Liebe Kolleginnen und Kollegen Hat jemand Erfahrung mit AW Blättern? Wie sind diese in der Stärke im Vergleich zu Vandoren Blätter (z.B. Java, ZZ oder V16)? Vielen Dank schon einmal + Frühe Grüße - MRTeen
Die AW Reeds sind denke ich etwas leichter in der Stärke. Klingen sehr hell und haben ein viel höhere Qualität und sind besser Verarbeitet. D.h. man macht eins drauf und es geht sofort. Gibt kaum Ausschuß.
Moin, Zustimmung, allerdings mir war es zu hell. Die Spitze ist scheinbar sehr dünn. Wer gut mit Plastikblättern klar kommt, wird auch die AW mögen. Ansprache ist tatsächlich phänomenal. Da möcht ich mal ein bisschen Widerspruch anmelden. Die AW haben eine andersartige Oberfläche. Bei mir war es so, dass sie die ersten 5 - 10 min alle absolut gleich abgingen, und dann, von jetzt auf sofort änderten sie sich. Im Endeffekt war dann ihre Streuung vergleichbar wie bei Vandoren. Hinsichtlich des Ausschusses kann ich nicht viel sagen, da ich die AW klanglich gar nicht mochte. Gruß, xcielo
Ja auch mein Eindruck, sie sind etwas leichter und gehen gut los. Zu der andersartigen Oberfläche, sie werden gefräst anstatt gehobelt, daher sind sie auf der Oberfläche glatter. Auch durch dieses Verfahren kann AW eine dünnere Spitze herstellen, daher scheint das Blatt an sich besser anzusprechen. Noch ein Phänomen, Blätter die sich wellen hatte ich bei AW noch nie! Ein Problem welches mir bei der Klarinette aufgefallen ist, durch dünnere Spitze saugt sich diese irgendwie schneller mit Feuchtigkeit voll (wenn man so sabbert wie ich) und daher kann es nach einiger Zeit zur Veränderung des Blattes führen. Wie Xcielo habe ich das auch feststellen müssen. Beim TenSax empfinde ich das nicht ganz so gravierend, bzw. ich habe da kein Problem mit. Gruß Sven
Das die Blätter nach 10 min schlechter werde, kenne ich nur von den Vandoren Jazz. Ich spiele die AW-Reeds auch nicht, wegen dem Sound. Hab die eine Zeitlang einfach ausprobiert und war von der Qualität zu 100% überzeugt, aber der Sound war mir auch zu hell.
Hallöle, ich spiele die AW-reeds seit April 2007 auf dem Tenor und bin nach wie vor begeistert. Mir gefallen speziell: 1. Sound (AW 722) 2. Konstanz (ja, die Stadt auch... aber ich meine damit, dass die Blätter sehr lange halten 3. Gleichbleibende Qualität. Keine wahrnehmbare Streuung. 4. "Ready to play". Ich nehme ein Blatt aus der Packung und spiele es. Keinerlei Schleifarbeiten oder irgendwelcher Voodoo nötig 5. Wie TenSax auch schon schrieb: ich hatte noch nie ein Blatt, das sich gewellt hat. Zum Sound: Es gibt 2 Ausführungen. Für Tenor sind das AW 721 und AW 722. Die AW 721 sind für Klassik gedacht. Sie haben eine etwas dickere Spitze und fühlen sich härter an. Wem der Sound mit den AW 722 zu dünn erscheint, sollte mal die 721 ausprobieren. Das Gleiche gilt analog für die Altsax-Blätter. 711 für Klassik, 712 für Jazz und Pop. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
hi, die Aussage, dass AW-Reeds heller klingen, kann ich so nicht unterstreichen - zumindest nicht bei den 711er für Alto und 721er bei Tenor. Im Gegenteil - der Sound ist schön dunkel und rauchig. Auch die Stärkeangabe, dass AW-Reeds leichter als Vandoren sind, trifft zumindest auf die 711er nicht zu - auch hier genau das Gegenteil - ich würde soweit gehen, zu sagen, dass der Vergleich etwa 1,5 AW -> 2,5er bis 3er Vandoren entspricht. Zu den 712 bzw 722 kann ich nichts sagen - die habe ich noch nicht getestet, weil sie laut Aussage im Fachgeschäft eher für den poppigen und funkigen Bereich geeignet sind.
... die Tatsache, dass sich nach dem ersten wässern bzw. vollsabbern des Blattes während des trocknens die Holzfasern aufrichten und diese durch einen kurzen Schleifvorgang eliminiert werden können, sodass das Blatt wirklich plan auf dem MPC-Tisch aufliegt und somit die Ansprache verbessert und evtl. quitschen verhindert, hat nichts mit Voodoo zu tun - das ist Fakt. Ich habe das früher auch so gesehen wie du - konnte gar nicht verstehen, wieso sich jemand über so einen Firlefanz einen Kopf macht. Bis ich es dann einfach mal selbst ausprobiert habe und über das Ergebnis nicht schlecht gestaunt habe. Fakt ist aber auch, dass es nur wenige Blätter gibt, die so unkompliziert sind wie AW-Reeds. Da wären noch zu nennen - LaVoz und - Barree Ich habe mit diesen Blättern ähnliche Erfahrungen wie mit AW-Reeds gemacht. LaVoz würde ich sogar noch etwas mehr Geschmeidigkeit in der Holzfaser zuschreiben, sodass ein extrem dynamisches Spiel entsteht.
Ich hatte mir die AW 712 für Alto(!) vor ca. 2 Jahren besorgt, da ich etwas anderes als Vandoren ZZ, Classic und V16 ausprobieren wollte. Sehr gut finde ich die gleich bleibende Qualität. Die war bei meinen Schachteln bei Vandoren nicht so homogen (mehr Ausschuss)! Nun, da die Vandoren ZZ auch relativ leichter sind als Classic, stufe ich die AW ähnlich ein wie ZZ. Nach m e i n e r Erfahrung sind die Hemke (im Silberkarton) auch super.... Brille
Hi! Hier noch eine Rückmeldung von mir: Habe die AW 722 mal ausprobiert. Der Klang ist wie die VD ZZ, vielleicht noch eine Spur heller. Die Stärke ist auch etwa wie die VD ZZ. Der Sound gefällt mir ganz gut, allerdings ist die Ansprache in den Tiefen merklich schlechter als mit den VD Blättern. Danke noch einmal + Grüße MRTeen
Also spiele mit beiden. V16 hat einen klareren, brillianteren Klang als die ZZ und sind etwas einfacher zu spielen. Die ZZ hole ich immer mal wieder raus, aber komme dann doch schnell wieder auf die V16. Einziger Nachteil bei beiden eigenrlich, ist das im Kästchen jedes Blatt eine andere Stärke hat und nachgearbeitet werden muß. Gruß Ralf