3 Sopran MPCs verglichen...Aufnahme...

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von auge, 8.Februar.2016.

  1. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,
    ich versuch mich grad wieder dem Sopran etwas zu nähern.
    Daher hab ich mal die MPCs verglichen die ich jetzt hab (3) und das Thema von All Blues aufgenommen. Kein Backing! Keine Bearbeitung ausser minimalem Summenkompressor....
    [​IMG]
    Ich hab alle drei versuche mitr dem gleichen Mikro, der gleichen Position und dem gleichen Gain gefahren.
    Mikro ist ein SCT 800 Röhrenmikro in ein Digidesign Digirack002 und ProTools 8. Blatt war ein VD Java 2,5. Saxophon ist ein Expression Saxello.

    [​IMG]

    Als erstes haben wir hier das Selmer S80 C*


    Ich fühl mich auf dem MPC nicht wohl. Das merkt man. Hab das Gefühl es geht keine Luft durch (Als Barispieler sowieso blöd). Härteres Blatt evtl. aber sowas kann ich dann gar net bzw. hab ich sowas nicht da.

    Als nächstes ein Otto Link Metall 7*


    Das mag ich vom Feeling aber es klingt in meinen Ohren manchmal ein bissl ordinär. Die Aufnahme zeigt das nicht ganz so. Und natürlich ist es unheimlich laut. Ausserdem ist es sehr dünn im Mund.

    Dann noch ein heute eingetroffenes Meyer 8M


    Das liegt ein wenig in der Mitte aber es fehlt mir ein bisserl was im Glanz. Kann auch an der Mikropositionierung liegen. 100% ist es das auch nicht.

    Dachte den ein oder anderen interessiert der Unterschied zwischen so verschiedenen MPCs mal. Ich werd, wenn ich eingespielt bin auf ein MPC dann mal noch was ins TOTM stellen.

    LG und schönen Abend.
    Auge
     
    Kersche gefällt das.
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Meyer klingt am Besten. Warum spielst du so offene Mundstücke?
     
  3. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Am sanftesten klingt für mich noch das Selmer. Wenn Du Dich aber nicht wohlfühlst drauf, macht es keinen Sinn...

    Liebe Grüße
     
  4. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Mir gefällt das Meyer. Beim Link war's mir zu laut. Da würd ich mal ein stärkeres Blatt testen.
    Dann klingt es bestimmt nicht mehr so brachial.

    LG
    Dabo
     
  5. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    das Link find ich nicht schlecht, da kann man bestimmt was draus machen, die Intonation auf dem
    Link ist etwas wacklig. Was mir am Link besser gefällt, dass es nicht so bedeckt klingt.
     
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Ich bin Fan vom Yanagisawa Metall. Habe 2 Jahre oder so ein #7 gespielt (60er), seit 6 Jahren ein #9 (68er).

    Grüße
    Roland
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    mein Eindruck ist, dass du zu harte Blätter spielst, die Ansprache leidet offensichtlich darunter.

    Das Gefühl, dass zu wenig Luft da durch geht kenn ich gut, und das schon im Vergleich zum Alt, aber das kann man nicht mit harten Blättern ausgleichen, eher schon mit einer offenen Bahn, aber dann muss die Blattstärke runter.

    Klanglich mag ich die mpc so nicht beurteilen.

    Gruß,
    Otfried
     
  8. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Das C* würde ich nicht spielen wollen. Ein OL braucht seine Zeit bis es klingt und mit einem Meyer kann man nicht viel verkehrt machen. Probiere doch einmal ein 6er Meyer.
     
  9. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Danke für eure Kommentare. Vieles deckt sich mit meiner Erfahrung.
    Warum spiel ich so offene MPCs? Weil ich das Gefühl hab der Ton lebt mehr, ich hab mehr Möglichkeiten den Ton zu formen und es wird ein bissl rauer. Ich würd dem Sopran das Nasale gerne austreiben und es Saxiger klingen lassen.
    Die Ansprache ist glaub ich wegen meiner Sopranungeübtheit ein Problem. Ich werd da jetzt wieder mehr machen da ich auch für mein Soloprogramm eine Idee hab.
    Nach ein paar Übungseinheiten werd ich berichten.

    LG
    Auge
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Dem Sopran das Nasale auszutreiben, hm, das klingt für mich ein bisschen nach einer Kastration des Instrumentes. Wenn es denn offen klingt, hat es eben diese Obertöne. Ansonsten würde es verstopft klingen. Wenn es denn sein soll, such ein Mundstück mit viel Volumen und spiele einen eher klassischen Ansatz.
    Mir gefallen die Mundstücke von den alten Weltklang Sopranen gut. Habe gerade zwei gekauft, die ich wahrscheinlich noch etwas öffnen werde.
     
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich erlaube mir einfach mal über meine Erfahrungen zu berichten:

    Ich spiele seit fast 30 Jahren Sopransaxophon, wobei ich es die ersten 25 davon nur sporadisch einsetzte, also auch viel zu wenig damit spielte.

    Meine im Nachhinein wohl falsche Schlussfolgerung war, dass ich immer mal wieder mit anderen Setups experimentierte, weil ich nicht zufrieden war.
    Dabei fehlte es einfach an der Spielroutine. Sopran ist halt schwieriger zu spielen als Alt oder Tenor. Da ist Geduld gefragt (die ich leider nur selten habe! :-().

    Trotz aller Experimente landete ich immer wieder bei meinem Originalmundstück Yanagisawa Kautschuk 5.
    Ich brauche dafür Blattstärke 3,5, was inzwischen sehr gut passt.
    Und ich spiele damit Klassik, Pop und Jazz.

    Bei den anderen Sax-Größen bevorzuge ich übrigens offenere Mundstücke mit leichteren Blättern.
    Beim Sopran hat das aber einfach nie funktioniert.

    Lg
    Mike
     
    Viper und auge gefällt das.
  12. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Da hab ich mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt. Is ja schwierig wenn man Klänge beschreiben soll. Ich such einen Sopranton der atmet und nicht wie eine Oboe klingt. Der Hauch und ein wenig Rauheit drinnen hat. Vielleicht beschreibts das mehr?
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Soll klingen wie ein Tenor. Wird nicht leicht. Ich halte die Öffnungen dennoch für zu groß oder die Blätter für zu stark.
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich sag es mal so. Will man Marathon laufen, fängt man auch nicht mit 42 km an, sondern vielleicht mit 3000 m. Sopran will sorgfältig erkundet und auasgelotet werden, und dazu fängt man besser ganz klein an. Egal mit welcher Bahnöffnung nun, aber mit geringerer Blattstärke. Hat man ein Gefühl entwickelt, wo es da lang geht, dann kann man mal schauen, was mehr geht.

    Ich sag das aus leidiger Erfahrung heraus, denn ich wollte, nachdem ich ja ganz leidlich Alt spielen konnte auch immer viel zu viel und viel zu schnell auf dem Teil, und das hat mich so frustriert, dass ich mehrfach an dem Punkt war, wo ich es ganz sein lassen wollte.
     
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