Hallo zusammen, als "Beigabe" zu einem alten Saxophon erhielt ich das auf den Bildern gezeigte Mundstück. Es ist offenbar aus Holz und hat keine Aufschrift und ist für das Altsax mit innen rund 15 mm zu eng für den S-Bogen. Meine Fragen: Was ist das für ein Mundstück? Kann man es weiter machen ( den S-Bogenkork will ich wegen der anderen Mundstücke nicht abschleifen ) ? Grüße Badener
@Badener Also weiter machen würde ich da erstmal auf keinen Fall irgendwas. Das MPC sieht so aus, als müsste es u.U, sowieso ziemlich weit auf den S-Bogen aufgesteckt werden > wenn man es soweit aufweiten wollte,hätte ich Bedenken, dass es danach im Eimer ist. Es KÖNNTE klappen - KÖNNTE jedoch eben auch in die Hose gehen. Fragt sich, ob Du das riskieren willst. Würde das MPC denn mit einem dünneren Kork auf den S-Bogen passen ? > Oder erscheint es generell zu eng ? Mich wundert halt, dass ausgerechnet ein Holzmundstück so eine enge Bohrung hat ! (Habe aber selbst noch nicht viel Erfahrung mit solchen Teilen ) An Deiner Stelle würde ich das Teil einfach mal in einen Saxladen mitnehmen und sehen, ob Du dort ne Hupe findest, auf die es passt. Dann kannst Du es wenigstens mal anspielen und herausfinden, ob das Ding überhaupt lohnt, sich da weitere Gedanken zu machen oder eben nicht. LG CBP
Pingeligsei: 15mm zu eng für's Alto? a) Was für ein Alto hast Du? oder b) es ist für nen Bonsai-Sopraninello oder so. Cheerio tmb
Der Unterschied zwischen einem Metall-zu Holzmundstück ???? P.S. kein Problem Norbert, das passend zu machen. Müsste man auch bestimmt mal in Öl baden. Aber erwarte nicht zuviel von so einem antiken Teil.
Hallo, die hier gemeldeten 16 mm würden reichen.... Habe ein Keilwerth New King alt 1961 und ein "Uralt" Kohlert, wohl über 90 Jahre alt.Auch dieses bräuchte 16mm. Grüße Badener
Hallo Holzbläser, hab auch so ein Holzmundstück und sieht exakt genauso aus. War bei einem alten CARADL- Alto dabei, welches wohl von Max Keilwerth für Oscar Adler hergestellt wurde. Habs mal gemessen: 15,7 mm gebohrt, Öffnung 1.5 mm, Bahnlänge 21mm Probiert hab ich´s noch nicht, passt aber auf div. Altos. Erstmal in Fischöl einlegen.... Grüße, tomaso
Autsch! Ich habe gelesen: "es ist 15mm zu eng" Geschrieben steht: "Es mit 15mm zu eng" Sorry und bin raus tmb
@47Tmb Tröste Dich - ich hatte das zuerst auch falsch gelesen/verstanden ! @Wuffy Du meinst, es sei kein Problem das MPC anzupassen. Nöö...technisch gesehen ist es das ja auch nicht. Aber hättest Du nicht Angst, dass die Aussenwände der MPC-Buchse dann zu dünnwandig werden und beim Aufstecken auf den Korken springen?? Ich habe schonmal nen aufgeplatzten Oboenkorpus gehabt, weil da jemand einen zu dicken Wischer durchgezogen hat ( Oboen zieht man sowieso nicht DURCH - aber das ist ne andere Geschichte ) Also Holz kann u.U. doch recht leicht springen - wollte ich damit nur sagen. Da wäre mir beim Aufweiten des MPCs mullig im Bauch. LG CBP
Moin CBP, ..es gibt ja immer mehrere Möglichkeiten. - an seinem Kork will er nicht's ändern, also MPC kann nicht getestet werden, was für die Vitrine zum anguggen. - vorsichtigen ausschleifen von ca. einem knappen Millimeter, damit er überhaupt testen kann. - davon ausgehend, daß man darauf hinweist, daß er nur mit äußester Umsicht das MPC drauf dreht und nicht schlossermäßig würgt. - es ist stark zu bezweifeln, ob das antike MPC überhaupt was bringt, für mich wäre es reine Neugier, halt mal zu probieren. - falls es wirklich benutzt werden sollte, wäre es auch kein grosses Problem, aus Messing einen Metallring /Band anzufertigen, der satt aufgepasst, die Statik der Holzröhre zusammen hält. - anhand der Bildchen, könnte es auch ein Sopi-MPC sein, so niedlich sieht es nämlich auf den ersten Blick aus. Lgr Wuffy
Moin, ich würde niemals das mpc ausschleifen. Einen Kork hat man doch in 10 min erneuert, und dabei nichts Irreversibles gemacht. Ich habe schon alte Holzmundstücke in den Händen gehabt, die einen wunderbar "alten" Klang ermöglichten. Dann klingt ein modernes Saxophon mitunter tatsächlich so als wäre Adolphe Sax persönlich am Werk. Natürlich sind die Dinger dann nicht immer so einfach zu spielen, und im "Alltag" wird man die kaum einsetzen. Aber lohnenswert kann das allemal sein. Gruß, Otfried
Die Logik verstehe ich nun mal überhaupt nicht. Wenn es meins wäre, würde ich es eben meinem S-Bogen anpassen..und nicht wegen einem Test gleich den kompletten Kork erneuern. Was wäre, wenn das MPC wirklich was taugt und im Wechsel mit meinem üblichen MPC-Standard zum Einsatz kommen sollte ??? Jedes Mal Kork runter, zweiten S-Bogen kaufen, zweites Sax kaufen ??? Es geht ja nur um ein paar Zehntel der Aufnahmebohrung zu erweitern, an Kammer oder Bahn passiert doch gar nichts . Lgr Wuffy
Hallo Wuffy, du machst die Wand des mpc dünner und anfälliger. Das Risiko kann man eingehen, muss man aber nicht. Zweitens änderst du die akustischen Eigenschaften des Mundstückes. Nicht besonders viel, aber doch ein bisschen. Wenn man die Mundstücke wirklich abwechselnd spielen wollte, was ich nicht glaube, so würde ich in der Tat einen 2. S-Bogen empfehlen oder auf das dünnere mpc einstellen und für das dickere was um den Kork wickeln. Gruß, Otfried
@Wuffy Ich sehe das ähnlich wie Xcielo .... bevor ich an dem MPC herumbastele ( was evtl nicht mehr rückgängig gemacht werden kann) würde ich auch erstmal nen passenden Korken ersetzen .... das ist zu Testzwecken wirklich schnell gemacht ( wenn man es denn kann) - und später dann auch genauso schnell wieder rückgängig gemacht. Es kostet etwas Korken und Kleber - man sieht, ob das MPC was taugt - oder nicht und hat keine nachhaltigen Veränderungen oder Schäden verursacht. Mein Gedanke war ja daher auch, das MPC mal auf nem anderen Sax vorzutesten, wo es nunmal draufpasst - das wäre die einfachste Vorentscheidung. Wenn man es DANN spielen will, dann bleibt immer noch die Option der Anpassung - alias des Aufweitens. Gleich von Anfang an würde ich diese Brachialmethode jedoch vermeiden. LG CBP
Hallo Otfried, um das Thema abzuschließen. Man sollte erstmal das Mundstück in Händen halten und selbst prüfen..und beurteilen, um wieviel zehntel Millimeter es überhaupt geht, wie stark die vorh. Wandung überhaupt ist etc. Ich sage es nochmal...eine passgenau angefertigte Messin-Aussenhülse im gefährdeten Ausrißbereich wäre jedenfalls meine persönliche Option, bevor ich extra einen (auch passgenauen) zweiten S-Bogen suchen..und anschaffen würde. Gr Wuffy