Anfängerfragen zur Blattpflege

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Schnuckelchen, 2.Juli.2010.

  1. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Ich brauch mal ein paar Tips zur Blattpflege. Ich meine Naturblätter. Das einzige, was ich weiß ist, dass man das Blatt vor dem Spielen ordentlich einsabbern muss. Aber dann? :-? Ich hab (noch) keinen Lehrer und hier im Forum hab ich auch schon gesucht, aber richtig fündig bin ich ned geworden. Hier sind einige Fragen, die mir im Kopf rumgehen. Vielleicht könnt Ihr mir ja schreiben, wie Ihr das macht. Zum Beispiel...

    Ich hab das Gefühl, dass das Blatt beim Spielen schnell wieder trocken wird. Bild ich mir das ein, oder ist das tatsächlich so? Also schnull ich dauernd am Mundstück rum... weiß aber ned ob das ok ist.

    Und beim Blättertesten: Wie macht Ihr das, um möglichst mehrere Blätter in einigermaßen kurzer Zeit auszuprobieren? Ich hab mal ein paar ältere in eine Schüssel Wasser eingelegt, damit die schon mal quellen... Aber ich weiß gar ned, ob das ned eher deren Tod bedeutet... :-x

    Wenn ich fertig bin mit dem Üben, dann hab ich immer dieses nasse Blatt. Was macht man denn am besten damit? Also ich wisch es meistens am T-Shirt ab und stecke es wieder in die Papphülle... Aber irgendwie geht mir das gegen den Strich. Nur - wie gehe ich richtig mit einem nassen Blatt um? An der Luft trocknen lassen? Verziehen sich Blätter eigentlich, wenn sie trocknen?

    Kann man Blätter irgendwie reinigen? Ich mein... also ab und an vergesse ich mal, mir den Lippenstift vor dem Üben abzumachen... :roll:

    Meine Blätter halten übrigens nie besonders lang... naja, vielleicht erwarte ich zu viel. :cry:

    Danke für Euere Tips - gern auch einen Link zu Beiträgen über das Thema. Ist vielleicht alles hier schon irgendwo versteckt! ;-)

    LG
    Claudia
     
  2. Koro

    Koro Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Schnuckelchen,

    also, wenn du dein Blatt vorher richtig "eingesabbert" hast, dürfte es nicht so schnell trocken werden.
    Nach dem Üben wische ich das Blatt kurz mit dam T-shit ab und lege es danach in mein Blattetui, an deiner Stelle würd ich mir auch ein Blattetui kaufen, wo du Päckchen für die Luftfeuchtigkeit auch hineinlegen kannst, damit sie keine Wellen bekommen.
    Wenn du sie längere Zeit liegen lasst, dann bekommen sie so eine art Wellen.
    Blätter speziell reinigen wüsste ich eig. nichts, ich würds einafch mit Leitungswasser versuchen.
    Keine Sorge, dass die Blätter bei dir noch nicht so lange halten, ist am Anfang oft normal, das ändert sich aber schon noch.

    LG Koro
     
  3. dfswerner

    dfswerner Schaut öfter mal vorbei

    Thats it,
    wenn's geht, das Reed kurz unter den Wasserhahn und dann an Baumwolllappen (oder T-shirt)in Faserrrichtung abziehen und
    hinein in einen Reedguard. Die Päckchen mit den Feuchteregulatoren helfen, meiner Erfahrung nach, eher den Herstellern. Wer regelmäßig spielt und die Blätter durchwechselt, wird keinen Vorteil erkennen. Ab und zu den Reedguard in die Spülmaschine und gut ist's.
    Und last but not least. nicht nur unsere lippenstiftnutzenden
    Mitstreiterinnen könnten sich auch mal mit dem Thema "Fiberreeds" beschäftigen. Ich weiß, es ist schon fast eine philosophische Frage aber sie bieten nicht in punkto Reinigung Optionen. bin seit heute am Testen. Gruß, Werner
     
  4. saxcop

    saxcop Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Claudia,

    das Thema Blätter ist so eine never ending Story.

    Ich halte das so: nach dem Spielen putze ich das Blatt mit einem Baumwolltuch ab und montiere es wieder auf das Mundstück. Dort kann es dann, von der Kapsel geschützt, trocknen. (Natürlich steht mein Sax auf einem Ständer und liegt nicht im Koffer, die Polster etc. müssen ja auch trocknen).

    Das Blätter sich wellen, das ist einfach so (Hängt auch mit der Luftfeuchtigkeit zusammen). Mein Lehrer verfährt genau so. Erfahrungen mit einem Reedcase oder Reedguard habe ich nicht - habe ich in 2 1/2 Jahren auch nicht vermisst.

    Auf keinen Fall solltest Du das bentutze Blatt in irgendwelche Hüllen stecken - da können sich die Kulturen Deines Speichels wunderbar entwickeln.......selbst wenn Du es vorher abgewaschen hast, trocknet es zu langsam und kann schimmeln.

    Du brauchst das Reed auch nicht im Wasser aufquellen lassen. Es reicht vollkommena aus, das Blatt vor dem Spielen im Mund etwas anzufeuchten. Während des Übens bleibt es feucht genug, bzw. wird immer feuchter. Ist das Blatt zu nass, wird es zu leicht. Das wirst Du merken, wenn Du mal länger übst, zum Schluß ist es "weicher" als am Anfang, so jedenfalls meine Erfahrung.
    Wenn das Blatt "aufgequollen" ist, wellt es sich auch leichter beim Trocknen.

    Mit dem "gewellten" Blatt verhält sich nach meiner Erfahrung so: ist die Blattspitze nur leicht gewellt, so gibt sich das wieder beim Spielen.
    Bei starken Wellen: Blatt gut anfeuchten und auf das Mundstück "schnallen." Das Mundstück so in den Mund nehmen, dass es vorne luftdicht abschließt. Mit dem Handballen die Bohrung (Seite die auf den S-Bogen geschoben wird) luftdicht verschließen und nun durch Saugen einen starken Unterdruck aufbauen. Das Blatt zieht sich jetzt an das Mundstüch. Nach einigen Sekunden Handballen wegziehen und es macht "plopp." Dann sind die Wellen meistens weg.

    Und zum hohen Verschleiß: Das ist so. Gerade am Anfang verschleißt man die Reeds wochenweise....tageweise?? Das gibt sich mit der Zeit.

    Viele Grüße

    Olli
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe mir zwei solche einfachen Plastik- Reedgards besorgt.

    Die gibt's überall wo es auch Blätter gibt, kosten nicht viel und halten die Blattspitze schön flach. Natürlich sollte man da das Blatt auch nicht tropfnass einlegen, sondern vorher einmal abwischen. T-Shirt, Lappen oder ähnliches. Du willst ja da keine Pilze drin züchten.

    Obwohl, entgegen allgemeiner Meinung ist der Speichel praktisch frei von bösartigen Keimen und hat sogar schwach antiseptische Wirkung - aber nur der eigene, denn Dein Organismus "kennt" die Bewohner Deines Mundes.

    In dem Kämmerchen trocknet es dann langsam und halbwegs gleichmäßig ohne zu verziehen. Das Problem mit dem Wellen ist bei leichten Blättern auch ausgeprägter. Ich habe beispielsweise Vandoren 3er, die spiele ich schon seit 3 Monaten (abwechselnd mit anderen), die sehen fast aus wie neu.

    Gerade als Anfänger macht man sich viel zu viele Sorgen um alles mögliche. Je länger man spielt, desto mehr kommt man drauf, dass das alles nicht so kritisch ist.
     
  6. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo claudia!

    wie bebob schon andeutete: mach dir nicht all zu viel gedanken drüber, auch wenns oft verlockend scheint!

    ich hab mich am anfang auch quer durch alle blätter getestet, verschiedenste aufbewahrungen, lagerungen, etc. ausprobiert.

    gerade als anfänger hofft man immer drauf, dass es am blatt und nicht am eigenen spiel liegt, aber mit der zeit merkt man, dass doch eine eher geringere rolle spielt...natürlich muss es in takt sein, die richtige stärke haben, etc.

    mE braucht man keinen reedguard und schon gar nicht die dinger mit den "feuchthaltevorrichtungen" - das ist mMn reine marketing-masche und geldmacherei.

    die lavoz-guards (die bebob verlinkt hat) sind super, aber im prinzip reichen auch die einfachen plastikhüllen, in denen die meisten blätter gekauft werden.

    ansonsten empfehle ich, neu gekaufte blätter einfach einmal über nacht in ein glas wasser zu legen, am nächsten tag trocken zu wischen und offen auf ner ebenen fläche (zB glasplatte) trocknen zu lassen. so sind die blätter beim ersten gebrauch bereits etwas "geschmeidiger".

    vor allem am anfang ist der blattverschleiß sowieso recht hoch...damit muss man sich abfinden. das pendelt sich mit der zeit ein. ich glaub, das liegt daran, dass man sich irgendwann an "zickereien" der blätter gewöhnt, etc.
    aber gerade am anfang, sollte man zumindest etwas auf die blätter achten, damit (zumindest zu nem größeren teil!) gewährleistet ist, dass "kiekser" oder "quietscher" nicht vom blatt her rühren.

    außerdem würd ich dir empfehlen, immer mehrere blätter im wechsel zu spielen. einerseits schult es die "flexibilität" (jedes blatt ist anders!) und außerdem lassen die blätter oft ziemlich schnell nach...wenn du also immer das selbe spielst, gewöhnst du dich unbewusst an das immer leichter werdende blatt...wenn du dann ein neues spielst, kommts dir erst mal zu hart vor, etc.

    lg phi
     
  7. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Dank für die vielen Tips! So einen Reed-Guard werd ich mir auf jeden Fall bestellen. Ansonsten hab ich die Blätter tatsächlich immer wieder in die Hülle gesteckt, in der sie beim Kauf drin waren. Nur gerade bei den Gonzales-Blättern - die habe ich jetzt erst mal favorisiert für mich - sind die Hüllen aus Pappe und definitiv nicht plan. Für diese Blätter ist ein Reed-Guard bestimmt gut.

    Ich habe mir auch schon ein Kunststoff-Blatt gegönnt. Da hab ich aber ein wenig mehr Probleme, ich brauch da vieeeeel Luft. Das ist so ein Fibracell Medium-Soft. Andere Sorten hab ich noch nicht getestet.

    Die Sache mit der Glasplatte probier ich auf jeden Fall aus! Ich hab hier noch eine Schachtel Rico Royal. Die kann ich alle mal "vorbehandeln" und dann schauen, ob es besser wird. Diese Blätter sind so lala bei mir. Mit den Vandoren komm ich bis dato übrigens gar ned klar.

    Noch was: Wenn ein Blatt an der Spitze wellig ist - bei den Rico-Blättern ist mir das extrem aufgefallen - bingt es was, die Spitze etwas zu kürzen und die Wellen einfach abzuschneiden? Was hat das überhaupt für Auswirkungen, wenn man ein Blatt abschneidet? Hab gesehen, dass es da spezielle Schneidegeräte gibt. Also scheint das durchaus eine Methode zu sein...

    Grüße
    Claudia
     
  8. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo!

    blätter wellen sich an der spitze gern, wenn sie trocknen. ist aber auch von marke zu marke unterschiedlich, da alle unterschiedlich geschnitten sind und somit auch die tips unterschiedlich "dick" sind. (und ansonsten gilt idR: je weicher das blatt, desto mehr wellen...)
    wenn sie wieder angefeuchtet werden, verschwinden die wellen wieder.

    abschneiden ist keine wirkliche lösung, da das blatt dadurch einerseits härter wird und zum zweiten wird durch das kürzen die blattgeometrie verändert. da kommts stark auf den schnitt drauf an, inwieweit kürzen drin ist!

    lg phi
     
  9. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    So, nun hab ich mir noch ein paar Sachen bestellt. Erst mal diesen Reedguard, da kann ich die Blätter ordentlich drin trocknen lassen. Dann eine Schatulle, wo man die Blätter aufbewahren und sortieren kann. Und ein Dingens, womit man die Spitze abzwicken kann. Und so ein Teil aus Glas, wo man die Unterseite glatt schleifen kann. Ich hab gelesen, dass das die Ansprache verbessern soll. Da ist auch noch ein Stäbchen dabei, mit dem man oben am Blatt was wegmachen kann, aber wie das funktionieren soll und wozu man sowas macht, weiß ich ned.

    Ich denk, das reicht jetzt erst mal an Investitionen... :) Ich hab auch ein paar olle Blätter hier, an denen ich das alles ausprobieren kann. :-D

    Heute hab ich festgestellt, dass mein Lieblingsblatt irgendwie schief ist. :-o Als hätte es eine leichte Verdrillung. Das kommt vielleicht davon, dass ich es immer nass in die Papphülle stecke. Diese ist nämlich unten gebogen. Wellen hat das Blatt aber keine, weder nass noch trocken. Ab er ich hab das Gefühl, dass es schon wieder stark nachlässt... :cry:

    Grüße
    Claudia
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claudia,

    man kann Blätter durchaus etwas pflegen (nach dem Spielen unter den Wasserhahn halten muss z. B. kein Fehler sein), aber da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen - manche legen sie vorsichtig ins Reedguard, andere lassen sie sogar einfach auf dem Mundstück (z. B. ich).
    Wenn Du sie durchwechseln willst, ist so ein Behälter natürlich praktisch, aber ich spiele sie schlicht so lange am Stück, bis es nicht mehr geht, und dann tschüss.
    Geschmackssache.

    Dafür hättest Du garnicht zwei verschiedene Behältnisse gebraucht. :roll:

    Ich auch nicht. :lol:

    Früher, ich meine, SEHR viel früher, mussten sich Holzbläser tatsächlich ihre Blätter mehr oder weniger selbst zurecht schnitzen, aus dieser Zeit stammen die Werkzeuge und Fertigkeiten.
    Da hat dann der Klarinettenlehrer seinen Schülern in den ersten Lektionen erst mal die Blattbearbeitung beigebracht, bevor es richtig los ging. Das macht aber meines Wissens heute keiner mehr, denn wir haben ja die industriell recht ordentlich hergestellten Fertigblätter.

    Gerade gestern hat mich jemand gefragt, ob es sich lohnen würde, sich ein paar Kenntnisse zur Verbesserung der Blätter anzueignen.
    Meine Antwort: Verwende die Zeit lieber aufs Üben, davon hast Du auf lange Sicht mehr. :cool:

    Tatsächlich kann es sehr mühsam und zeitraubend sein, herauszufinden, was sich wie auswirkt, wenn man da rumdoktert.
    Die Gefahr ist groß, dass man zu viel wegschmirgelt oder abknipst, dann ist das Blatt verdorben.
    Und die Zeit, die man für die nötige Erfahrung aufzuwenden hat, ist meiner Ansicht nach wertvoller als die paar Euro, die ein gutes neues Blatt kostet.

    Die Sache sieht natürlich völlig anders aus, wenn man von der Klarinette her schon etwas weiß oder einen Lehrer hat, der einem hilft und etwas zeigt.
    Aber autodidaktisch ist das meiner Ansicht nach nur Zeitverschwendung.

    Und trotzdem war es Dein Lieblingsblatt - da siehst Du wohl am besten, wie relativ wurscht die ganze Blätterpflege im Endeffekt ist. :-D

    Am allerwichtigsten ist und bleibt immer noch das Üben,
    findet
    Rick
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das entspricht zu 100% auch meinen Erfahrungen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  12. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Jaaaaa, ich weiß, ich bin halt neugierig und weil ich Naturwissenschaftlerin und sehr experimentierfreudig bin, muss ich halt immer erst mal alles ausprobieren, bevor ich es dann aufgeb... wobei mein Motto ja lautet NEVER GIVE UP! :-D

    Und natürlich kann nichts das Üben ersetzen. Das hab ich schon in der Jugend gemerkt. Damals hatte ich allerdings noch die Zeit, mich täglich 2 - 3 Stunden ans Klavier zu setzen... das geht heut eh nimmer.

    :danke: Euch für Eure Beiträge - hat mir schon viel weiter geholfen!

    LG
    Claudia
     
  13. dfswerner

    dfswerner Schaut öfter mal vorbei

    Das NEVER GIVE UP zeichnet uns Naurwissenschaftler aus und wir sollen an dieser Tugend auch festhalten. Nur hilft die beste Analyse nichts, wenn man einen "schlechten Tag" erwischt hat und versucht, die momentane "Formschwäche" mit
    technischen Manipulationen zu kompensieren. Ich fall' immer wieder drauf rein und wundere mich, wenn nach einer schöpferischen Pause von gerade mal einem Tag alles wieder "wie von selbst" läuft, mit dem vermeintlich schlechten Blatt, vielleicht mit etwas mehr Stütze oder einfach einem besseren "Gefühl". Da bin ich doch froh, daß Musik machen halt nur zu einem gewissen Teil naturwissenschaftlichen Regeln folgt.

    Grüße,

    Werner
     
  14. Niko

    Niko Schaut nur mal vorbei

    Mein lieber Kollege Rick,
    einen Gruß aus Freiburg sende ich Dir mal ganz schnell rüber.
    Niko
     
  15. Niko

    Niko Schaut nur mal vorbei

    Ganz kurz eine Anmerkung zum Blättchen:

    Also das Teil aus Glas ist für die Unterseite des Blättchens, da kannst Du die Seite sehr schön glatt schmirgeln, das verändert auch den Ton und es geht leichter los.
    Das Stäbchen ist ein Stab zum schmirgeln der Oberseite des Blättchens.
    Diese Bearbeitung ist aber wiederum eine Kunst für sich, da es verschiedene Partien des Blättchens gibt, die bearbeitet werde können, wenn es in eine bestimmte Richtung klingt oder nicht los geht.
    Schau mal hier, da steht ein bisschen mehr über die Kunst:
    www.musikverein-kassel.de/blaetter/blaetter.htm

    Die oben beschriebene Sache mit der Glasplatte versuchst Du am besten mit einem ganz neuen Blättchen.
    In Wasser einweichen, abtrocknen und dann die Unterseite glatt schleifen.

    Ganz zum Schluss verrate ich auch noch: ich bearbeite fast nie meine Blätter.
    Und bis vor kurzem hatte ich auch ein Reedguard, jetzt halte ich die Blätter ständig nass in Wasser.
    Klappt super und sie sind sofort spielbar, auch ohne verziehen.
    Allerdings ist die erste Sache der Spieler, je mehr Du spielst, desto besser kommst DU mit den Blättern zurecht.
    Beste Grüße Niko
     
  16. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hallo Niko,

    gehört zwar nicht hierher, aber:

    Ein herzliches Willkommen im Forum von einer Freiburgerin :)

    Grüßle
    Saxolina
     
  17. JazzB

    JazzB Kann einfach nicht wegbleiben

    Sich mit dem Thema Blätter zu beschäftigen ist durchaus sinnvoll. Aber man sollte es hier nicht übertreiben.

    Jede Minute, die man für diese Setupgedanken verbraucht, wäre doppelt soviel wert, würde man sie mit üben verbringen ;).


    Ich hab selbst lange rumprobiert, geschliffen, gefeilt und alles mögliche versucht um mit mein Wunschblatt zu erschaffen. Letztlich hat sich gezeigt, dass vieles einfach nur mangelnde Erfahrung war und sich mit der Zeit von selbst erledigte.

    Das die Dinger nicht lange halten ist nun mal so - das kommt eben auch auf dich als Spieler an und ist bei jedem Blatt anders. Manchmal hab ich 4 Wochen eins gespielt, manchmal kams nach einem langen Gig in den Eimer.

    VG
    B
     
  18. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Danke weiterhin für die Tips und Anregungen! :)

    Ich habe kürzlich mit einem "abgespielten" Blatt rumprobiert: Abgeschliffen und einen mm gekürzt. Es ist jetzt wesentlich härter und ich krieg zwar Töne raus, aber das ist irre anstrengend. Kostet auch viel Zeit, die Bearbeitung. Dennoch werd ich damit noch ein wenig rumexperimentieren. Ich werd mal ein paar Ricos von hinten glätten und beobachten was da passiert.

    Eingeweicht hab ich meine auch schon... 5 Stück ins Wasser und dann der Reihe nach durchprobiert. Aber dann hat mich der Mut verlassen, ich dachte, davon werden die Blätter bestimmt kaputt... :-?

    Heute Abend probier ich mein neues Carbonblatt aus. Bin schon gespannt. :cool:

    Grüße
    Claudia
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    1 mm ist aber verdammt viel, in der Regel kürzt man allenfalls um ca 1/10 mm, also Haaresbreite ;-)

    Gruß,
    xcielo
     
  20. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt - hab ich aber leider erst hinterher festgestellt... woher sollte ich es wissen? :roll: Nächstes Mal bin ich vorsichtiger. ;-)

    Das Carbonblatt ist überraschend anders. Es spricht sehr direkt an, erzeugt einen schärferen Ton und ist viel wackeliger in der Intonation. Gerade die hohen Töne kommen sehr schräg daher. Ich denke, daran muss ich mich erst gewöhnen. Ich hab jetzt eines in der Stärke MS da... vielleicht würde eine Nummer härter besser gehen. :-? Positiv fällt auf, dass es im Gegensatz zu Naturblättern wirklich über eine Stunde konstant gleich bleibt... das ist ein eindeutiger Vorteil. :) Der Klang mit einem Gonzales-Blatt, das ich zur Zeit bevorzuge, ist aber irgendwie schöner.

    Grüße
    Claudia
     
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