Hallo saxophonfreunde, ich brauche eure hilfe. ich habe ein altes baritonsaxophon vor der schrottpresse gerettet. Es hat in seinem langen leben einiges durchgemacht und ist keine schönheit mehr. Nun meine frage. Es ist ein baritonsaxophon mit zwei einzeln bedienbaren oktavklappen. Aber leider keine gravur oder stempel wer es mal gebaut hat. Ich weiss nicht woran man erkennt ob es wirklich alt ist, sehr alt womöglich, oder ob es doch in die presse muss weil eine rep nicht günstig wird. Die mechanik ist sehr leichtgängig und die meisten polster sehen gut aus. Aber es muss ein hebel gelötet werden und so weiter. Ich hoffe auf eure hilfe für eine entscheidung.
Hallo Thomas2304, Willkommen im Forum. So eine Rettung ist schonmal sehr verdienstvoll. Aber: Für weitere Hinweise wären mehr Fotos sinnvoll. Hier sehe ich nur einen kleinen Teil von irgendeinem ziemlich alten Bariton Gruß Saxfax
Naja, zum ernsthaften drauf spielen ist es wahrscheinlich keine Freude. Wie es aussieht geht es nur bis Tief-H und das mit den 2 Oktavklappen ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Der angelötete S-Bogen macht es nahezu unmöglich einen Koffer dafür aufzutreiben. Aber wegschmeißen wäre zu schade...ist ja schließlich ein Saxophon. In einer Musikkneipe würde es vielleicht ne gute Deko abgeben.
Danke erst einmal für eure schnelle antwort. Ich bin blutiger saxophon anfänger, aber mich fastziniert jetzt schon die technik und die möglichkeiten die man beim spielen hat. Deshalb habe ich das sax gerettet. Einige bilder hab ich noch. Sagt mir was genau ich nich knipsen soll! Ich hoffe das ihr mir weiterhelft. Die entscheidung zu rep steht ja noch offen.
Moin, Mato hat schon die wesentlichen Dinge gesagt. Ein netter Oldtimer, an dem Du Dich optisch erfreuen solltest. Spieltechnisch antik-unzeitgemäß...da würde ich keinen Euro investieren, es sei denn Du bist selbst Bastler und kannst es wenigstens soweit richten, um es mal mit ein paar Tönen zu hören. LGr Wuffy
Ach ja, natürlich hat Wuffi, wie so oft, völlig recht. jeder Euro, den du investierst lohnt nicht wirklich... Ist also völlig unvernünftig, aber: One day baby, we'll be old Oh baby, we'll be old And think of all the stories that we could have told. also lass ma Dopamin vergeuden und Sachen machen, von denen wir erzählen werden, wenn wir alt sind!!! Wider die Vernunft!!! edo aus´m julia engelmann fanclub
Ich zähle mal auf, was nicht dran ist und mir entscheidend fehlen würde: 1. kein "langes" B-flat, es fehlt jede Koppelung zwischen rechter und linker Hand 2. kein Bis-Key, d.h. es gibt Bb nur als Seiten-Bb 3. keine G#-Koppelung 4. keine Palmkeys über D (?) 5. kein Tief-Bb Fazit: was für reine Sammler, wenn es einen Namen hat - oder eben zum Rumprobieren. Herman
@Herman Du hast ja Recht !! Aber für den Threadstarter werden Deine Fachsimpeleien wahrscheinlich "Chinesisch" sein. Tatsache ist, das diese Hupe heutigen Standarts nicht nachkommen kann...aber wer weiss...es gibt ja auch solche Freaks, die historische Hupen spielen...... Also ganz uninteressant finde ich das Ding ja nicht.... Zwink CBP
Danke für eure meinungen. Mittlerweile hat mir ein instrumentenbau-meister gesagt das es wohl sehr alt ist aus den anfangszeiten des saxophonbau's. Ich denke mal das ich es wohl weitergebe an jemanden der was mit anfangen kann und beschäftige mich weiter mit meinem musica steyr alt sax und übe übe übe
Ich hatte mal ein Bass-Saxophon von Evette&Schaeffer, Baujahr 1901, hatte auch keine Oktavklappenautomatik und brauchte ein originales altes Holzmundstück mit einer extrem kleinen Bahnöffnung. Ich habe es aufarbeiten lassen, aber gelohnt hat es sich spielerisch nicht. Man ist die Oktavklappe in der automatierten Form doch zu sehr gewohnt, um mit so´ner manuellen Bedienung flüssig zu werden. Auch der Sound war eher klassisch angehaucht, Mundstücke mit offenerer Bahn gingen dann leider gar nicht. Ich war dann auch ganz froh, dass ich es noch ganz gut verkaufen konnte und sogar noch etwas Gewinn gemacht habe... VG Wilson
Danke euch allen, ich denke ich werde es mal bei dem grossen online auktionshaus verkaufen und mir von dem geld ein paar übungsbücher kaufen und fleissig üben