Vergleich Tenor: 1956 Mark 6, 1949 Super Balanced Action und Inderbinen

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 28.November.2016.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin @henblower
    ich habe mal reingehört, nicht Alles durchgehört, aber so einmal Querbeet, im direkten Vergleich immer wieder, was ja vor allem beim Thema die Nuancen halbwegs offenbart.

    Mit dem Inderbinen kommst du am besten klar, es spricht offenbar am besten an, und der Ton ist dann da.
    An zweiter Stelle kommt das Mark VI, mit dem SBA hast du offenbar doch mehr Probleme.

    Die klanglichen Unterschiede sind nicht gar so groß, dass sie einem flexibleren Spieler Kopfschmerzen bereiten müssten.
    Welches Potential letztlich in den Kannen liegt, mmh, das kann man auf der Basis der Aufnahmen natürlich nicht sagen.

    Wenn ich für dich entscheiden sollte, welches du von den dreien behältst, und ich nur diese drei Proben zur Entscheidung hätte, würde ich dir zum Inderbinen raten. Es macht dir das Leben am einfachsten, ohne an Qualität Einbußen zu riskieren.

    Gruß,
    Otfried
     
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  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Genau !
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was mir dieses Forum - so sehr ich es schätze - manchmal unerträglich macht ist, wenn mir oder anderen eine Art von fast kindlicher Freude genommen wird.

    Von Leuten, die das Lernen oder das Einholen von Meinungen anderer wahrscheinlich schon vor langer Zeit aufgegeben haben.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Ich habe kein Problem damit, dass Du gleichzeit eine Anzeige geschaltet hast. Mein Kommentar ist völlig wertfrei und nur feststellend. Ich werde mir jetzt die Files anhören..... Ist doch sehr interessant.... War nur eine Reaktion auf @wolle

    tut mir leid.... LG Nic
     
  5. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hi Henblower,

    schön dass Du einen solchen Vergleich einstellst. So eine Gegenüberstellung
    bekommt man selten zu hören und das alleine ist schon ein Gewinn für das Forum.

    Natürlich ist klar, dass Du hier Deine Instrumente vorstellst. Gespielt von Dir (ein ganz wesentlicher Faktor) auf Deinem Mundstück, mit Deinem Blatt und aufgenommen mit Deinem Equipment.
    Und dasss das hier eingestellte Ergebnis nicht unbedingt auf andere SBA's, andere MK VIe und andere Inderbinens zutreffen muss. So empfinde ich mein MK VI zwar auch etwas "kantiger" und obertöniger als mein eher fluffigeres und samtigeres SBA aber so gross kommt mir der Unterschied bei mir mit meinen Instrumenten, meiner Spielweise, meinem Mundstück undsoweiterblablabla doch nicht vor.

    Zum Inderbinen kann ich nichts sagen, 2 oder 3 mal anspielen im Krach der Musikmesse - da trau ich mich nix zu sagen ausser dass die Ansprache richtig gut war.

    Meinem persönlichen Geschmack sagt von den eingestellten Aufnahmen die der SBA am meisten zu, ich bin geschmacklich halt eher auf der samtigen, singenden Seite zuhause.
    Danach folgt bei mir das Inderbinen.

    Wäre ich ein Bebopper oder ein Rocksaxer wäre es vermutlich das MK VI.


    SlowJoe
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @henblower

    Na, ja manchmal wäre es besser nachzudenken bevor man schreibt...gerade wenn man sich nicht kennt sollte man vorsichtig sein...
     
  7. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    ...wenn Du auf das Geld nicht angewiesen bist, behalte alle drei.

    kindofkeepit
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Warum darf man in diesem Forum immer nur 1 Mal pro Beitrag auf "Gefällt mir" klicken?
     
  9. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @b_nic hat eine Unterhaltung mit mir eröffnet, wir haben uns ausgetauscht und das Problem aus der Welt geschafft. Ich verstehe, auch wenn ich es wirklich überhaupt nicht im Sinn hatte, dass der Thread wie eine eigene "Werbestrategie" aufgefasst werden konnte und bleibe bei meiner Bitte an die Moderatoren, die entsprechenden Kleinanzeigen zu löschen.
     
  10. last

    last Guest

    Ich würde es auch ganz genauso beschreiben...
    Mir gefällt das SBA am besten, gefolgt vom Inderbinen.

    LG

    :)last
     
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  11. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    @Tom Scott , das ist leider die Natur des Internet: Du triffst die nettesten, aber halt auch das andere Extrem ungefiltert an. Eben ein Mikrokosmos der Menschlichkeit in ihrer ganzen Glorie :D

    @henblower gleicher Kommentar wie oben: Die Kommentare sagen bei solchen Gelegenheiten mehr über die Kommentierenden als über das kommentierte Sujet. Kaum einer macht sich die Mühe, genau zu lesen, noch weniger, hinzuhören. Da hast Du hier schon ein recht gutes Auditorium, aber ein bissl Schwund ist immer :cool:

    Ich hör mir Deine Aufnahmen bei der nächsten Gelegenheit an, bin aber mit akustischen Feinheiten in der Regel überfordert :oops:
     
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  12. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Die eigentliche Frage (für dich) lautet: Wie funktionieren die Hörner in unterschiedlichen Live-Situationen. Private Aufnahmen zeigen Tendenzen. Wirkliche Potentiale aber erkennst du NUR live im musikalischen Kontext mit anderen Instrumenten und möglichst unterqschiedlichen Situationen über einen längeren Zeitraum.
    Ohne Zweifel sind alle drei Tenöre "Top notch". Wenn ich du wäre, würde ich das Inderbinen verkaufen.
    Ich hab ein 1957 MarkVI. Toll für moderne Sachen (mit Schucht TN1). Wenn's traditioneller klingen soll schnall ich einen Schucht Old french drauf und es schnurrt samtig daher. Eigentlich brauchste nur ein Horn - das Mark VI. SBA is "only" nice to have!
     
  13. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ja, lieber @Kai L, meine Defizite hast du klar erkannt: das Musizieren im stillen Kämmerlein ganz für sich allein beschränkt definitiv den Wahrnehmungshorizont und es macht es schwer, das Potential eines Instruments für die live-Situation einzuschätzen. In einer Bigband spielen die (ohnehin nicht so gravierende) Unterschiede nicht wirklich eine Rolle, solange man nicht zum Solo ansetzt. Also kann ich nur spekulieren: das Horn mit den meisten Dynamik-Reserven ist definitiv das Inderbinen. Das reagiert auf mehr oder weniger Luft sehr viel sensibler als die Selmers. Also wäre folgerichtig das Inderbinen das Bigband-Horn. Das SBA wäre "mein" Instrument für die kleine Besetzung mit akustischen Trio oder Quartett, und das Mark 6 würde sich in beiden Situation (Bigband und kleine Besetzung) letztendlich als Allrounder durchsetzen.
    Das ist einer der Gründe, warum ich es weiter spielen werde. Der andere ist, dass ich es von Paul Heller von der WDR Bigband bekam. Paul hat dieses Horn jahrelang in den 90ern und 2000ern "geprügelt", und es bedeutet mir sehr viel, es von ihm übernommen zu haben. Also steht es insgesamt nicht zur Disposition. Für mich selber überraschend bei diesem Vergleichstest war, dass es mit dem Francois Louis Mundstück so viel deutlicher in die obertonreiche Ecke rückte als erwartet. Wer meine Einstellungen hier im Forum gehört hat, hat zu 95% das Mark 6 mit einem Otto Link 5* Double Ring NY gehört, und da klingt es sehr viel einschmeichelnder und "sanfter". Die S-Bögen von Tino Schucht habe ich auch gehabt, bin aber irgendwann wieder davon abgekommen, obwohl der "Old French" und der "Philppe" das Mark 6 in der Tat auf eine ganz andere klangliche Ebene bringen, wenn man sie mag. Deshalb werde ich ja auch meinen Gloger S-Bogen aus Kupfer wieder abgeben. Ich glaube, dass es in der Kombi Mundstück/Blatt SO VIEL zu entdecken gibt, und seitdem ich mein Francois Louis mit seinen 0.130 (vielleicht sogar etwas offener) halbwegs gebändigt bekomme, ist das ein ebenso einschneidender Eingriff in meine Klangwelt wie ein anderer S-Bogen.
    Schließlich und endlich bin ich sehr positiv überrascht, wie fein, differenziert und individuell die Geschmacksurteile bisher ausgefallen sind. Danke für die anregende Diskussion.
     
  14. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ich finde das Inderbinen klingt am flexibelsten. Trotzdem hat das Mark VI etwas (mehr Farbigkeit, war mein erster Gedanke) was mich total fasziniert, ohne mir jetzt direkt besser zu gefallen. Das SBA ist eher sanft und schön.

    Als Pragmatiker würde ich das Inderbinen nehmen, oder die beiden anderen, um im Wechsel das Selbe zu erreichen. ;-)

    LG Stefan

    PS: Wenn Du das Geld nicht dringend brauchst , behalte sie. Kindofkeepit sozusagen ; -)
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Au Manno. Ich würde blind jedes davon nehmen, wenn ich wählen dürfte.
    Wenn ich alle 3 hätte und zwei verkaufen wollte (müsste?), könnte ich mich absolut nicht entscheiden.

    Alle 3 haben etwas, was sie zu etwas besonderem macht.

    LG Bernd
     
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Einspruch.
    Ein SBA ist die direktere Verbindung von Spieler zu Saxophon, was bei Indisponiertheit (seitens des Spielers) manchmal zu Verstimmungen führen kann. Ein völlig anderes Gefühl als ein Mark VI zu spielen. Würde ich ernsthaft Jazz spielen, wäre ein SBA meine erste Wahl.
    Man sollte sich einfach beides leisten.
     
  17. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Als Liebhaber des balladigen Tenorsounds würde ich auch das SBA privilegieren. Und ich kann das Grundanliegen von @henblower verstehen. Auch ich bin nur ein etwas " besser " spielender Laie auf dem Sax und versuche "Ballast" abzuwerfen, da es mehr Sinn macht, sich auf einem Sax und einem Mundstück einzuspielen. Und den Vergleich hier einzustellen, auch wenn eine Verkaufsanzeige geschaltet ist, finde ich sehr sympatisch. Da braucht dann keiner mehr die Katze im Sack kaufen. Habe ich in ähnlicher Form schon auf der Tube gesehen. Dort wurden Saxe in Bild und Ton vorgeführt. Was ist daran anrüchig? @b_nic hat das sicher auch nicht negativ gemeint. @Tom Scott : Kann man noch ernsthafter (gekonnter) Jazz spielen??:)
    fG von Hewe
     
  18. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @henblower

    zunächst einmal danke für die Einstellung!

    Ich höre es zwischen den Saxophonen ähnlich, wie die Vorhörer.

    Sehr subjektiv ist das SBA klanglich mein Favorit.
    Wozu es mit anderem "Setup" (Mundstück / Blatt) in die "modernere" Richtung in der Lage ist, kann man so nicht beurteilen, aber ich bin überzeugt, dass es auch das mehr als zufriedenstellend bewältigen könnte.

    Wenn Du Dich für eines der drei entscheiden müsstest, würde ich nach Deiner Einstellung und Deinen Äußerungen (und ohne emotionale Heller-Horn Vorbelastung) tatsächlich das Inderbinen wählen; bei zwei von dreien das SBA und das Mk.VI.... weil sie offensichtlich einen größeren Bereich abdecken.

    Wenn ich mich für eines der drei entscheiden müsste, würde ich das SBA behalten.
    Ich habe gerade mein 1960er (91k) Mk.VI nachjustiert zurückbekommen und bin irritiert wie vergleichsweise funky es bei gleicher Mdstck./Blatt-Kombi spielt, jetzt wo es dicht ist ; mein SBA fühlt sich zunächst irgendwie mehr wie "meins" an; aber das hat sicherlich nichts mit Deinen Hörnern und Deinen Vorlieben/Ansprüchen zu tun.

    Grüße
    Dirk
     
  19. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Kleiner Nachtrag: Für mich spielt es schon lange keine Rolle mehr, wie sich ein Horn, Mundstück, Micro, etc, bei anderen anhört. Ich muß meine Erfahrungen selbst machen bzw. hören und fühlen.
    @henblower Lieber Heiner, ich konnte ja alle drei bei dir anspielen. Das MVI wolltest du ja nicht verkaufen....ich wäre schwach geworden! Damit hast nicht nur du einen variablen Sound!
     
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  20. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Heiner,
    in meinen Ohren exzellent gespielt, das SBA höre ich weicher, smoother und das Mark VI mit mehr "Kante", also wahrscheinlich obertonreicher. Das Inderbinen kommt mir dazwischen vor und gefällt mir verglichen zu den anderen beiden nicht so. Vielleicht liegt es auch daran, dass Du das Mark VI merh gewöhnt bist. Mir bereiten diese Vergleiche immer wieder Vergnügen, auch wenn ich manche Nuancen wahrscheinlich nicht so wahrnehme.
    Klirrende Grüße,
    gerhard
     
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