Alto: Vandoren AP3 mit Vandoren V12 2,5

Das ist die Kombi, die ich heute bei der Aufnahme für unser Weihnachtsvideo gespielt habe, und irgendwie habe ich das Ergebnis dunkler und voller in Erinnerung, als es jetzt auf der Aufnahme klingt. Klar, der Sound kommt vom Spieler, und wahrscheinlich liegt es an mir, aber es kam mir merkwürdig vor. Ich hätte lieber einen wärmeren, runderen Ton gehabt. Ich meine, es klingt schon gut, aber eben völlig anders, als ich erwartet hatte.

Das AP3 ist ein kleines, eher klassisches Mundstück, das ich mir auch extra dafür gekauft hatte, und ich bilde mir ein, am Anfang, als ich es hatte, hat es wesentlich wärmer und runder geklungen. Das Instrument ist dasselbe. Ich hatte das AP3 eine Weile nicht gespielt, es jetzt extra in den letzten zwei Wochen wieder gespielt, weil ich dachte, damit wird der Ton so werden, wie ich ihn mir vorgestellt habe, aber ist nicht so.

Wie gesagt, ich weiß, es liegt vermutlich an mir, aber was für eine Kombination würdet ihr wählen, um einen warmen und runden Sound auf dem Alto zu bekommen? Allerdings eben eher nicht so im Jazz, mehr in Richtung Pop. Wir haben jetzt Weihnachtslieder gespielt, die man dem vielleicht nicht ganz so zuordnen kann, aber Weihnachten ist ja nun aufnahmebezogen für uns vorbei, und nun wird es mehr in Richtung Pop gehen.

 

Meyer M5M Kautschuk mit GF-Ligatur

 

Bei warm und rund käme vielleicht Selmer Soloist C**/D in betracht oder Vandoren V16 A5-M, aber bei Pop- Musik sind doch oft eher sehr helle Sounds beliebt. Die Blätter spielen natürlich auch eine Rolle. Oder du probierst den Ansatz so anzupassen, dass du dich dem früheren Sound wieder annäherst.

 

Ich würde das Mundstück lassen und mit der Blattstärke um 0,5 hoch gehen. Ein Versuch ist es wert

 

Liegt es ev an der Aufnahme bzw der Abmischung?
Wie nimmst du den Klang wahr, wenn du mal gegen eine schallharte Wand (grosses fenster, tv, betonwand etc) spielst?

Jetzt die Verwirrung. Warm und weich für weihnachtslieder, aber dann doch eher Richtung Pop. Das ist doch unterschiedlich. Und wenn dir dein jetziges setup für Weihnachten nicht soft genug ist, dann passt es vllt für POP?
Und gerade für Pop wäre meine Wahl eine ganz andere, was mpc angeht, schon von der Öffnung her mind. eine Link6.

 

In der Popmusik wird eher kein Link gespielt

 

Mit link6 meinte ich nur die Öffnung, nicht das Modell... und das stand auch so da. Vielleicht doch Brille
Was für ein Modell genau muss jeder für sich herausfinden. Der eine nimmt stark gestuft, der nächste eher weichen einlauf, aber eckige bzw halbgerundete Kammer...
Und das ist auch nicht ganz unwichtig, was bekommt man in Namibia? Mal eben ausprobieren und ggf zurückschicken.... geht das?
Nur, kleine Öffnung, kurze Bahn, runde Kammer (die lasse ich mir noch gefallen) .... das wird m.M.n. für Pop nix. Das wäre für mich eher ein klassik-mpc zusammen mit nem 3,5er Blatt.

 

Ich hätte da mal folgenden Vorschlag: ein ganz normales Yamaha-mpc, mal nicht in 4C sondern in 6C/7C. Oder von Expression /jupiter... einfach mal ne 6-7er Öffnung und 2.5er Blatt bspw rico rot.
Da versenkt man nicht viel Geld, kann aber schon schauen, ob es
A. von den Eigenschaften in die richtige richtung geht
B. ob man ansatztechnisch mit so etwas klar kommt (und da sehe ich das/ein Problem)

Klanglich finde ich die og Modelle eigentlich recht universell. Jetzt nichts, was einen vom hocker haut, aber auch nicht schlecht. Und man sieht dann, kommt der Ton (oder nicht Ton) vom setup oder vom Übedefizit (da geht nix mit mentalem Training oder... Ansatz und Tonbildung ist repetives training an der Kanne).

 

Vandoren gibt dazu beim AP3 an: Medium Long

 

@Saxoryx kannst du das audio mal einstellen um den Klang mal zu hören?