Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bei meinem 10 Jahre alten Samsung ist hinten ein Deckel, den mache ich auf, und dann komme ich an den Akku dran, an die Sim-karte etc.. Den Akku kann ich selber rausnehmen, den typ ablesen, einen neuen kaufen und den da reinlegen, wo der alte akku war. Deckel wieder drauf.
    Bei meinem neuen Smartphone geht das nicht. Wenn ich da was tauschen will muss ich zu einem Profi. Also nicht, man kann tauschen, sondern eher, der Profi kann ev. tauschen.
    Aber, ist der Verbrauch an smartphones wirklich die Schraube, an der wir drehen müssen, um unsere Umwelt zu retten? Ich denke, wenn die alten Smartphones sorgfältig recycelt werden, hält sich der Schaden in Grenzen. Mir wäre wichtiger die menge der treibhausgase zu reduzieren (nicht nur co2) und unseren Müll aus den Weltmeeren zu bekommen. Schon die ganzen Container, die jedes Jahr verschwinden, oder der ganze plastikkram, der da rumschwimmt...
    Ich sitze gerade in der Sonne, freue mich über meine Solaranlagen, frage mich aber trotzdem, geht noch mehr.
    Oder, welche umweltfreundliche methode habe ich die 42km zum Arbeitsplatz zu kommen? 2,5h mit ÖPV erscheint mir wenig attraktiv und das e-auto, was ich mir vorstelle, ist bei 120km am Limit. Das müsste ich also täglich laden.
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Die Masse machts. Und nicht einfach die Masse der Geräte selbst, sondern die der Umweltzerstörung z.B. im Zuge der Rohstoffgewinnung. Seltene Erden und so.
    Es ist eine Schraube von vielen. Jede Schraube für sich ist ja nur ein paar Prozent der Gesamtbelastung, aber die Masse machts...

    Hm, 42km... das wäre ein Marathonlauf... o_O

    Was wäre daran so schlimm?
    (und das ist ein gebrauchtes, oder? Die neuen haben doch alle schon mehr Kapazität...)
     
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  3. DerWillNurSpielen

    DerWillNurSpielen Kann einfach nicht wegbleiben

    8ch fahre meine 42 km zur Arbeit elektrisch und bin nach einem Jahr super zufrieden.
    Täglich laden ist wirklich kein Problem.

    Ich denke, dass auch ein nicht zu verachtender Hebel die Ernährung ist....
     
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  4. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Solange der Strom für Elektroautos aus Kohlekraftwerken oder Atomkraftwerken kommt, sind das nicht wirklich Alternativen. Man kann natürlich die Augen zu machen und so tun, als wäre das E-Auto in jedem Fall ökologisch sinnvoll, aber das ist unsinnig. Da bleibe ich lieber noch bei meinem Diesel, auch wenn mir der über den Spritpreis zunehmend vermiest wird.
     
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  5. rbur

    rbur Mod

    Da ist es doch sehr praktisch, dass mittlerweile jemand Strom aus Sonne, Wind und Wasserkraft erfunden hat.
     
  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Bei mir vom eigenen Dach. Und wer die Förderung für eine Wallbox haben will, muss einen Ökostrom-Vertrag nachweisen. Ich denke wie @visir: es ist nicht die einzelne Verhaltensweise, sondern die Summe von vielen Veränderungen, die nötig ist. Da stört mich dann auch der Hinweis nicht, dass wir als kleines Deutschland (oder Österreich oder Schweiz) nicht das Erdklima alleine retten können.

    Das können wir nur, wenn möglichst viele Menschen ihre Verhaltensweisen ändern. Also mache ich mit....
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Schlimm wäre daran, dass es quasi keine Reserve gibt, und ich täglich laden müsste. Nein, das wäre ein neuwagen, resourcenoptimiert. Also keine 2 Tonnen Gewicht, nur um eine Person zu befördern.
    Mich kotzt es nur an, dass ich zwar mit dem zug bis 5km ran komme, auch zu vernünftigen Zeiten, für das letzte Stück dann aber 2 Stunden warten muss, bis dass da mal ein bus fährt. Selbst zu den typischen Stoßzeiten. Klar, Fahrrad. Das ist bei Regen eben nicht so toll.
     
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  8. rbur

    rbur Mod

    Vielleicht erfindet ja mal jemand Regenkleidung?
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Oder verbessert den ÖPV.... da hätte jeder was von..
     
  10. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ich fahre wenn möglich mit dem s-pedrlec. ( wenn ich keine weiteren Termine nach dem Dienst habe). 50 min hin , 50 min zurück, 40 km ich habe entsprechende Fahrrad Kleidung und wenn es ganz doof kommt, ersatzkleidung am arbreitsplatz. Leider habe ich aktuell keine Dusche am Arbeitsplatz, das früher besser. Aber es geht.
    nur Glatteis oder Sturm sind Ausschlusskriterien.
     
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  11. rbur

    rbur Mod

    Wer etwas will findet Wege. Wer etwas nicht will findet Gründe.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das könnte ich auch, nur dann steigt der Weg auf 50+km. Nur ganz ehrlich, wenn ich mich noch umziehen soll nehme ich das Motorrad, verblase Sprit und habe Spaß. Oder fahre mit meinem alten Diesel.
     
  13. rbur

    rbur Mod

    Wie wär's mit Fahrrad für die letzten 5 km?
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

  15. rbur

    rbur Mod

    Ok, Regen ist natürlich ein Killerargument.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Kommt immer auf den Regen an - vom leichten Nieseln (norddeutsch: "Höhere Luftfeuchtigkeit") bis hin zum echten "Killer". ;)
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    JES hat geschrieben, dass er Photovoltaik am Dach hat. Und ich nehme an, dass er dann ansonsten auch keinen "bitte nur dreckigsten Strom"-Vertrag hat...

    Wenns regnet, lasse ich auch das Fahrrad stehen. Bzw. hatte ich einmal 6km Arbeitsweg - da hatte ich mir dann ein Kabinenrad zugelegt, um das auch bei Regen vernünftig fahren zu können. Das ist aber nichts, was man am Bahnhof stehen lässt.

    Die "letzte Meile" ist immer wieder mal das Problem. Ich hab die Öffi-Haltestellen quasi vor der Tür, zum Bahnhof sind es 20min, das ist nicht nichts, aber es geht noch. Das ist aber auch eine Frage der Wahl des Wohnorts.
    Eine Bekannte in Wien hat zum Bahnhof eine dreiviertel Stunde - das findet sie uninteressant und fährt längere Strecken mit dem Auto. Z.B. neulich nach Tirol. Wo wir dann halt unterwegs zugestiegen sind, wenn das Auto sowieso fährt...
    Ausbau der Öffis ist das große Thema, wenn man Individualverkehr reduzieren will. Das ist aber nichts, was wir hier tun können. Wir können die Öffis nur nutzen, wo brauchbar, und damit auch die Nachfrage signalisieren.
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das Problem in D ist der Investitionsstau bei der Bahn.

    Man wollte ja an die Börse….:eek:

    Meine tägliche Fahrzeit ist, wenn die Verbindungen einigermaßen pünktlich wären, 1,5 h je Strecke.

    Dann wäre ich auf der Strecke mit dem Auto nur unwesentlich schneller, wenn überhaupt.

    Und in der Bahn sitze ich entspannt kann noch einiges aufarbeiten.

    Aber die Realität ist, dass ich aktuell 2 bis 2,5 h unterwegs
    bin.

    Das nervt!

    CzG

    Dreas
     
  19. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    So halte ich es auch, ich finde das ganz angenehm.
    E-Mails, Überweisungen kann man alles während der Fahrt machen. Ist man dann zu Hause, ist alles erledigt und man hat frei! :hammer:

    Meine Kollegen waren alle entsetzt, dass ich die Fahrt mit den Öffis so billigend in Kauf genommen habe (vorher waren es 20min mit dem Auto).
    Aber mich stört es nicht (50min pro Strecke, 40min davon mit den Öffis).
    Nerven tut es, wenn nichts fährt und alles sich verspätet. Da fühle ich mich Dir.
    In der Ausbildung hatte ich auch teilweise 1,5h und mehr reine Fahrtzeit.

    PS: ich bin auch für einen Ausbau. Besonders wenn es um die Busfahrzeiten in der ländlichen Region/Stadtrand geht.
     
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  20. rbur

    rbur Mod

    und wenn mal was gebaut werden soll, dann ist mit Sicherheit einer da, der dagegen ist
    Der Bahnausbau auf der Rheintalstrecke könnte schon längt fertig sein, aber das St. Floriansprinzip schlägt hier seit Jahren gnadenlos zu.
    Und so lange das so ist, verpasst du eben in Karlsruhe deinen Anschlusszug, wenn in Freiburg die Omma mit dem Koffer ein bisschen länger zum Einsteigen braucht.

    Die Strecke ist voll, da braucht keiner mehr mit "Güter gehören auf die Schiene" zu kommen. Von einer S-Bahn nach Freiburg ganz zu schweigen.
     
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