Abgefahrenes Youtube Video

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von TenSax, 27.Januar.2009.

  1. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    http://www.georgegarzone.com/
     
  3. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Klingt wie eine Sax-Battle:
    http://www.hjs-jazz.de/showdown.html
     
  4. Saxyrudi

    Saxyrudi Schaut öfter mal vorbei

    ich finde James Carter fehlt noch :)
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo,

    Ganz ehrlich, mir gibt das nicht viel. Das hat nix mit Kompetenz oder so zu tun, sondern mit Energiefluss oder Berührung.

    Als Coltrane Tribute könnte ich das noch anders sehen, aber das Gefühl lässt sich nicht durch den Verstand widerlegen.

    Bei einem selbst erlebten Konzert hätte ich sicher mehr Freude daran, trotzdem würde ich nach spätestens 10 min. abschalten. Das war jetzt fast ne halbe Stunde, oder? Dabadibabdab dabadibadab dabadibadabndubab

    Hat jemand die Chorusse gezählt? ;-)

    Ich hab mir selbst ein Solo gebastelt, indem ich zwischen den Solisten hin- und her geklickt habe. Bei Garzone und Redman ist es kaum aufgefallen, Brecker und Liebman haben sich etwas mehr unterschieden.

    Letzendlich haben sie aus ihrem fantastischen Wortschatz nur wenige Buchstaben benutzt.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  6. Kommissar-Speciale

    Kommissar-Speciale Ist fast schon zuhause hier

    Ganz ehrlich?
    Ich fühl da nichts! Keine Message, kein Inhalt - einfach leeres Gedudel.
     
  7. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Es geht mir ähnlich, trotz Hochachtung der Personen!
    Michael Brecker habe ich mir ganz angehört, Liebman nur noch die Hälfte und dann habe ich gezappt! Es hört sich alles ziemlich gleich an, jeder für sich ist eigentlich ein individueller Spieler, aber alle spielen nach dem Motto: Schneller, höher weiter..... und das egal wie.

    Ich dachte schon es stimmt etwas nicht mit mir, aber gut das es euch auch so geht.

    Gruß
     
  8. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Das Unisono-Thema ist ja hammermässig gespielt! Da kann sich jede Big Band Section eine dicke Scheibe davon abschneiden. Rhythmisch tough, exzellent phrasiert.

    Was die Soli anbetrifft - das ist halt Geschmacksache. Ich bevorzuge auch lieber horizontale Improvisationen. Coltrane war sehr auf der vertikalen Seite und ich kann mir gut vorstellen, dass sich diese 4 Cracks vorgenommen haben, nicht nur bei den Titeln, sondern auch bei ihren Soli ein Tribute für Trane zu zollen.
     
  9. Lumpenjunge

    Lumpenjunge Ist fast schon zuhause hier

    hi,

    Ich kenne nur ein paar Songs vom Brecker, die anderen kenne ich garnicht.
    Ich muss sagen zu diesen Videos das gefällt mir nicht wirklich. Das erinnert mich an Metal Musik wo es nurnoch um technik gedresche geht und nicht darum nen geilen Sound und schöne Melodien hinzubekommen.
    Keine Frage ist das gespielte da der pure Wahnsinn, aber ansprechender finde ich persönlich evtl. leicht zu spielende Sachen wo der megafette Sound und das feeling den Unterschied macht, und nicht das pure beherrschen der schwierigsten techniken.

    Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
     
  10. S4ndm4n

    S4ndm4n Ist fast schon zuhause hier

    Das Video gibt mir auch nicht viel...super Saxer, aber das hier hat nicht mehr viel mit Musik zu tun - das ist nur noch Technik.

    Gefühl ist beim Solo weitaus wichtiger als Technik und genau das vermisse ich hier.

    Sehr netter Text altruist :)
     
  11. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Danke, Jazzbee. HJS schreibt wirklich gut. Glaube, ich spiele das falsche Teil und sollte zum Tenor wechseln. Wie sagt er da: "die Welt besteht nur noch aus Tenorsaxophonen"

    LG Johannes
     
  12. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    @altruist: Da ist ja echt eine genial Story, und sehr interessant!

    Ich glaube, werde bei Hans-Jürgen Schaal mal anfragen ob wir das hier im Saxophonforum veröffentlichen dürfen! Das ist eine Bildungslücke.....

    Gruß
    Ten.
     
  13. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Unemotionale, technisch sehrsehrgut gespielte Musik, die mich irgendwie nicht erreicht. Klingt alles zu klinisch-weiß!
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wenn man das Konzert live miterlebt hätte wärs bestimmt der Wahnsinn gewesen. Was heißt schon emotional? Wenn einer mit schmerzverzerrtem Gesicht ein paar Blue Notes spielt?
     
  15. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Also eigentlich wollte ich Euch kritisieren, in der Art wie: "wie können wir die Saxgrössen kritisieren, welche an ihrem Spiel auf der Bühne so viel spass haben..."

    Aber, wenn ich mir das Video so anschaue, scheinen die sich auf der Bühne mächtig zu langweilen. Kein Spiel-Spass-Faktor, kein Kopfnicken, keine Zustimmung, kein "yeaaaah!", nur Gähn, Desinteresse, und fast schon angewidert.
    Wahrscheinlich ist auch unter den Saxgiganten kein Funken gesprungen.
    Schade. Ade.
    kindofhmmmm
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Die Story war mir durchaus (von der einschlägigen Literatur her) bekannt, aber der Text ist auch für mich lesenswert gewesen, besonders die Ausführungen zu den "Hahnenkämpfen" bei Jam-Sessions.
    Da ist wirklich was dran - allerdings empfindet das nicht jeder gleich.

    Ich bin beispielsweise teilweise "auf der Straße" aufgewachsen und war mit 12 Jahren Anführer einer "Fahrrad-Gang", da ging es extrem um Wettkämpfe und darum, den anderen überlegen zu sein.
    Aus der Bande wurde schließlich meine erste Band (vor allem, weil wir mit Musik effektiver Eindruck bei den Mädels schinden konnten!), doch die "Gesetze der Straße" galten da immer noch. Wenn jemand beispielsweise nach einer Jam-Session behauptete, ein anderer Musiker sei irgendwie "besser" als ich gewesen, machte mir das schon zu schaffen.
    (Gut, das kam dann natürlich nach meinen Anfangs-Jahren immer seltener vor...) :-D

    Im Lauf der Zeit habe ich mitbekommen, dass dieses merkwürdige und für Kunst völlig unangebrachte Konkurrenzdenken tatsächlich vorwiegend ein Tenorsaxofonisten- (und Gitarristen-) Phänomen zu sein scheint; die Begründung harrt der sozial-psychologischen Erforschung. :roll:

    Nun, das ist doch der Job dieser Künstler, die sind da nicht beim Spaß, sondern bei der ARBEIT.
    Sie verstellen sich nicht, machen nicht einen auf Entertainer, das finde ich persönlich sogar ehrlicher.

    Wie hat Eddie Harris (eines meiner all-time-Idole) mal so schön gesagt:
    "Musik verlangt Konzentration, deshalb lächeln wir nicht auf der Bühne." :cool:

    Ich würde mal behaupten, über 50 % des gezeigten "Spaßes" unter Musikern ist bloß Show, so habe ich das jedenfalls mitbekommen.
    Der Ernst bedeutet in erster Linie Respekt vor der Musik - natürlich und gerade auch angesichts hochkarätiger Kollegen, vor denen man sich ungern blamieren möchte. :-o

    Ich persönlich würde freilich trotzdem zusehen, mit den anderen in Kommunikation zu treten, aber ich kann gut verstehen, wenn man sich lieber "nichts vergibt" und einen auf obercool macht.
    Musik - gerade auf dem gezeigten Niveau - beinhaltet nämlich sehr viel STRESS und selbst die Sax-Größen sind letztlich auch nur Menschen.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  17. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Also, ich habe bei Hans-Jürgen Schaal wegen einer Veröffentlichung des Artikels angefragt. Seine Antwort, er hat damit kein Problem. Ein sehr netter Mann!!!

    Den Rest mache ich mit Matthias.

    Hat vielleicht jemand Bilder von den alten Saxgrößen die wir beim veröffentlichen nutzen können, ohne Probleme mit dem Urheberrecht zu bekommen?

    Viele Grüße
    Ten.
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @Rick ich habe auch das Gefühl, dass ich am besten spiele, wenn ich still stehe und die Augen schließe.

    Mache ich groß auf Show (was bei dem einen oder anderen Auftritt auch schonmal von Nöten war) speile ich nur Mist zusammen.

    Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen:

    Ich finde es kann ja einem ja nicht so gefallen. Aber den Leuten zu unterstellen sie würden nichts fühlen beim Spielen halte ich für Schwachsinn. Vielleicht stimmt es.. womöglicherweise aber auch nicht

    woher sollen wir das wissen?

    Ich als Coltranefan fühle mich davon jedenfalls schon sehr angesprochen.
    Übrigens räume ich dennoch ein, dass so ein Video nicht das richtige Feeling vermittelt und stimme Matthias zu, dass man sowas nur richtig live erleben kann.
     
  19. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Am besten bricht man auf der Bühne fast zusammen. Das wirkt richtig authentisch.
     
  20. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Für mich hat Emotionalität nichts mit Show, Bewegung oder Grimassen zu tun. Ob mich Musik erreicht, bewegt, ist auch nicht davon abhängig ob ich "nur" höre oder einen Film sehe oder selbst auf dem Konzert bin oder selbst auf der Bühne stehe. Es kann passieren, dass mich die eigenen Musikerkollegen nicht ansprechen oder ich mich auch selbst nicht.
    Für mich ist es eine Energieform die sich nicht greifen lässt.
    Ein starr dastehender Spieler kann genauso Emotionalität vermitteln wie sie ein Zappler vermissen lassen kann.

    Liebe Grüße

    Chris
     
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