Ansatzprobleme bei der Klarinette

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von sigdie, 14.September.2006.

  1. sigdie

    sigdie Kann einfach nicht wegbleiben

    Aus purer Neugier und auch weil mir der Klang ganz gut gefällt, habe ich mir jetzt noch zusätzlich zu meinem Tenorsax eine Klarinette zugelegt.
    Aber es kommt mehr Quietschen als sonst was raus...... :-(
    Gelegentlich auch mal ein "schöner" Ton, nur ist das wohl eher Zufall ;-)

    Kann mir einer helfen ? Was muss ich im Vergleich zum Sax-Ansatz anders machen ?

    Liebe Grüße
    Sigrid
     
  2. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Spezialisten findest du im Paralleluniversum www.klarinette24.de/forum, das könnte sich lohnen.

    Bei 2-Eurocent-Tip für Böhmer:

    - Kopf hoch, Blick gradeaus
    - Klarinette tief (45 Grad unt tiefer), aber nicht auf Bauch legen :)
    - Das Blatt ruht auf der Unterlippe wie auf einem Kissen
    - klassischer Ansatz hilft dabei
    - nicht zu tief in Mund
    - Die Finger müssen 100% auf Position auf ihren Löchern sein

    Das Quietschen kommt oft/meist von kleinen Spalten, die man sich im Eifer des Gefechts offen läßt, und die dann als Registerloch dienen.

    Außerdem sind Blätter auf Klarinetten nach meiner wenigen Erfahrung weitaus kritischer. In einer typischen blauen Vandorenschachtel tummeln sich manche, die von sich aus in den unmöglichsten Situationen quietschen (am liebsten um a2 herum beim Decrescendo: up up to the sky...) Aber wenn sie gehen, gehen sie sehr gut.

    Blatt lieber durchwässern, als nur anzulutschen. Das mindert störende Spannungen. Keine Ricos.

    Ich hab 'nen Lehrer gebraucht, um das Quietschen (und zahllose andere taktische Fehler beim Greifen) loszuwerden.
     
  3. Andrea

    Andrea Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Sigrid,
    ich hab genau das gleiche wie du gemacht: auch mit Tenorsax begonnen und dann Klarinette mit dazu genommen.
    Die Klarinette (ich spiele deutsche Klarinette, aber der Unterschied ist eh nur minimal) erfordert einen ganz anderen Ansatz als Saxophon! Daher mein Tipp: Unterricht nehmen! Da es doch so einige Unterschiede gibt, die hier schwierig in der Ferne zu diagnostizieren sind. Allerdings braucht du durch deine Saxophonkenntnisse bestimmt nur ein paar Stunden, bis du dann halbwegs alleine mit klarkommst.
    Allgemein ist halt die Klarinette von der Mensur her viel enger und braucht daher mehr Druck, außerdem ist es dann auch noch schwierig mit dem Greifen, da nunmal bei der Klarinette alle Löcher richtig verschlossen werden müssen, was ja beim Sax eigentlich kein Problem darstellt (-> Klappen).
    Jedenfalls viel Erfolg dabei, wenn man s erst halbwegs kann macht Klarinette spielen auch richtig Spaß!

    Liebe Grüße! Andrea
     
  4. sigdie

    sigdie Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke für Eure schnellen Antworten und Tipps.

    Das Quietschen ist auch schon weniger geworden, und die "schönen Töne" mehr......

    Klarinette ist ja viiiiiiiiieeeeeeeeeellllllll anstrengender als mein gemütliches Tenor......puhhh
    Und dann diese vielen Klappen, Ringe, Hebel (habe ein Böhmsystem).......... ohje, da hab mich ja auf was eingelassen.
    Aber zum Glück kann mein Sax-Lehrer auch Klarinette spielen, dann werde ich wohl mal gelegentlich den kleineren Koffer mit zum Unterricht nehmen müssen.

    Bis dahin
    Sigrid
     
  5. leopold

    leopold Schaut öfter mal vorbei

    Das Mundstück, liebe Sigrid, ist von enorm großer Bedeutung bei der Klari. Meine Liebste spielt das bei Böhm-Klarinettisten sehr geschätzte Selmer HS* und es klingt super. Ich selbst komme mit dem Mundstück überhaupt nicht klar - obwohl ich seinen Klang sehr liebe. Für mich ist das Vandoren B45 wie aufs Maul geschnitten - kein Quietschen, gute Intonation. Aus meiner Erfahrung ist das Otto Link sehr gut für klarinettespielende Saxophonisten geeignet und auch das Gigliotti lässt sich leicht spielen. Alle drei sind "wonnig", jazzig klingende Mundstücke.

    Welches Mundstück spielst Du?

    Gruß, Leo
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Moin,
    meine Mutter hat mich damals nach der Konformation zur Klarinette gedrängt. Im nachhinein bin ich darüber auch sehr froh. Die Klarinette ist deutlich schwerer als das Sax, deshalbe ist der Umstieg auf Klarinette auch so mühselig, dagegen war meine erste begenung mit dem Sax ein erlebnis.
    Einfach in die Hand genommen, angesetzt und es ging gleich los. Toll! Und die fortschritte auf dem Sax waren dann enorm, inzwischen bin ich in erster Linie Saxophonist.
    Gibs da nicht auch der Spruch, dass viele schlechte Klarinettisten passable Saxisten werden....

    Naja, dafür hat mein neuer Saxlehrer gesagt, ich hätte nen Ansatz wie ein schlechter Klarinettist :-(
     
  7. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Das klingt vernünftig. Mindestens bei Böhm ist der Einsatz der Alternativgriffe sehr wichtig für flüssiges Spielen und nicht etwa beliebig. Das steht aber in keinem (mir bekannten) Lehrbuch, höchstens unter Trillergriffen. Ein Klarinettist kann es Dir aber beim Üben der Leitern zeigen.
    Mußte grad erst wieder zwei Alternativgriffe einbauen (sind grad bei vier/fünf Kreuzen). Hat mich mächtig geärgert, aber nu zeigt es sich als sehr sinnvoll.
     
  8. Ebbe

    Ebbe Schaut nur mal vorbei

    Hey........

    auch wenn des Thema schon älter is; möchte ich noch kurz meinen Senf dazugeben.

    Und zwar hei?t es ja eig immer; das Klarinette und Sax gleich wären von Ansatz her und vonden Griffen; nur das man für Klarinette mehr Luft bräuchte und eben genauere Fingerarbeit leisten müsse.

    Im Gegensatz zu euch hab ich zuerst Klarinette gespielt und lerne jetzt auch noch Saxophon.

    der größte unterschied ist wohl, dass man beim sax das kinn und sonstiges gesicht möglichst locker lassen muss und bei klarinette des gesicht angespannt ist.
    außerdem wird ja beim sax die unterlippe eingeklappt was ich bei der kalrinette net machen muss.

    aber der ansatz beim sax is wesentlich leichter des muss ich zugeben!!
    mein vater wollte mein saxophon nämlich ausprobieren weil mein ton wegen dem falschen ansatz eben so schelcht war und hat gleich einen richtigen ton gekriegt; dafür aber bei der klarinette gar nix........
    eigentlcih komsich weil des sax vorallem tenor eben viel größer ist aber naja.........
    leider spielt meine saxlehrerin keine klarinette und will deshalb auich immer den unterscheid wissen.....
    bei meiner Klarinette muss cih meine Blätter immer qualvoll einspielen und beim tenor kam sofort ein ton.

    also ihc denke sax is leichter, nur eben schwerer vom gewwicht :-D und für mcih mit denen klappen da rechts, wie auch immer man die nennt, nciht einfach zu greifen, da ich extrem kleine finger habe, was shcon bei der kleinen klarinette früher ein problem war (jetzt nimmer.......)

    Des wars erst mal......

    lg
    €bbe
     
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