, das mittlere D geht noch, aber z.B. das hohe D ist 30-40 ct zu hoch. Ich besorge mir jetzt erstmal andere Blättchen. Nächste Woche gehe ich beim SaxDoktor vorbei. Danke erstmal für eure Einsichte und Erfahrungen! Ich werde später berichten.
     
  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    :cool:
     
  3. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Grundsätzlich sind die Yamahas im Gegensatz zum Selmer (die haben andere Stärken) für ihre hervorragende Intonation berühmt geworden
     
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  4. Bob Erfurt

    Bob Erfurt Schaut nur mal vorbei

    Aha! Das ist auch meine Vermutung.
     
  5. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Lern den Ton fallen zu lassen.
    Wie schon geschrieben, wahrscheinlich ist Dein Pitch Center zu hoch.
    Spiel legato 2 Töne, chromatische Nachbarn. Z.B. g'' und f#''. G-Fis-G, langsam.
    Dann mach das gleiche, aber spiele alles mit dem Griff von G.
    Dann geh einen HT runter, usw.
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist sicherlich richtig, klärt aber nicht die Frage, warum er nach eigener Aussage auf dem Tenor besser intoniert.

    Ich denke zu große Öffnung und zu leichtes Blatt beim Alt spielen auch eine Rolle.
     
  7. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Kein Saxophon stimmt auch nur irgendwie und annähernd. Die Griffe sind Grobstimmung, dessen muss man sich bewusst sein. Feinstimmung macht der Spieler, die Spielerin.
    Daher ist Flexibilität das was zählt.
    Ich habe schon mit vielen Hörnern gespielt, und bei manchen dauert der Prozess länger als ein paar Songs, aber ich hatte noch nie ein Horn - weder, Bari noch Tenor noch Alt noch Sopran, wo ich die Intonation nicht in den Griff bekommen hätte.

    BTW:
    Eine Schülerin (die mit dem Paganini, siehe anderer Thread) hat 2 62er Altos.
    Ein Purple Logo (ein großartiges Teil, ich würde das präferieren) und ein ganz neues, auf dem sie spielt, wenn sie nicht wo spielen muss, wo es regnet.
    Beide sind von der Intonation wesentlich gutmütiger als mein Reference.
    Ich stimme mit beiden meiner Altos ganz gut - aber auch hier ist mein Mark VII viel leichter zu intonieren als mein Reference (das mir persönlich vom Sound eigentlich besser gefällt).

    Aber um nochmal auf das Setup zurückzukommen: So weiche Plastikdinger erleichtern das Ganze glaube ich nicht wirklich.

    Disclaimer: Meine Meinung als Popularmusiker, ich weiß dass das manche Klassiker anders sehen, und ich möchte nicht widersprechen.
     
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  8. Bob Erfurt

    Bob Erfurt Schaut nur mal vorbei

    Ich kann das hohe D schon fallen lassen bis er ungefähr richtig ist, aber dann habe ich so wenig Druck in der Lippe dass es unmöglich ist den Ton stabil dort zu halten, und es klingt besch#ssen. Wenn ich so einen Riesenunterschied in Druck zwischen den verschiedenen Tönen machen muss, dann kann ich so nicht spielen. Das ist dann vielleicht fehlendes Talent, aber das ist dann so.
     
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  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Nein, das wäre ausbaufähige Technik was Luftführung und Zungenstellung etc. betrifft, nicht fehlendes Talent.
     
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  10. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Jetzt nicht. Irgendwann in absehbarer Zeit schon. Gehört zu den Dingen, die ich nicht ad hoc willentlich machen kann, die die Übung aber irgendwie von selber bringt. Neben der genannten Übung habe ich ein störrisches Horn „reiten gelernt“ in dem ich zu Drones Longtones geübt und dabei das Mundstück millimeterweise weiter rauf geschoben habe. Nur für die Übung, nicht für den Alltag. Der Alltag rutscht dann irgendwann von selbst nach. Deine „Wahrheit“ liegt zwischen der jetzigen Position und der Unmöglichen.
    Und, ein Yamaha mag besser intonieren, aber ein SA80 ist noch nicht wirklich störrisch. Auch hier gilt, wer ein Rassepferd reiten will, muss es zähmen… (blöder Spruch, aber ist so)
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist nichts, was man von heute auf morgen mal eben lernen kann, sondern ein Prozess, den du über lange, lange Zeit einüben musst. Die Lippe tiefer zu halten, klingt erst einmal beschissen, weil sie dann meist zittert und der Ton eiert. Sie braucht einfach Muskeln, sprich Kraft, um den Ton genau da zu halten und dem Blatt somit größtmögliche Freiheit und Offenheit beschert.
    Lange Zeit heißt durchaus viele Monate lang viel spielen.

    Das Alt darf meines Erachtens durchaus 10-15 Cent überhöhen mit den Palmkeytönen. Dann strahlt es sogar noch mehr. Also, nimm es musikalisch und nicht nach Stimmgerät.
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies stelle ich ja auch nicht in Zweifel, aber hinsichtlich Intonation muss ich von Bari, Tenor, Alt, Sopran und Sopranino jeweils immer mehr daran arbeiten.

    Die Kombination Blatt und Mundstück müssen aber schon zur Baugröße passen. Man kann einiges kompensieren, aber optimal ist dies nicht.

    Das kontrollierte Bending bis zum halben Ton runter und das sichere Spielen der Obertöne sind aktuell die Themen im Saxofonunterricht. Dies ist vor mehr als 35 Jahren im Unterricht zumindest bei mir eher untergegangen.

    Ich sehe dies auch so. Ich intoniere z.B. auf meinem Alt vertrauten Selmer Ref54 aktuell schlechter als auf dem neuen Yanagisawa A-WO20. Dies wird mit optimierten persönlichen Ansatz-Fähigkeiten keine Rolle mehr spielen. Mein Lehrer mag den Begriff Ansatz nicht, sondern spricht eher vom natürlichen individuellen körperlichen Klangkonzept.
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Trifft es für mich nicht ansatzweise (-;
     
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