Hallo ! Mich würde interessieren, ob man sich an eine grössere Bahnöffnung erst gewöhnen muss, oder ob man beim ersten Anspielen bei knapper Luft das Ding schon beiseite legen soll. andersrum gefragt - lohnt sich eine grössere Bahnöffnung um alalong einen besseren Sound zu haben. Konkret ist es bei mir so, dass ich ein 6" Otto Link Ebonit am Tenor spiele, wo ich locker mit der Luft auskomme. Habe aber auch ein STM 7 Metall, was einen ganz anderen weiten Klang hat,der mir sehr gefällt, allerdings kann ich z. B. tief H z. B.bei voller LAutstärke so höchstens 10-12 sec. halten. Ich ersuche um eure Meinungen . Wolfgang
Das 7 OL STM ist weiter (größere Öffnung) als das 6 Ebonit. Durch ein dickes Rohr geht mehr Luft als durch ein dünnes. ==> Du hast recht! Ob es sich lohnt? Ausprobieren.... Gibt dafür keine Pauschalantwort...
Offenere Mundstück benötigen etwas mehr Luft. Aber die Bahnöffnung wirkt sich bei den kleinen Unterschieden nicht primär auf den Sound aus. Den Klangunterschied den Du bemerkst basiert vor allem auf den Unterschieden der Mundstücke hinsichtlich Material, Bohrung, Baffle etc.. Vor allem, da die Bahnöffnungen mit 6* und 7 nicht sehr weit auseinanderliegen! Probiere doch mal ein STM mit derselben Bahnöffnung wie Dein Toneedge. Gruß Markus
Hallo Wolfgang, mehr Luft kann man ja trainieren. Von daher nicht gleich aufgeben. Ob jetzt eine größere Bahnöffnung einen besseren Sound ergibt, weiss ich nicht. Ich kann jedenfalls zwischen meinem Yamaha 4C und 7C keinen Unterschied feststellen. Eventuell wird man aber lauter. Deine beiden Mundstücke unterscheiden sich noch in was anderem, ausser in der Öffnung. ich kanns jetzt grade nicht ausprobieren, aber länger schaffe ich das glaube ich auch nicht - wer bietet mehr?
Ich glaube es ist eine Gewöhnungssache. Man muss sich auf jedem Mundstück erst Einspielen. Der Wechsel von Ebonit zu Metall erfordert sowieso schon mal einen anderen Ansatz. Lass dir Zeit und probier es eine Zeit lang aus. Man braucht schon etwas mehr Luft aber das braucht man auch, wenn man z.B. von Alto auf Tenor umsteigt.
...wer will schon ein tiefes H bei voller Lautstärke länger als 12 Sekunden hören... Nein, mal im Ernst: so kurz ist das wirklich nicht!
Wenn du mit einem anderen Mundstück mehr Luft verbrauchst mußt du vor allem deine Atmung etwas umstellen. Gemeinerweise liegen die tiefen Töne oft als Halb- und Ganztöne am Ende einer Phrase. Solche Komponisten haben sicherlich nie Tenor Sax gespielt.
bei mir ist es im moment ziemlich extrem ich habe bisher keinerlei erfahrungen mit mundstücken gehabt, spiele nur schon seit langem ein Selmer S90, und nun habe ich über ebay günstig ein Berg-Larsen 110/2er für das Alto erstanden. 110 ist soviel ich weiss für das Altsax eine Sondergrösse?! Jedenfalls kam das ding heute an, und ich komme mir vor wie ein anfänger...ich bringe kaum ein ton raus also heisst es jetzt nun erstmal trainieren, damit ich mehr luft habe...jedoch kann ich mir vorstellen, dass nachher ein S90 wie eine Blockflöte zu spielen ist...
@ Bob, das ist gutes Training. Wenn du das Offenen eine zeitlang gespielt hast und damit klar kommst, wirst du dich wundern, wie gut das Sax mit deinem Selmer unter Kontrolle hast
Schaut man sich mal an, in welchem Bereich man sich bewegt (0,x mm), dann wird in meinen Augen die Öffnung als Kriterium für den Luftverbrauch völlig überbewertet. Denn der Ton entsteht nicht dadurch, dass du Luft durch das Instrument pustest, sondern das Blatt in Schwingung versetzt. Aber wenn man ein für eine offene Bahn viel zu schwere Blatt spielt, kann natürlich auch bei falscher Begründung das vorgestellte Ergebnis dabei herauskommen.
@mgsax: das hab ich auch gemerkt...obwohl ich mich jetzt mal als guten saxspieler ansehe, habe ich wirklich mühe mit dem teil zu spielen, aber ich habs ja auch erst einmal versucht jedenfalls freue ich mich auf den zeitpunkt, wo ich mit dem berglarsen so spielen kann wie mit dem selmer
Weise Erkenntnis. Aber das Blatt versetzt du in Schwingung, indem du Luft dran vorbei (also durch das Instrument) pustest. Und bei den Atemvorgängen machen 0,x mm erstaunlich viel aus - ist eigentlich nicht schwer zu beobachten... Alles Liebe Toffi
Dann müsste ja zwischen meinem Rascher und dem Link ein Unterschied sein wie zwischen einem Strohhalm und einem Kanalrohr - aber wie soll ichs sagen? Null, nada, niente! Mit den falschen Reeds ja, aber mit gescheit eingespieltem Equipment spielt es sich vom Luftverbrauch her alles ziemlich ähnlich.
Ganz genau - völlig klar, dass man sich natürlich an jede Mundstück-Blatt-Kombination gewöhnen muss (und kann). Aber von dieser Gewöhnung unabhängig geht durch eine um 0,5 mm offenere Bahn nun mal mehr Luft - das habe ich im positiven Sinne bei meiner Entscheidung für ein S80 Bahn E statt C* oder auch D beim Sopran gemerkt: Das Strömen der Luft durch das Mundstück und das ganze Atmen ist durch die offenere Bahn freier. Nur noch ein Beispiel aus dem "wirklichen" Leben: Da gibt es ja diese seltsamen "Anti-Schnarch-Pflaster", die sich notorische Schnarcher (oder vor ein paar Jahren auch gutgläubige Fußballer) über die Nase kleben, um die Nasenflügel zu weiten, damit das Schnarchen reduziert wird bzw. die Luftaufnahme erleichtert wird. Die Dinger weiten die Nasenflügel auch um weniger als 1 mm, aber wieviel mehr Sauerstoff da durch die Nase geht, ist schon erstaunlich. Alles Liebe Toffi