In tune or not in tune

Dieses Thema im Forum "Klarinette" wurde erstellt von altoSaxo, 17.August.2025.

  1. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Ich halluziniere schon seit Jahren über die mögliche Auftragsprogrammierung für ein Keyboard, dass in Echtzeitanalyse nur reine Intervalle/Akkorde spielt und dabei immer die insgesamt geringste Gesamt-Abweichung als Grundlage nimmt mit Ausnahme von gehalten Tönen am oberen oder unteren Voicingende, die eine besondere Priorität für Stabilität bekämen.

    Ich denke, dass das auch ohne Quantencomputer in ein paar Millisekunden machbar wäre - nichts was man nicht in einer kernigen Attackphase kaschieren kann.

    Deine Posts machen mir aber zum ersten Mal klar, dass in alter Musik nicht nur in dem Viertel des Zirkels gespielt wurde, der erträglich in der Stimmung ist, sondern gezielt außerhalb für den Effekt. Das fügt eine völlig neue Klangdimension hinzu, die weder mit rein noch gleischwebend allein abgedeckt ist.
     
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  2. Cazzani

    Cazzani Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe Wenn Du das Intonations-korrigierende Keybord fertig hast, stehe ich sehr gern als Beta-Tester zur Verfügung.
     
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  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

  4. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Aber es spielt immer nur schön. Nie Fis-Dur in einer alten Stimmung auf C! Keine Teufel mehr auf der Bühne!
     
  5. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das es gut intonierende Hörner gibt habe ich oft gelesen. Auch das Hörner wegen schlechter Intonation nicht gekauft wurden.
    Was ich noch nicht gelesen habe wie das zumindest in groben Zügen eingestuft wird.

    Grüße Gerrie
     
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ein gut intonierendes Horn, oder besser gesagt Horn+Setup bedient erstmal möglichst problemlos die gleichstufige temperierte Stimmung bei 440, bzw. 444 Hz.

    Darüber hinaus lässt es eine Variabilität zu, um Abweichungen davon bei gleichbleibend gutem Klang zu realisieren.

    So jedenfalls würde ich das sehen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  7. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Und die Frage hatte mich zu Post #1 gebracht, wo ich ergänzend zwei Videos mit Aussagen dazu eingebettet hatte. Womit sich nun der Kreis schließt. :)
     
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  8. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Jein. Von der Technik grundsätzlich vergleichbar. Aber Auto-Tune denkt per se gleichschwebend. Mir geht es quasi um das Gegenteil. Das Keyboard soll das gespielte Intervall oder den gespielten Gesamtklang in Echtzeit analysieren (z.B. C-Dur oder Ab7b5 oder D7b13) und die Tonhöhen der Einzeltöne anpassen, damit die Akkorde rein klingen. Und dafür bräuchte man eine etwas komplexere und vor allem schnelle Akkorderkennung und schlaue Algorithmen, welche Akkordtöne man biegt. Alle gleich, oder nie die Basstöne, wenig Bewegung in gehaltenen Tönen, etc. Man könnte sich auch Gedanken darüber machen, ob ein subdominantisches Major7 das gleiche sein soll, wie das der Tonika…
    Muss man natürlich nicht. Eigentlich warte ich nur darauf, dass mir der geeignete Nerd über den Weg läuft, dann wird das schon. :)
     
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