2 Blätter ein mpc

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von lemon, 14.Januar.2011.

  1. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute

    1.
    Ich wollte mal fragen ob es mal ein Mundstück gab, auf dem mann 2 Blätter montieren konnte und wenn ja wie sich so etwas angehört hätte.

    2.
    Gab es mal etwas mit dem man das Sax mit einem Doppelrohrblatt spielen konnte?

    Das sind meine Fragen.
    Ich freue mich auf die Antworten.

    Liebe Grüße
    Lemon
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das Rothphone :guck:
     
  3. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    @matthias ich suche etwas mit dem ich das an mein sax bauen kann ohne änderungen an meinem sax machen zu müssen: eien Adapter.
     
  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    IIIIeeeeehhhh, ist das häßlich!

    Gruß Sven
     
  5. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Lemon,

    kauf dir doch ein Fagott- oder Kontrafagottrohr und experimentiere ein bisschen.
    Ansonsten würde ich Benedikt Eppelsheim kontaktieren, der außer ausgefallenen Saxophonen auch Sarrusophone baut.
    Adolphe Sax selbst hat seinerzeit übrigens ein Adaptermundstück (einfaches Rohrblatt) für Sarrusophone (Doppelrohrblatt) hergestellt - warum soll es nicht umgekehrt gehen?

    Gruß
    Joachim
     
  6. Gast

    Gast Guest

    in amerika hat einer tatsächlich ein mundstück gebaut, auf das man zwei blätter aufbinden kann,

    der rest wurde schon gesagt.
     
  7. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Mach mal eine Skizze, wie du dir das vorstellst!
    Wenn du auf "2 einfache Rohrblätter = 1 Doppelrohrblatt" hinauswillst, musst du bedenken, dass letztere immer eine Innenwölbung haben. Die müsstest du irgendwie herstellen.

    Gruß
    Joachim
     
  8. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

  9. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Danke Markus!

    Zitat des Erbauers:
    "I do not have a recording of it. The sound was like a goose with a head cold and a hangover. Recording it never occurred to me. I shipped it to the client for further testing. We tried a larger chamber variation but I did not think that would help and it did not. The operation was a success but the patient died."
    :cool:


    Nachdem ich selbst viel mit selbst gebauten Doppel- und Einfachrohrblattinstrumenten experimentiert habe, muss ich sagen:
    Bei vergleichbaren Dimensionen besteht klanglich-physikalisch kein großer Unterschied zwischen beiden (Beispiel schottischer Dudelsack: Spielpfeife=doppelt, Bordunpfeifen=einfach).
    Das Wesentliche ist, dass Einfachrohrblätter ohne das Wölbungsproblem viel breitere Bahnen bei größerer Intonationsstabilität erlauben.

    Gruß
    Joachm
     
  10. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    @mgsax ja das ist es! kann man sowas auch mit kautschuk mpc´s machen? und wenn ja wie?

    Lemon
     
  11. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Lemon!

    Darf ich mal ganz naiv fragen, was du dir vom zweiten Blatt erhoffst?

    Spielst du irgendein Doppelrohr-Instrument, dass es für dich naheliegender wäre? Oder wie kommst du überhaupt auf die Idee?! :-D

    Der Konstrukteur ist ja nicht wirklich überzeug von dem Ergebnis...und durchgesetzt scheint es sich ja auch nicht zu haben!

    Warum haben sich denn Sarrusophone/Rothophone nicht durchsetzen könne?! Sie müssen ja irgendeinen gravierenden Nachteil aufweisen?!
    Sind diese Instrumente denn von der Applikatur/Griffweise näher am Saxophon oder an Doppelrohr-Instrumenten wie Englishhorn oder Fagott?

    LG Phi
     
  12. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Das Sarrusophon wurde von Adolphe Sax' Erzfeind in der Pariser Instrumentenbauerszene, Gautrot, entwickelt, und ist eine Übertragung des Saxophons auf die Familie der Doppelrohrblattinstrumente.
    Soweit ich weiß, entspricht die Applikatur ziemlich genau den frühen Saxophonen, Sax hat deswegen auch lange gegen Gautrot prozessiert.
    Obwohl es ein Ideenklau war, finde ich den Gedanken grundsätzlich nicht schlecht. Warum die Sarrusophone sich nicht durchgesetzt haben, darüber kann man nur spekulieren.
    Vielleicht weil sie nichts grundsätzlich Neues brachten.
    Konische Instrumente mit einfachem Rohrblatt hatte es vor Adolphe Sax nicht gegeben, sicher z.T. wegen der erforderlichen großen Mensur, die sich nur mit Metall realisieren ließ.
    Doppelrohrblattinstrumente hingegen waren schon immer konisch und erfordern, wie ein Blick auf das Sarrusophon zeigt, keine große Mensur. Also war die Metallbauweise allenfalls im Kontrabassbereich vorteilhaft, und genau da hat sich das Sarrusophon ja noch recht lange gehalten.

    Gruß
    Joachim
     
  13. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hey, warum nicht einfach ein bisschen rumprobieren und nach Neuem, bzw. Altem suchen???
    Mich hat der thread dazu angeregt, mal ein doppelrohrmundstueck von einem/einer (weiß nicht) Duduk an mein Alt zu frickeln.
    Nun ja, es klang besten falls interessant, erinnerte sehr an einen Entenlockrufer. Meinen Soundvorstellungen komme ich dadurch nicht naeher, hat aber Spass gemacht.

    Ein saxmpc deshalb auseinander zu saegen, würde ich mir dann doch mehrmals überlegen.
    edo
     
  14. Gast

    Gast Guest

    darf ich da eine korrektur anbringen:

    ...Das Sarrusophon wurde von Adolphe Sax' Erzfeind in der Pariser Instrumentenbauerszene, Gautrot, entwickelt, und ist eine Übertragung des Saxophons auf die Familie der Doppelrohrblattinstrumente.....

    es war [color=0066FF]Pierre-Auguste Sarrus [/color]der die tröte entwickelte(1856) als akustisch kräftigere Alternativen zu Oboe und Fagott.

    guatrot baute es dann (nur)


    zum sattsehen! :-D ;-)

    http://www.earlymusicalinstruments.com/

    8.ter button unter..sarrus.....
     
  15. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hallo nimo,

    so wie ich es verstanden habe, kam vom Militärkapellmeister Sarrus nur die Anregung, die Gautrot aufgriff und umsetzte.
    Ich habe meine Informationen aber hauptsächlich aus Jaap Kools Saxophonbuch, das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

    Und was das akustisch Kräftigere anbelangt:
    Nachdem ich Metallklarinetten gehört habe, bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob das stimmt. Man müsste gerade die hohen Sarrusophone mal anhören/testen können.

    Gruß
    Joachim
     
  16. Gast

    Gast Guest

    kannst recht haben Joachim, ich war auch nicht dabei :-D

    mein wissen stammt auch nur aus den überlieferten quellen.

    frage: warum sollte gautrot der ein SEHR energischer unternehmer war diesen ruhm an sarrus abtreten, wenn er nicht müsste und das tatent läuft auf sarrus!.

    hm,

    wieder mal schade, dass die musikhistorie früher nicht so fein gepflegt wurde.
     
  17. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    Also ich sehe das wie edosaxt ich bin einer der sich gerne etwas neues ausdenkt und ausgefallenes ausprobiert:
    mir geht es nicht darum irgent etwas zu verbessern sondern nur Spaß zu haben und etwas zu lernen.

    Lemon
     
  18. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Könnte es das schlechte Gewissen gewesen sein?
    Den Infos von wikipedia.com zufolge hat Gautrot selbst das Patent angemeldet, wenn auch unter dem Namen Sarrusophon und nicht Gautrotphon.
    Vielleicht nach dem Motto: Wenn die Sache schiefgeht, habe ich meinen Namen nicht kompromittiert.

    Gruß
    Joachim
     
  19. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hier ein Link zu einer der seltenen Sarrusophon-Hörproben:
    Der Klarinettist gibt bei 2:20 ein knarzendes Sarri-Solo zum besten! :-D
    http://www.youtube.com/watch?v=peVNfug5tVM
     
  20. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    Gibt es hier im Forum der diese Konstruktion mit den 2 Blättern schonmal ausprobiert hat?
     
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