Audi-Graph: Graphische Darstellung der Klangfarbe

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Florentin, 22.April.2010.

  1. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Saxer,


    kennt jemand das hier und hats evtl. schon ausprobiert ?

    Zitat: "you can learn to play with a professional symphony quality sound quickly and easily"

    Von hochtrabenden Behauptungen mal abgesehen kann ich mir aber vorstellen, dass das ein guter Feedback fürs Üben bestimmter Sounds ist.

    Was meint Ihr ?
     
  2. viva-la-musica

    viva-la-musica Ist fast schon zuhause hier

    Die oberste Instanz deinen Sound zu beurteilen, ist dein eigenes Ohr. Punkt.
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Passt gut zur "Kleinen Geschichte" von viva-la-musica.

    Emotion ist das Produkt aus Hormon und Gehirnstrom....oder so.

    Von 10 Leuten hört jeder einen Klang anders (objektiv) und empfindet ihn auch anders.

    Das eigene Ohr ist die erste, wenn nicht einzige Instanz.

    Chris
     
  4. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Was man üblicherweise als "Sound" eines Musikers bezeichnet, ist ja nicht bloss der sozusagen "abstrakte" Klang an sich, wie er sich an einem einzelnen Ton zeigt.

    Sondern ein mehr oder weniger stimmiges Ganzes, bei dem auch die Phrasierung eine wichtige Rolle spielt.

    So gesehen erscheint mir das Programm eher als mehr oder weniger interessante Spielerei, aber ich lasse mich gerne von Leute belehren, die es praktisch ausprobiert haben.
     
  5. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier


    Das heißt, er hat da mal die Klospülung eingebaut...
     
  6. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Ein super Frequenzanalysespielzeug, nehme ich an. Aber woher weiss das Gerät wie ich klingen will?

    Gut, vermutlich kann ich damit rauskriegen, dass Ben Webster und Sidney Bechet keinen Ton vernünftig halten konnten... konnten die überhaupt Sax spielen?

    Und wenn ich nun wie Rod Steward oder gar wie Billie Holliday klingen will, was mach ich dann?.....

    .... vermutlich wie bisher: einfach deren Platten hören.... und vielleicht mitspielen ;-)


    keep swingin´

    Saxax
     
  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Naja, wir hatten ja genug Threads hier wo die Leute schreiben, dass sie
    1. mit ihrem Sound nicht zufrieden sind
    2. mehr wie berühmter Spieler x klingen wollen
    3. aber nicht wissen, was sie da tun können
    4. und sich überhaupt ganz schwer tun, verschiedene Sounds zu "definieren" (also halbwegs objektiv zu beschreiben)

    Wie es scheint, erlaubt diese Software (ja, offensichtlich geeignet konfigurierter Frequenzanayzer) den Sound (zumindest den Klang einzelner Töne) auch fürs Auge darzustellen.

    Ist dann wohl so ähnlich, wie Stimmen mit Blick auf die Nadel des Tuners.

    Das ist ihm egal.

    Ich nehme an, man kann gewisse Klangideale abspeichern und dann versuchen, sich dem Frequenzprofil anzunähern. Also lernen (durch unmittelbaren optischen Feedback), was ich im Mund anstellen muss, um gewisse Peaks im Spektrum zu unterdrücken oder zu verstärken.

    Wäre auch ganz nett, um objektiver die Soundeigenschaften vergleichen zu können, die unterschiedlichen Blättern / Mundstücken / Instrumenten zugeschrieben werden.


    Übrigens ist das ja nicht direkt für (Jazz-)Saxer gemacht worden, sondern für Musikrichtungen (Klassik, amerikanische Blasorchester), wo es eher "standardisierte Idealsounds" gibt.


    Nein, ich bin kein Endorser von denen ... ;-)
     
  8. viva-la-musica

    viva-la-musica Ist fast schon zuhause hier

    Hab mir die Site angeguckt. Ehrlich, gruselig. Vergleichen kannst du lediglich dein Obertonprofil mit einigen Referenzprofilen. Ob da dein lieblingsmusiker mit vertreten ist? Eher nicht.

    Die Software scheint mir nicht ausgereift. Kann man eigene Profile abspeichern, um Mundstücke vergleichen zu können? Wird nicht erwähnt. Kannst du selber ein Profil deines Vorbildes erstellen und dann verwenden?

    Grosser Einwand: der lange statische Ton ist nur ein Teil des Sounds. Der wichtigste Teil des Sounds ist aber die Attack-Phase, der wesentlich mehr über die Identität eines Klanges aussagt. Mit dieser Software wird man niemals trainieren können, wie der oder der zu klingen. Da gehört einfach zuviel anderes zum Sound dazu.

    Auf jeden Fall zu teuer, das Spielzeug.
    Einen einfachen Analyser gibts auch umsonst. Natürlich ohne Vergleichsprofile.
     
  9. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @viva-la-musica

    Schöner Software-Tipp! Als Alternative oder Ergänzung taugt auch der Sonic Visualiser.

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
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