An die Blechbläser

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 26.September.2021.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Hallo!

    Ich versuche gerade, ein Arrangement zu schreiben. Die Schulbigband besteht aber nicht aus den masochistischsten Vielübern, und ich brauche ein paar persönliche Erfahrungswerte, was Posaune und Trompete angeht (andere haben wir nicht).

    Wie lange darf eine Phrase bei nicht zu hohen Tönen oder zu ausgefallener Artikulation/Intervalle sein (in Sekunden), damit sie für einen Amateur angenehm zu spielen ist?

    Was sind so die höchsten Töne, die man als Posaunist (vor allem aber Trompeter) gut spielen kann, ohne, dass man sich verausgaben muss oder viel Übung braucht?


    Klar, das ist alles sehr subjektiv. Deswegen brauche ich jedoch eure Erfahrungen.

    Die Leute in der Band werde ich natürlich auch Fragen, aber die nächste Probe ist noch lange hin und ich kenne das Bandpersonal dieser Jahrgangszusammensetzung nicht.


    Ich möchte viel in eine leichte Spielbar und - hörbarkeit legen, damit es auch wirklich umsetzbar ist (vor allem für mich mit meinem bisher sehr armen Wissen übers Arrangieren ;) )


    Klingend F sollte als Tonart doch für alle Bb und Eb-Instrumente angenehm sein, oder?


    Vielen lieben Dank ^^
     
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  2. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Paul,

    aus meiner Arrangiererfahrg (auch f. Schülerbands):
    Tp: bis klingend F'' is sicher problemlos machbar - oder vorsichtshalber Eb''
    Tb: bis F (oderG)' is ebenfalls sicher....
    bei d. Posaunen in der tiefen Lage nicht zu chromatisch schreiben

    Länge der Phrasen :ca 4 - 5 sec

    angenehme Tonarten: Bbj, Fj, Cj, - Ebj geht auch noch ... bzw die Mollparallelen
    geschriebene Grüsse
    Dsharlz
     
  3. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Paul,

    zur Phrasenlänge gibt es die schöne "Regel": das was in einen Atemzug passt. Das ist bei guten Songtexten auch so, unterscheidet sich nicht vom Saxophon und macht's den Zuhörenden leichter. Zirkularatmung ist eher was für Solist/inn/en mit sportlichem Profilanspruch.

    Tonhöhe: schwierig, da individuell sehr unterschiedlich. Ein klingendes F sollte bei fast allen möglich sein..... darüber je nachdem, wer bläst

    Tonarten, ja, klingend F ist für die Trompeter/innen, die das als Bb-Instrument spielen, G also easy.


    keep swingin'

    Saxax
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Danke!

    Ich bin nur immer verwirrt mit den Strichen.

    Ist F'' (ich denke mal du meinst das hohe, also f'') das zweit- oder das dritthöchste F auf einer gängigen Klaviertastatur?

    Und wo ich es eben angesprochen habe: Der Tonumfang nach unten ist natürlich auch wichtig...
     
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  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Die zwei Striche bedeuten meines Wissens nach zweigestrichene Oktave und das ist ganz eindeutig definiert auf der Klaviatur.

    Ich hoffe damit liege ich jetzt richtig.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ja, schon klar, aber ich hab die Definition nicht im Kopf. Vom mittleren c (im Violinschlüssel das mit der ersten nach unten Hilfslinie) aus ist das f'' aber recht hoch (zweites von oben), so dass ich mich gewundert habe, dass das für Trompeter einfach zu kriegen ist.
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

  8. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das F, das du dir vorstellst, ist das F''' und entspricht ungefähr den Anforderungen an einen Profi-ersten-Trompeter. Das F'', das jeder können sollte, liegt eine Oktave darunter - der Bb-Trompeter liest es als G oben auf dem System und es ist sein 5. Naturton ohne Ventile (C' - G' - C'' - E'' - G''). Danach kommt das "hohe C", das Amateurtrompeter nur gelegentlich können (und dann auch stolz drauf sind).

    Hier ist eine Liste der Notennamen - bezogen auf die Klaviertastatur und das amerikanische System mit einbeziehend: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
     
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  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Herrschaftszeiten!

    Der Tonumfang eines Hobbytrompeters umfasst in Bb notiert c1- g2. Es geht noch etwas unter dem c1 bis zum notierten kleinen fis (klingend kleines e). Aber, die tiefen Töne klingen quäkig und intonieren nicht so gut.

    Hobbyposaunisten haben einen Tonumfang vom großen E bis zum f1. Die tiefen Töne ab dem großen B abwärts können bedenkenlos verwendet werden. Intonationsschwächen gibt es bei der Posaune nicht.

    Ehrgeizige Spieler können den Tonumfang nach oben hin erweitern.:cool:
     
  10. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Danke auch euch, @ppue, @gaga und @altblase!


    Ich will dafür gerade keinen Thread aufmachen, aber beim Üben eben ist mir durch Zufall etwas aufgefallen:

    Meine Oktavklappe nimmt die G-Klappe mit, macht sie aber nur zur Hälfte zu. Wahrscheinlich ist das normal, aber wenn ich die große Oktavklappe festmache, also nur die kleine nutze, klingt das ganze Instrument viel besser und intoniert für meine Ohren auch besser.

    Drücke ich die Oktavklappe aber fest, dann passiert der beschriebene Vorgang mit dem G und es will wieder nicht so.


    Kommt das jetzt daher, dass ich seit langem ohne Oktavklappe übe (bzw. seit kurzem wieder, weil ein Lehrer es so wollte), oder könnte da irgendetwas am Saxophon nicht ganz im Lot sein?
     
  11. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Achja, und bei den tiefen Tönen kriege ich, unabhängig von der Oktavklappe, so einen Britzelklang, wie am Elektrozaun, wenn ich sie laut spiele. Das kann aber auch daran liegen, dass das Lot an einer Stelle der Halterung der Eb-Klappe gelöst hat und die jetzt etwas "schwebt".
     
  12. heinz

    heinz Kann einfach nicht wegbleiben

    unbekannt verzogen?
     
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  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich habe es aus der Perspektive des Instruments betrachtet! Die größte Variable ist hier der Mensch, größer als beim Saxophon.:cool:
     
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  14. martin.richter

    martin.richter Schaut öfter mal vorbei

    Grundsätzlich ist das richtig - die Feder der Klappe im S-Bogen drückt dagegen. (Wenn Du den S-Bogen abmachst wird sich die G-Klappe nicht mehr bewegen.) Wenn es schlecht klingt, sind die entsprechenden Federn nicht gut aufeinander abgestimmt.

    Und zum Britzeln: Ich schätze das vibriert weil die Halterung der Eb-Klappe lose ist, wie Du geschrieben hast. Du kannst ja mal vorsichtig etwas Elastisches dazwischenklemmen und testen ob es dann weg ist. Mit Zweikomponentenkleber kleben geht zwar, ist aber schlecht weil Du den Kleber später schlecht abbekommst wenn Du es doch mal richtig löten willst, z. B. weil der Kleber doch nicht gut hält.
     
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  15. ufosax

    ufosax Ist fast schon zuhause hier

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