Ausleuchtschlauch: klappen- u. polsterfreundliche Anwendung?

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Tröto, 14.Januar.2011.

  1. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Eine Frage an die Foristen, denen bereits ein Licht aufgegangen ist:

    Was haltet Ihr von einem Schlauch zum Ausleuchten des Saxophonkorpus?

    Ich habe mir ein solches Ding per Internetkauf besorgt, ohne mir vorher tiefschürfende Gedanken über die exakte Anwendung zu machen.

    Jetzt jedoch stelle ich fest, dass ich genau in dieser Hinsicht Probleme habe, besser gesagt: Ich befürchte das Eintreten eines folgenschweren Problems.

    Der besagte Schlauch sträubt sich nämlich vehement dagegen, von mir so verformt zu werden, dass er wie eine gerade Röhre ins Saxophon geschoben werden kann. Ich muss sogar ziemlichen Druck ausüben, um ihn überhaupt in den Bereich von C-,H- und B-Klappe vorschieben zu können, denn er hat das eindeutige Bestreben, seine ursprüngliche, sprich zusammengerollte Form wieder einnehmen zu wollen.

    In meinen schlimmsten Befürchtungen stelle ich mir jetzt natürlich vor, bei einem zukünftigen Ausleuchtversuch durch das Fortbewegen des sperrigen Schlauches Undichtigkeiten, die vorher nicht da waren, dadurch erst zu erzeugen, dass ich mit dem Schlauch gegen Klappen und Polster stoße.

    Im Moment ärgere ich mich, dass ich nicht eine Leuchtstoff-, -mittel oder sonstige Röhre gekauft habe, denn bei denen sehe ich die beschriebene Gefahr nämlich nicht.

    Aber vielleicht mache ich ja auch einen albernen Anwendungsfehler. :cry: :cry:

    Was meint Ihr?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    der ist doch in einer plastik hülle - oder.

    nehme einen föhn und erwärme ihn, dann fixieren in der geraden und abkühlen lassen.

    oder erst fixieren dann föhnen.

    think pink


    krumm wird er wieder "vonnallene"

    :)
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Trötenmann :)

    da hast Du schon richtig gedacht. Die Starre der Schläuche verliert sich aber weitgehend, wenn sie mal warm werden, so nach 5-10min.
    Ansonsten musst Du mit dem widerspenstigen Ende an den Tonlöchern vorbeijonglieren.
    Der Vorteil der Schläuche ist, das man auch ums Knie herum kommt.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    ...Würde auch gut mit einer Taschenlampe funktionieren! :)

    In meinem Fall konnte ich eine Undichte beim C mit meinem Fahrrad-LED feststellen :-D
    Und da muss man nichts verbiegen! :-D

    Hat man vll eher mal eben da als ein extra Ausleuchtschlauch... :)

    lg
    Mary
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    N'abend ihr Durchleuchter,

    Ja, das Teil kurz warm werden lassen, dann wird's biegsamer.

    Meine Methode, um das nervige reinfummeln an der Kniebiegung zu erleichtern:

    Wie beim Durchziehwischerdingens......kleines Rundgewicht (Messingstäbchen o. ähnliches) mit entsprechend langer Schnur an der Spitze des Schlauchs befestigen, Gewicht bis zur Becheröffnung durchrutschen lassen, Schlauch vorsichtig durch die Knierundung bis zum Bereich der tiefen Klappen ziehen, das war's.

    Geht beim Tenor natürlich wegen den größeren Radius etwas besser (auch im Kaltzustand), aber auch beim Alt einwandfrei wenn etwas angewärmt.

    Kommt natürlich auch auf das jeweilige Fabrikat an.

    Erleuchtende Grüsse vom Saxreparateurus :)

    Wuffy
     
  6. mki

    mki Ist fast schon zuhause hier

    Interessante Diskussion.

    Wie macht man das mit dem Ausleuchten eigentlich beim Bariton?
     
  7. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Erst einmal Danke für die Tipps von nimo, chrisdos und Wuffy.

    @mki
    Um ein Bariton auszuleuchten, müsstest Du nur die längere Variante verwenden. Die ist doppelt so lang wie für Sopran, Alt und Tenor, nämlich 2 Meter.

    Man soll damit sogar ein Basssaxophon austesten können!

    Soweit ich weiß bzw. annehme, gibt es trotz der besonderen Konstruktion des Baritons keinen diesbezüglich "maßgeschneiderten" Schlauch!
     
  8. mki

    mki Ist fast schon zuhause hier

    Trötomanski:
    Stopfe ich den Schlauch dann beim Bariton vom Trichter aus rein, so dass er sich selbst seinen Weg sucht?
    Oder ziehe ich ihn an einer Durchziehschnur in das Saxophon? (Eine Durchziehschnur durch ein Bariton zu schütteln ist ja auch alles andere als trivial.)
     
  9. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Das wäre auch der Weg, bzw. das Ende des Instruments das ich beim Bariton wählen würde :)


    Das halte ich für ein Gerücht.


    Gruß Bostonsax
     
  10. Gast

    Gast Guest

    wer an der besagten angst leidet, der schlauch könne sich verhaken - kann isch im bastelbedarfsgeschäft eine kugel kaufen, die anbohren,bzw sägen und den anfang des schlauches mit heißkleber einkleben, dann hat er einen pilotkopf der IMMER sein richtigen weg sucht.

    rohrreiniger arbeiten nach dem selben prinzip.
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hihi.....Doktorarbeit - Ausleuchtschlauch :)

    Lieber Nimo

    Kugel-Pilotkopf ist ein guter Ansatz, aber wenn der Schlauch schon 'nen entsprechend dicken Durchmesser hat, kommste mit 'ner aufgesetzten Kugel nicht mehr oben in die Tröte. (beim Alto)

    Bei meinem Modell wäre das jedenfalls so.

    Für Querflöte und Klarinette isser eh zu dick.

    Habe dafür ein Birnchen mit Fassung aus meinem Modellbahnfundus, längeres Kabel mit Schrumpfschlauch zur Stabilisierung dran, Anschluss an 12 Volt Trafo, Lichtstärke dadurch runter regelbar (wichtig bei den durchscheinenden Fischhautpolstern bei der Querflöte) und ideal in der Klarinette.

    Allseits gutes Rohr ausleuchten. :-D

    Wuffy
     
  12. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen!

    In meinem Eingangsbeitrag #1 habe ich beschrieben, welchen Weg ein Ausleuchtschlauch durch ein Tenorsaxophon nimmt - von oben nach unten, wie mit einer geraden Röhre! So habe ich es jedenfalls gemacht, ohne vorher über andere Möglichkeiten nachgedacht zu haben.

    Ob man bei einem Bariton den Weg durch den Trichter wählen sollte - keine Ahnung! :-?

    Vielleicht kann jemand diesen Sachverhalt noch einmal klären!
     
  13. rbur

    rbur Mod

    Einzelbirnchen sind für mich zu kurz, da erwischt man immer nur eine Klappe und muss gut treffen.
    Bisher habe ich auch einen Leuchtschlauch. Ich vermisse einen Schalter, da muss ich immer mit dem fetten Stecker rummachen.

    Musicmedic wird demnächst dieses Teil hier auf den Markt schmeißen. Das finde ich echt gelungen. Mit Steckernetzteil.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    So eins will ich auch haben.
     
  15. rbur

    rbur Mod

    Gibt's derzeit nur leihweise für Leute mit den entsprechenden Connections ... hehe ... musste es auch schon wieder abgeben ...

    Ich halte euch auf dem Laufenden.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

  17. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    @RBur
    Was unterscheidet denn diese, vielleicht erst auf den dritten Blick sensationell anmutende Röhre von einem billigen Baumarktprodukt, von der LED-Technik (ist sie's?) einmal abgesehen?
     
  18. rbur

    rbur Mod

    Musicmedic hat momentan als einzige Leuchte einen Lichtschlauch im Angebot, also sollte der keine gravierenden Nachteile haben.

    Vorteil vom Schlauch:
    beliebig lang und biegsam

    für mich Minuspunkte:
    - durch die Biegerei geht er irgendwann kaputt, was aber kein Problem ist, da man 10 Meter gekauft hat und nur einen Meter braucht
    - die vorgesehene Abschlusskappe ist zu dick, ich kriege den Schlauch nicht ins Sopran und die Klarinette rein
    - deswegen habe ich Isolierband genommen, was aber unsicher ist (Schrumpfschlauch wäre besser, der ist aber im Keller ... :roll: )
    - man hat die 230 Volt direkt in der Kanne
    - zu lang ist auch nichts, weil das raushängende leuchtende Ende beim Kontrollieren zu hell ist
    - eventuell nicht hell genug, ich muss den Raum immer komplett verdunkeln

    Nix wirklich dramatisches auf jeden Fall, ich arbeite seit Jahren mit dem Schlauch.

    Profis haben auch gerne eine ca. 20 cm lange Leuchtstoffröhre.
     
  19. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Die Saxdocs, die ich kenne, arbeiten alle mit einer Leuchtstoffröhre. Hab noch keinen gesehen, der mit einem Schlauch ausleuchtet.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  20. Gast

    Gast Guest

    hi wuffy,

    die kugel war auch nur einer meiner(vergangenen)wege.

    ich arbeite mit einem aufklebbarem band das auf einer leiste rechts und links ist und somit STARR.

    von der länge eigentlich zu lang, das für das instrument jeweilige NICHT gebrauchte ende/anfang wird mit einem schrumpfschlauch (nicht angeschrumpft :lol: ) passend zugezogen/überdeckt.

    das ganze über einen trafo mit wirklich langen kabeln.

    wenn ich wirklich mal ums eck WILL sind noch ein paar flexible da. (einsatz=keine 5 %).

    licht scheint bei querflöten eigentlich immer durch(tonkamine-übergang)

    hier noch das querschnitts-rund-maß = unter 9 mm.

    :)
     
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