Tonleiter mit Griffbilder für Saxophon

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Rudolf Naumann, 22.Oktober.2016.

  1. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    ich bin Spätschnaller oder Langsammerker..;)... bei mir dauert es immer etwas länger...... als nächstes kommt aber
    die Harmonielehre dran..... cooles Poster..... werde ich direkt bestellen.... danke für den Link....
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

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  3. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    es ging mir darum das ich eine Song spielen möchte..... da ich mir aber auf Anhieb nicht alle Noten
    merken kann habe ich mir so eine Hilfe gebastelt..... mittlerweile kann ich den ersten Teil von Song auswendig
    und die Noten kenne ich auch......
    Wie würdest du denn vorgehen ?...du bist ja ausgebildeter Musiker (Lehrer).... bin für jeden Tipp dankbar....
    ach so und was ist bei dem Poster so schlecht....?
     
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das Problem ist, dass Du versuchst, freihändig und ohne Basics einen Seiltanz zu machen. Klar hast Du Probleme, wenn Du "einen Song" spielen möchtest, aber noch gar nicht weißt, wohin Deine Finger müssen um einen bestimmten Ton - oder bei geschriebener Musik, welche Note zu treffen. Deshalb fängt man bei Menschen, die keine musikalische Vorbildung an Noten oder am Instrument haben, mit einem sehr reduzierten Tonumfang an. Nicht mehr als drei oder vier Töne im mittleren Bereich. So lange bis es sitzt, welche Finger Kombination welchen Ton produziert bzw. welche Note. Das ist mit Noten tatsächlich viel leichter als mit einem relativen Gehör. Leute mit absolutem Gehör sehen das vielleicht anders.
    Es vermittelt keine anwendbare Information.

    Du kannst ablesen wieviele Kreuze eine A-Dur hat und dass auf die G-Dur "rechts herum" die D-Dur folgt. Das ist lexikalisches Wissen. Kann man bei der Prüfung fragen. Für das Spielen selbst ist das bei weitem nicht so relevent ob der Notentext mit vier Kreuzen jetzt "A-Dur", "Fis-Moll", "Franz" oder "hat vier Kreuze" heißt. Du mußt aber wissen, dass 4 Kreuze eben Fis, Cis, Gis, Dis sind, wenn es nicht abweichend notiert ist.

    Bei Spielen nach Gehör macht das ggf mehr Sinn, wenn Du weißt, dass wenn ein Stück so anfängt, dass Du auf Deinem Instrument ein "D" greifen musst, das häufig auch in FÜR DICH D-Dur ist und Du im Zweifelsfall Cis und Fis anstelle von C und F greifen musst, damit es passt weil D-Dur eben zwei Kreuze hat. Die Regel gilt nicht immer, aber oft.

    Wenn Du eine Jam-Session hast und einer meldet "Blues in F", dann ist natürlich "F-Dur" für "C-Instrumente" gemeint, die dann 1 B haben. Für Dich ist das dann je nach Tenor oder Alt eine "G" oder "D" Dur mit 1 bzw 2 Kreuzen. Das könnte man, wenn man's weiß aus dem Quintenzirkel ablesen. Den hat man aber auch in 30 Sekunden auswendig gelernt.

    Du hast Beispiele für die Kirchentonleitern beginnend auf C. Wenn Du nun beispielsweise "D-Dorisch" spielen sollst, nützt Dir das gar nichts. Es würde Dir aber nützen, wenn Du weißt, dass "D-Dorisch" einfach nur eine C-Dur Tonleiter ist, die aber nicht von C-C sondern von D-D gespielt wird.

    Ganz ählich ist es mit denn Moll Tonleitern. Schön, dass das im Quintenzirkel aufgemalt ist. Es vermittelt aber die wichtige Information nicht: Die parallele (natürliche) Moll Tonleiter zu einer Dur-Tonleiter ist eben diese Tonleiter selbst, nur eben nicht von der ersten zur ersten Stufe, sondern von der 6. zur 6. Stufe. Ganz wie bei den Kirchentonarten - weil diese Moll Tonleiter eben auch nichts anderes ist als der "Aolische" Modus auf der 6. Stufe.

    Alle Beispiele sind schün in "C" angeführt. Leider braucht man die im Echt Fall eben geneu NICHT in "C" sondern vielleicht in "Es" Dann kannst Du das Poster stanzen, denn das angeschriebene Beispiel im Kopf in "Es" umzurechnen wäre dann wirklich eine geistige Herkules Aufgabe.

    Harmonielehre ist ein Verfahren von Abhängigkeiten die man verstehen muss. Man kann natürlich auch die Tonfolgen für 12 Dur, 36 Moll, 10 Kirchentonarten (Moll und Dur hatten wir schon), 12 Pentatonik, 12 Blues Tonleitern auswendig lernen. Plus zugehörige Dreiklänge, Akkorde, ... Das wäre ein wirklich grßes Plakat.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kleine Anmerkung. Du meinst sicher die F-Blues Skala. Die basiert auf F-Moll (Pentatonik) plus Blue Note, nicht auf F-Dur.
    (F-Moll, die Paralle zu Ab-Dur)

    Es gibt auch die Bluestonleiter, die auf Dur aufbaut, aber wenn jemand auf einer Jam Session "Blues in F" kräht, handelt es sich zu 99% um die Bluesskala, die aus Moll gebildet wird.

    Sonst sehe ich es genauso wie Du.

    CzG

    Dreas
     
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  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    99% ??
    What about F7 / major blues scale....
    LG Juju
     
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  7. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    ah ja....:confused: ich geh mal wieder den Song üben....
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar, gibt's die....meine 99% bezogen sich so auf die durschnittlichen Hobby Blues Bands. Und wenn
    da der Gitarrist ansagt "Blues in F" meint er garantiert die aus Moll abgeleitete F-Blues Scala ...hab' mich nicht ganz
    präzise ausgedrückt...sorry....:cool:

    Und wenn man den Akkorden folgt, und nicht nur eine Skale verwenden will, kann auch Deine F7/major blues scale zum Einsatz kommen.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.Oktober.2016
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt dur- und mollblues. Insofern ist die ansage ob Dur oder Moll notwendig. Das hat einfluss auf die harmonien und die möglichen skalen. Die ansage blues in f sagt insofern wenig aus, nur halt dass die tonika f ist. Nur Bluesskala basierend auf Moll Pentatonik ist eh sehr eindimensional beim improvisieren.
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Tut mir leid, ich hab es versucht.
    Ich kann nicht mehr. Ich muss dem Thread einen Buchstaben spendieren.

    +n

    (Lehrer ist kein Beruf, Lehrer ist eine Einstellung)
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, ne schon klar....dann frag mal den einen oder anderen Bluesgitarristen ob er nun die Dur oder Moll Bluesskala meint.....bisher habe ich fast immer verständnislose Fragezeichen im Gesicht gesehen.....(gut ich spiel auch hier nur auf dem Land mit Hobbymuckern)

    Dann probierst Du beide.....und "Zack" zu 99% die Mollskala.

    CzG

    Dreas
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das sieht auf dem Wasser ganz anders aus:



    Grüße
    Roland
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du redest von Äpfeln und Bananen. 2 komplett verschiedenen Dingen. Über einen dur blues gehen beide Blues skalen (dur und moll). In Moll nicht. Die harmonien in einem dur blues sind anders als in einem mollblues. Welche skalen man dann benutzt über diese harmonien hängt von den harmonien und dem Spieler ab.
     
    Juju gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Eben. Deswegen schrieb ich...."Du probierst beide....99% Mollskala"....

    Ich weiß jetzt nicht was das mit Äpfeln und Bananen zu tun hat...:oops:

    CzG

    Dreas
     
  15. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ok noch mal von vorne. Blues Progression in einfacher Form
    I | I | I | I |
    IV | IV | I | I |
    V | IV | I | (V)|

    (wobei es Abweichungen gibt!)
    Wobei es sich beim Dur Blues bei der I ja um einen Dominant Sept Akkord handelt, somit wären wir beim Blues in F bei der Grundtonart Bb (also zwei flats) bzw F mixolydisch, nicht F Dur

    LG Juju
     
    saxhornet gefällt das.
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nochmal: weil es 2 verschiedene Dinge sind welche harmonien gespielt werden und welche skalen benutzt werden da drüber.
     
    gefiko und Juju gefällt das.
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Juju und @saxhornet

    Menno....o_O.....hab' ich widersprochen oder was anderes behauptet?

    CzG

    Dreas
     
  18. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Dreas
    Wenn ein Gitarrist sagt Blues in F, dann sagt er doch damit nicht welche Skala man benutzen soll. Ich finde das ausschließliche Benutzen einer Mollpentatonik über einen Dur Blues schlimmer als immer mal einen Ton daneben zu greifen. ;-)
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nun, du hast aber schon mal eine Menge von "passenden" Tönen, mit der du starten kannst...
     
  20. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Du hast Dich hierauf bezogen:

    Bebob meinte wahrscheinlich "major blues in F" wobei er möglicherweise übersehen hat, dass es dann F mixolydisch sein muss und somit 2 b. Das bezieht sich aber auf die harmonische Struktur des zu spielenden Stückes, NICHT auf die Skalen, die dann über das Stück gespielt werden können. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, darauf hat Saxhornet hingewiesen.

    Wenn der Gitarrist ansagt "Blues in F" meint er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Major Blues in F (sonst hätte er wahrscheinlich explizit einen Minor Blues angesagt). Mit welchem Skalenmaterial Du Dich nun über das Stück hermachst kann ihm aber erstmal völlig egal sein. Dass die minor blues scale hier passt ist ein anderes Thema, darauf versuchten Saxhornet und ich hinzuweisen.

    Da würde ich als Bluesgitarrist auch verständnislos gucken und antworten, dass Dich das gar nichts angeht, denn nachdem wir geklärt haben ob wir einen Major oder Minor Blues spielen kann ich mit allem mir zur Verfügung stehenden Material improvisieren, solange es passt, aber da muss ich doch keinem Rechenschaft ablegen, was ich zu benutzen gedenke. Wogegen ich beim Comping möglichst deutlich in der Harmoniestruktur bleiben würde, besonders wenn es sich um eine Hobbycombo handelt, und wenn ich dann anstelle F7 jedesmal F∆ raushauen würde oder einfach nur auf einer F moll Bluesskala rumrödeln würde anstelle Dir die richtigen Changes hinzulegen, wärst Du sehr schnell sehr angenervt...

    LG Juju
     
    flar und saxhornet gefällt das.
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