Eastman ETS 852 52nd Street

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Sandsax, 29.Mai.2024.

  1. mzolg

    mzolg Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei meinem MkVI hat Bruno Waltersbacher vor ca. 30 Jahren (!) eine kleine Rundung aus Kork draufgemacht und lackiert - hält bis heute und ist angenehm zu greifen.
    Front-F ist auch von ihm modifiziert.
    bis.jpg
     
  2. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    BTW:
    Das ist für mich perfekt (mein Mark VII Alto).

    IMG_9314.JPG
     
  3. Tröterich

    Tröterich Ist fast schon zuhause hier

    @Analysis Paralysis, kriegst du die Taste der Klappe nicht ein Stück hochgebogen? Die Frage bezieht sich auf das Eastman.

    ganz grobschlächtig - Tröterich
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Denke auch, dass es auf gleicher Höhe am besten passt
    PXL_20250514_095313410.jpg
     
    Analysis Paralysis gefällt das.
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hier ist das Yani:

    IMG_0182.jpeg

    Hier das Eastman (wo das bis doch deutlich tiefer liegt):

    IMG_0185.jpeg

    Die Aufnahmewinkel sind nicht genau gleich. Das große iPad ist etwas sperrig zum knipsen…
     
  6. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Zwei Doofe, eine Gedanke :)
    Ist schon passiert.
     
    Tröterich gefällt das.
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich hatte gerade sehr netten Kontakt mit dem „European Market Development Manager“ von Eastman zum Thema ETS850 im Vergleich zum 852.

    Zwei Informationen daraus wollte ich teilen:

    Für das ETS852 wurde ausdrücklich die Nähe zu Conn 10M und King Super 20 als Entwicklungsziel bestätigt.

    2026 gibt es neue Modelle mit DS-Mechanik, unter anderem wird die komplette Sopran-Linie überarbeitet.


    Eine dritte Information aus meinem Übezimmer:
    Es zeichnet sich ab, dass demnächst meine zwei Yanagisawa T-WO10 und 20 Tenöre nach neuen Bedienern suchen werden :rolleyes:
     
  8. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Auch noch eine Info von mir:
    Im Gegensatz zu anderen Fernost (Taiwan)-Hörnern, die ich schon hatte, fühle ich mich mit dem Eastman auf der Bühne sauwohl.
    Allerdings mit dem M-Neck. Gibt mir ein sehr gutes Gefühl der Kontrolle über die Dynamik, auch wenn es unverstärkt ist.
    Bezüglich der Intonation und dem Klappenaufgang werde ich mir das ansehen lassen, aber ich denke nicht, dass da was zu tun ist.
     
    Sax a`la carte, Sandsax, Silver und 2 anderen gefällt das.
  9. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die Bögen finde ich beide sehr gut, auch im Vergleich zum Gloger.
    Bei mir ist es aber auch der „M“ auf dem ich mich am wohlsten fühle.

    Das Horn mit dem M Bogen hat allerdings auch eine Entwicklung bei mir ausgelöst, welches Mundstück mit welchem Blatt und sogar Klemme für mich gut geht.
    Auf den Yanis hatte ich zuletzt wieder Rigottis. Die gefallen mir am Eastman überhaupt nicht mehr.

    Wie wir an anderer Stelle gelernt haben ist der offene Rachentrackt (sic!) nicht das alleinige Maß der Dinge: Mich plagt gerade der Heuschnupfen und die hellsten Blätter klingen dumpf.
    Da muss ich erst durch, um mich zwischen Marca AV und Marca Jazz filed zu entscheiden…
     
  10. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Das fasst für mich, neben dem Gewicht, den Hauptgrund zusammen, warum ich in der unverstärkten Big Band das Conn dem Selmer vorziehe, auch wenn ich diesen Unterschied im Proberaum nicht spüre (andere Unterschiede natürlich schon). Leise und laut gehen sie beide, aber beim Conn geht mir viel später "die Projektion aus", d.h. ich habe länger das Gefühl, ohne Anstrengung gut hörbar zu sein. Das muss was mit spezifischen Frequenzbereichen zu tun haben. Vielleicht ist ja das das, woran man sich an den alten Kannen orientiert hat.

    Wofür stehen M- und S-Neck eigentlich? Super 20 und 10M?
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Mai.2025
    Silver gefällt das.
  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das ist eine mögliche Interpretation…

    Eigentlich steht „M“ für Mintzer.

    „S“ für „Street“ ( in 52nd Street) und der „R“ Bogen beim 850 steht für „Rue“ (Rue Saint George).

    Das 850 sei „klassischen französischen Saxophonen“ mit elegantem, fokussierten Klang nachempfunden. Wird aber auch mit einem lackierten „S“ Bogen zusätzlich geliefert.
    Kann ja eigentlich nur ein Pierret Vorbild gewesen sein … :p

    Ich bin lose verabredet, so ein 850 Mitte Juni mal in HH anzuspielen und werde berichten.
     
    Soggi und Analysis Paralysis gefällt das.
  12. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    @Silver Pass bloß auf, am Ende willst du es auch noch haben! Du weißt ja, die andere Wiese ist immer grüner bzw. das andere Saxophon immer goldener.
    Ich habe ja nun seit 20 Jahren Ruhe an der Hornfront, aber diese Berichte über die Eastman-Teile machen sogar mich allmählich kirre. Ich könnte mich von meinen liebgewordenen Hörnern allerdings kaum trennen - und ab drei Tenören beginnt die Dekadenz. Von daher glaube ich mich noch geschützt (halbwegs).
     
    Rick und Silver gefällt das.
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Könnte passieren… für meine Finger ist diese DS-Mechanik eine echte Wohltat (und ich finde die Yanis schon richtig gut!).

    Es wird aber mittelfristig bei maximal zwei Tenören bleiben. Die Yanis könnten dann gehen - ich habe mich aber schon zwei mal von liebgewonnenen Hupen getrennt und bin jetzt abgehärtet ;)
     
    Rick und Blofeld gefällt das.
  14. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ich warte darauf, dass endlich mal einer der 52 street bläser das "52nd street theme" von Monk spielt und hier als Demonstration einstellt! ;)
    Ernst beiseite: ist ja garnicht so einfach einen Händler im Raum Stuttgart zu finden, bei dem man die Hupen mal anspielen könnte.
     
    Joachim 1967 und Rick gefällt das.
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Auf eastmanwinds.eu gibt es eine Händlersuche und die Leute antworten schnell und zuverlässig auf Emails (ich hab Englisch und Französisch mit denen geschrieben, kann also nicht sagen, ob es auch auf Deutsch klappt) um die Verfügbarkeit von Anspielern bei gelisteten Händlern sicherzustellen.
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die lose Verabredung wurde gestern in die Tat umgesetzt und ich konnte ein 850 anspielen.
    Wenig überraschend greift es sich ganz genauso, wie das 852. Die Pearls sind echte Pearls und kein Neusilber - sonst ist es gleich.
    Ich habe es mit dem R-Bogen gespielt und meinen Gloger quasi als Bezugspunkt verwendet, weil ich den am besten kenne.

    Ein paar Beobachtungen…
    Klanglich finde ich den Korpus des 850 ein wenig „zentrierter“, als den vom 852.
    Die gerollten Tonlöcher beim 852 machen F-abwärts ein bisschen mehr Bauch im Ton und insgesamt ist das 852 ein klein wenig mehr 360Grad während das 850 mehr nach vorne losgeht.
    Sonst ist es das gleiche, sehr angenehme Spielgefühl in einem sehr hübschen, weil goldlackierten und schön gravierten Package.

    Der „S“-Bogen, der mit dem S vom 852 identisch zu sein scheint, ist der klanglich schlankste bzw. vom Gefühl engste der drei (S/R/M).
    Der „R“-Bogen ist für mein Empfinden sehr nah an meinem Gloger, der ja eine 5-Digit MK VI Geometrie haben soll, ohne aber den Wumms eines Vollsilberbogens.

    Die Intonation rastet mit dem „R“ regelrecht ein und es tönt sehr ausgeglichen über die Register. Die sehr geringen Intonationsabweichungen entsprechen in etwa denen des 852 mit dem „M“, das aber einen etwas größeren Einflussbereich hat.
    Das 850 fühlt sich insgesamt damit sehr Mark VI-ish an. Ich fühlte mich an mein ehemaliges 175k erinnert.

    Man könnte das jetzt noch weiter treiben, und den „R“ Bogen aufs 852 stecken… oder einen „M“ aufs 850 :dead:

    Zur mechanischen Qualität zitiere ich jetzt mal den netten Herrn von dem sehr renommierten Händler, der die Dinger regelmäßig zum Setup auf dem Tisch hat: „In China werden die schlechtesten Saxophone gebaut … und einige der besten…“

    Wem also das 852 zu unlackiert ist oder wer eher nach einem „französischen“ Sound sucht, der wird beim 850 fündig.
    Und, wie ausführlich oben diskutiert, genau andersherum mit dem 852.

    Etwas Wasser im Wein: Beiden gemeinsam ist, dass sie sehr, sehr leicht losgehen und die Dynamik nach ganz laut nicht alles mitmacht, ohne zu scheppern. Ich brauche tendenziell eine halbe Blattstärke fester, um bei Vollgas nicht zu plärren - das macht natürlich die andere Seite (tief+leise) anspruchsvoller. Jammern auf höchstem Niveau, man könnte auch „extreme free blowing“ sagen…

    Im direkten Vergleich mit anderen Hörnern (speziell Mark VI) ist der Winkel der linken Daumenauflage irgendwie anders. Nicht besser oder schlechter - anders und damit ggf. ungewohnt.

    Ja… wie wahr!

    Der Mistkerl beim Händler hat mir - als wir über meine Wehmut über mein super-geschmeidiges, leider verkauftes Mark VI („nie wieder Vintage“) sprachen - zwei Mark VI neben das 850 gestellt.

    Ein versilbertes ca. 140k in gutem Zustand und ein frisch generalüberholtes 5-Digit.

    Das 850 mit dem „R“ Bogen ist - für mein Gefühl, in diesem Raum, mit diesem Mundstück usw. - verdammt nah am 140k (wenn man dessen typische „Silbrigkeit“ ausblendet).

    Naja, und dann ist es halt wie immer: es gibt gute und sehr gute Bio-Butter … und es gibt Normannische Fassbutter :rolleyes:

    Ich versuche meiner Frau und mir selbst gerade zu erklären, warum ich trotz „nie wieder Vintage“ nun doch wieder Appetit auf so einen alten Blechhaufen bekommen könnte. :oops: Anderes Thema.
     
  17. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Und bei welchem Fachhändler hast du die probiert?
     
  18. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    In der Normandie natürlich. Am Butterfass :p
     
  19. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Nein die andere? Paris oder Hamburg? :D
     
  20. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden