Aw: Blockflöte Griffweise

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von hanjo, 2.Oktober.2011.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    ich möchte mir vielleicht eine blöckflöte aus holz kaufen. ich dachte an tenor. baß wäre mir vielleicht lieber, habe ich bisher jedoch nur als gebogene version gesehen. sieht, für mich, nicht gut aus.

    ist dem so? (baß gebogen)

    welche kaufe ich? wo?

    ich gehe davon aus, daß ich für die blockflöte keinen ansatz opfern muß; dieser ist dem saxophon vorbehalten.

    welche griffweise ist der des saxophons am ähnlichsten oder gar gleich?

    ich suche einen weichen klang.

    gruß
    hanjo

     
  2. rbur

    rbur Mod

    Das eine Blockflöte nicht so wahnsinnig gut mit Palmkeys und Kleinfingermechaniken ausgestattet ist, ist die Griffweise unter dem Ähnlichkeitsgesichtspunkt wurscht.

    Nimm barocke Griffweise mit Doppellöchern.

    Was willst du anlegen und was verstehst du unter "Ansatz opfern"?
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo rainer,

    danke.

    was ich anlegen will, weiß ich nicht. ich möchte ein gutes instrument. wenn ich daran interesse habe, lege ich eben das an.

    ansatz opfern heißt daß mein ansatz dem saxophon vorbehalten ist. die blockflöte wäre gedacht für einfach so, wenn für das saxophonspiel der ansatz nicht mehr reichend ist, ohne anstrengung ein liedchen zu trällern. (vorausgesetzt, der klang gefällt)

    gruß
    hanjo

     
  4. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Wenn für Dich, Hanjo, die größtmögliche Übereinstimmung zwischen Blockflöte und Saxophon das wichtigste Kriterium für eine Kaufentscheidung wäre, müsstest Du eine Flöte ohne barocke Griffweise kaufen. Das "f" ist bspw. derjenige Ton, der am deutlichsten von der - normalen und erwartbaren, sprich: ein Fingerchen nach dem anderen wird weggenommen - Griffweise abweicht.

    Ich habe als Kind viele Jahre ausschließlich "barock" gespielt und würde die Vermutung wagen, dass höherwertige Flöten nur in dieser Bauweise angeboten und gespielt werden.

    Im Musikgeschäft würdest Du aber in jedem Fall gefragt werden, welches System Du bevorzugst.
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo tm,

    ich danke dir.

    gruß
    hanjo
     
  6. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ach Hanjo, was bin ich froh, dass mein Nickname nicht mit "s" beginnt. :)
     
  7. rbur

    rbur Mod

    Wenn schon der F-Griff ein Problem darstellen sollte, dann kommt eine Bass sowieso nicht in Frage, denn da greift man das C wie auf dem Sax das G.

    Die Halbtöne sind ALLE anders.

    Für eine Tenor braucht man recht große Hände.
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo tm,

    ich denke, daß du weißt, daß ich dich mit tm nicht ärgern will; ein indiz dafür, daß du dies so siehst, könnte dein männchen darstellen.

    es fällt mir einfach schwer, jemanden mit solchen phantasienamen anzureden. besonders dann, wenn, wie in deinem fall, durchaus sympathie bestehen könnte.

    peter, paul, josef oder bernd sind doch, m. m. n., deutlich persönlicher. zumal, wenn man bedenkt, daß so ein kontakt doch schon über jahre gehen kann.

    ist aber lediglich meine meinung.

    gruß
    hanjo


     
  9. rbur

    rbur Mod

    oh man, ich bin echt spät von Zündung, du kaufst natürlich diese Flöte
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Die Blockflöte als Musikinstrument scheint dich nicht zu interessieren. Warum dann Holz? Warum Tenor, wo du die Finger arg wirst strecken müssen, um die Tonlöcher zu decken? Wie "tm" schon sagte, wirst du hochwertige Instrumente nur in Barockgriffweise bekommen, was dich evtl. zur Auseinandersetzung mit einem neuen Instrument nötigt (die es übrigens verdient). Du solltest dir m.E. eine Plastiksopranflöte in deutscher Spargriffweise für 5 Euro zulegen, um festzustellen, ob und was du eigentlich willst.

    Sehr viele wichtige Basisinformationen wirst du auch in einschlägigen Foren und auf den Seiten renommierter Hersteller wie Moeck bekommen.

    Gruß, hm
     
  11. rbur

    rbur Mod

  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo rainer,

    hab dank.

    glaub ich nicht, die schaut mir zu ernsthaft aus.

    hallo hermann,

    sei bedankt. hört sich vernünftig an.

    gruß
    hanjo
     
  13. rbur

    rbur Mod

    Greift sich aber wie ein Sax.
     
  14. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Die Strathmann-Flöte sieht ja toll aus - aber als ich den Preis gesehen habe (bei Fragen auf der verlinkten Seite), bin ich doch zusammengezuckt.
    Garantiert keine Überschneidungen beim Ansatz hast Du mit dieser Flöte. :cool:

    Wanze
     
  15. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hallo Hanjo!!!

    Ist immer schwer dir etwas zu raten, man kennt ja mittlerweile deinen hohen Anspruch an Qualität.
    Also ich besitze neben diversen Sopranblockflöten, eine Hohner Tenor Blockflöte, Birnbaumholz, deutsche griffweise.
    Nicht das Wunderwerk der flötenbaukunst, aber durchaus brauchbar!
    Wie beim sax isses eben so, dass man mit so nem Teil arbeiten muß, bzw. Sich anfreunden, bekannt machen! Ja ich muß Problemtöne ausgleichen!
    Ja ich mußte für die ganz hohen Töne brauchbare Griffe suchen, jenseits der bekannten Grifftabellen!
    Probleme, dass meine Hände zu klein wären, bzw die Finger zu kurz, kenne ich hingegen nicht!
    Das gute an tenor Flöten ist, das sie in C gestimmt sind, C Dur greift sich also (fast) wie beim Sax, wie o.e. allerdings nur die unteren 1 1/2 Oktaven, dann wird's abenteuerlich!

    Ob sich Flötenspiel irgendwie auf mein saxspiel auswirkt?
    Keine Ahnung, mein Ansatz ist und bleibt verbesserunswürdig!

    Ich Spiele gerne auf dem Teil, besonders abends, wenn das Sax zu laut und die Sopranflöte zu schrill ist!

    Lg

    Edo

     
  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hei leuts,

    danke euch allen.

    nene wanze, so eine flöte will ich nicht.

    stimmt, edo, ich bin schon etwas eigen. aber, meine erfahrungen mit saxophonen hätte ich ganz getrost einschränken können. habe mich natürlich auch gerne verführen lassen mit:

    "ein anfänger braucht kein profiteil, total unnötig - eine gute qualität und gut ists:"

    und ähnlichen, für mich, total falschen aussagen. diese etwas preiswerteren saxophone, sind zwar gut, das stimmt. aber, nicht gut genug.

    meine jetzige erfahrung und meinung sagt jedoch ganz klar, daß ich etwas so tolles, wie z. b. meine keilis, gerne als saxophonneuling erworben hätte.

    das ist keine überhebliche herabwürdigung der chinasaxophone sondern eine rein kaufmännische denkweise. die überflüssige und auch unnötige suche nach dem richtigen saxophon, verbunden mit einer, auch jetzt noch stattfindenden umgewöhnung, ist vorbei. ich kann mich stressfrei und gelassen mit voller energie auf das, für mich wesentliche, das üben, konzentrieren.

    allein die zufriedenheit, die ich bisher mit meinen saxen und ms erfahren habe rechtfertigt deren kauf.

    soll heißen, kauf dir gleich etwas vernünftiges, ist am ende billiger.

    nein, nein, ich nicht. wie hermann schon richtig erkannt hat, ist das keine ernsthafte beschäftigung, spielerei halt. auch hier keine mißachtung der blockflöte. es ist dafür einfach keine energie mehr vorhanden, die braucht mein saxophon.

    und die hohen töne auf der flöte? vergiß das, mach ich nicht.

    mein stoff, der z. zt. durchgenommen wird, verlangt die beschäftigung mit dem altissimo register.

    das ergebnis, mein hund haut, sobald ich das saxophon in die hand nehme, ab. das heißt, in der kosequenz, für mich, daß die hohen töne, wenn mir keine lösung einfällt, für mich gestorben sind.

    ja, ich denke eine tenorflöte ist auch, jedenfalls im moment, mein favorit.

    gruß
    hanjo




     
  17. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo.

    Ich spiel nebenbei auch immer wieder mal auf meiner Alt- oder Sopran-Flöte. Für mich gibts kein anderes Instrument, dass derartig abwertend behandelt wird...schade drum, da es - vorausgesetzt man kann es spielen - ein wunderschönes Instrument ist. (Der Großteil denkt bei Blockflöte dennoch an "Kinderinstrument" und der Anteil derjenigen, die das Flötenspiel nicht nach wenigen Jahren aufgeben um auf ein "richtiges" Instrument zu wechseln ist LEIDER verschwindend gering!)

    mE ist Blockflöte WESENTLICH schwieriger als Saxophon. Man mag zwar absolut keinen Ansatz benötigen, aber alles was über "Fuchs du hast die Gans gestohlen" hinaus geht, verlangt schon einiges an Präzession.
    Am Saxophon geschieht mMn vieles intuitiv, man korrigiert automatisch mit Luftführung und Ansatz, etc...auf der Flöte funktioniert das eben nicht. Da Flöten grundsätzlich ähnliche Intonationsschwächen wie Saxe aufweisen, diese aber nicht über den Ansatz korrigiert werden können, ist die Intonation mE ein nicht zu unterschätzendes Problem.

    Ich dachte ja auch, dass eine Blockflöte eine nette Spielerei für nebenher ist...doch dem ist absolut gar nicht so. :-D
    Die Flöte bräuchte noch mehr Zuwendung als das Sax um halbwegs ordentlich gespielt zu werden!

    Zur Bauform...
    Ich würd dir zu Sopran oder Tenor raten, deutsche Griffweise würd ich gleich vergessen (vor allem aufgrund noch ausgeprägterer Intonationsschwächen). Die barocke Griffweise ist der vom Sax nicht ganz fremd...
    Alt und Bass sind in der Flötenfamilie in der Regel in klingend F "gestimmt", jedoch NICHT transponierend. D.h. dass sich alle (durchaus saxähnlichen) Griffe um ne Quint verschieben. Auf der Alt-Flöte greift man ein C folglich wie ein G am Sax...und das kann durchaus zu Verwirrung führen.
    Beim Bass kommt zusätzlich das Problem auf, dass diese idR im Bassschlüssel notiert ist...zusammen mit den quintverschobenen Griffen führt das ganze erstmal zu recht anstrengender Kopfarbeit! :-D

    Bässe kenn ich übrigens nur geknickt...gerade Ausführung hab ich noch nie gesehen. Ich hab letztes Jahr mit nem Bass in einem Flötenensemble ausgeholfen und das war schon recht spaßig...ist ein ziemlich cooles Instrument, sollte aber keinesfalls unterschätzt werden!

    Fazit: Um einfach mal nebenbei ein bisschen zu trällern, ist die Flöte nicht gerade ideal...schon gar nicht hat sie es verdient in diese Kategorie abgeschoben zu werden!

    LG Phi
     
  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hallo Hanjo,
    ich würde auch zu Sopran oder Tenor raten, und barocker Griffweise. Meine schönen Ebenholzblockflöten verstauben leider irgendwo im Haus meiner Eltern in Deutschland, aber wenn mir dieser Musiker Jazz-Blockflöte schon eher begegnet wäre, hätte mich das wahrscheinlich motiviert, weiterzumachen :-D
    LG Juju
     
  19. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    @Admins: vielleicht könntet Ihr bei Gelegenheit den Titel auf Blockflöte ändern.

    (Ich hoffe doch, Hanjo, Du suchst eine Blockflöte und keine Blök-flöte - auch wenn mein Vorschlag eher in die Richtung geht :) )
     
  20. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    vielen dank.

    du bist aber kleinlich, wanze.

    ja felix, stimme dir weitestgehend zu. wußte gar nicht, daß du flöte spielst.

    ja juju, zustimmung, tenor hat mirs anscheinend, klanglich, nicht nur beim sax angetan.

    ich denke, die blockflöte ist gestorben. hatte heute gelegenheit einige teile, wie soll ich das nennen, anzutesten? dabei habe ich ganz schnell festgestellt, daß eine blockflöte sich nicht von selbst spielt.

    es ist m. m. n. ganz klar, auch wenn du "nur" ein bißchen dudeln willst, regelmäßige übung erforderlich.

    der hauptgrund, der gegen die blockflöte spricht, ist, die griffe sind doch anders als beim saxophon. daß das ding nicht paßt, besonders tenor, kommt hinzu.

    damit würde ich mich nur durcheinander bringen.

    dank euch allen für eure hilfe.

    (habe heute jemanden auf der klarinette gehört. donnerwetter, wußte gar nicht, daß die klarinette, von einem könner gespielt, so ein tolles instrument ist)

    gruß
    hanjo

     
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