Einen schönen guten Morgen, es ist so weit, in wenigen Tagen wird mich ein gerades Sopran von Expression erreichen. Damit fehlt im Haus nur das Bari von der Firma. Nun aber meine Frage: In welchen Verhältnis sollten die Bahnöffnungen von Tenor zu Sopran Mundstücken stehen. Auf dem Tenor spiele ich das Blue Heaven 7 von ESM? Oder ist es egal und einfach drauf zu? Wie haltet ihr es? Gruß von der Ostsee Peter
Einspruch: Im Verhältnis 1,618033918.. zu 1 Ne, aber mal ernst bei Seite: Für mich persönlich gilt das Prinzip, je größer das Sax, desto größer die Bahn, bei Tenor spiele ich ne 8er Bahn (Link STM), bei Alto ca. 6 bis 7 (Selmer Soloist E), bei Sopran würde ich vermutlich erstmal eine 5 -6 er Bahn anspielen, wobei es natürlich immer abhängig ist vom Instrument und vom Mundstückhersteller.
Wie so oft der Rat: Ausprobieren Ich habe auf dem Tenor ein RIA 8* gespielt, das entspricht einem Link 9*. Zur selben Zeit hatte ich auf dem Bari ein Yamaha 4C. Das war damals gut, weil das Bari viel Luft braucht und ich mich mit der Atmung erst umstellen musste. Jetzt spiele ich auf dem Tenor ein Tonemaster #5 und auf dem Bari ein Florida Link mit der Öffnung .115. Das spricht zunächst für die Aussage von Michat aber vor allem dafür, dass sich mit der Zeit alles ändert.
Jetzt mal etwas konstruktiver (hoffentlich) meinerseits: Also, ich hab auf meinem Sop mit dem "Selmer C*"-artigen Yamaha 4cm (47er *)) angefangen. Also ziemlich geschlossen. Als ich dann auf mein jetziges (Yanagisawa Metall 7) wechselte, "ging die Sonne auf", d.h.: besserer Sound (das 4cm mochte ich nicht mehr spielen, das kommt mir etwas wie Blockflöte vor ....) und ich hatte nicht mehr zuviel Luft. Mit ner grossen Bahnöffnung (65er *) oder 70er) werden irgendwann die Intonationsprobleme (wenn man anfängt Sop zu spielen) zu gross, bei zu kleiner Bahn - siehe oben. Ein 70er (Yanagisawa Metall 9) hab' ich mal probiert, aber ich hatte den Sound nicht mehr so unter Kontrolle. Auf dem Bari spiele ich dagegen eher offen (125er: OL STM 8*). Vielleicht die "goldene Mitte" probieren, so um 60 rum. Zufällig ist das auch, was ich blase (entspricht c.a. Selmer G, glaub' ich). Naja, und dann noch den Parameter "Blattstärke" ... ich blase auch eher mittelstark (Hemke 3er auf beiden Saxen). Ich kann mich da nur der obigen Meinung anschliessen: Ausprobieren! Grüsse Roland *) Die Angaben "65er" hier in der amerikanischen Manier: 1000stel Inch.
Ich habs zwar nicht zum Prinzip erhoben, aber bei mir ists genau so... aber umgekehrt Tenor: BergLarsen 110 (110/1000 Zoll mittel-offen) Alt: Meyer 8M (86/1000 eher offen) Sopran: Vandoren S35 (72/1000 offen) Da ich vom Tenor her komme, war für mich das Spielgefühl mit offeneren Bahnen angenehmer, insbesondere hat mich bei engeren MPCs gestört, dass da "kaum Luft durch ging". Somit bin ich vom Idealverhältnis nicht so weit weg: Ten/Sop= 110/72= 1,5278
@Saxpeter auch wenn spät...gebe ich da noch einen drauf.... Wenn Du auf dem Sopran " singen " willst...dann wähle eine offene Bahn und eine offene Kammer...und VIIIIEEEEELLL Zeit zum Üben. Wenn Du auf dem Ding "richtig" intonieren willst , ohne "nachzupressen" dann wähle eine Enge Kammer / Bahn und entsprechende Blätter...und dann auch VIEEEEELL Zeit zum Üben. Sopran ist nun mal nicht ohne..aber lohnend !! Gruß Benjahmin