Beratung bei Gitarre :)

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von hergo, 7.Februar.2011.

  1. hergo

    hergo Schaut öfter mal vorbei

    Guten Morgen :)

    Vorgestern habe ich mir ein sehr schönes Lied angehört und während dessen ist mir aufgefallen wie schön die darin vorkommende Gitarre die Musik untermalen kann. Gestern hab ich das Lied dann einfach noch tausendmal angehört und war immer begeisterter von der Gitarre. Sie ist eben auch so flexibel einsetzbar!
    So hat sich bei mir der Entschluss gefestigt, dass ich doch ganz gerne Gitarre lernen will, ohne Lehrer. Ja ich weiß, viele werden jetzt sagen das ist ein großer Fehler aber ich werde es erst einmal versuchen. Wenn ich total verzweifle hab ich auch noch Freunde die mir helfen könnten. Mir geht es nun sowieso erstmal um eine Kaufberatung.

    Ich hab mich nun zuerst mal bei Thomann umgesehen und dort eine günstige Gitarre von Yamaha gefunden, die Yamaha C40. Zusammen in einem Bundle liegt sie schon im Warenkorb. Nun möchte ich aber noch die Meiningen von euch Experten abhören. Was haltet ihr von Yamaha, speziell dieser Gitarre. Kennt ihr vergleichbare Teile in derselben Preisklasse (Gitarre alleine 118€)?

    Ich wünschte weiterhin einen erholsamen Montag Morgen, wenn das möglich wäre xD
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hallo Hergo
    Für den Anfang sicherlich gut brauchbar, die Yamaha!

    Bei gitarren verhaelt es sich natürlich ähnlich wie bei Saxen:
    Das Teil ist ein einsteigermodell mit dem man ne Menge Freude haben kann, durchaus auch als fortgeschrittener.
    Ein high-end Produkt ist das sicherlich nicht.
    Wenn es da ist, lass mal nen erfahrenen Gitarristen drüberschauen, es gibt da auch (selbst bei Yamaha) Ausreißer, ggf. Zurückschicken!

    Der Preis ist absolut in Ordnung!
    Zuschlagen und viel Spaß ( und Arbeit!)
    Lg
    Edo

    Ach ja: Gitarre autodidaktisch erlernen kann gut klappen, gerade die einfache Liedbegleitung (Akkorde schrummeln) ist schnell gelernt!
    Aber dann.........!!!
     
  3. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hergo,

    ich bin neben Sax auch noch Keyboard und Gitarren-Lehrer.


    Wie Edo schon sehr richtig sagte, kann der Anfang ohne Lehrer ohne große Probleme - vorausgesetzt, du hast ein gutes Rythmus-Gefühl - das ist enorm wichtig, stattfinden. Wenn du Zweifel hast, dann arbeite mit einem Metronom.

    Die C40 ist ein schönes Modell mit vollem Sound - das macht die massive Fichtendecke. Damit kannst du nichts verkehrt machen.

    Lass dich am Anfang von den leichten Schmerzen in den Fingern nicht irritieren - das ist normal und gibt sich mit der Zeit.

    Evtl. solltest du dir eine vernünftige Gitarrenschule besorgen, damit du wenigstens ein wenig Anleitung hast. Der "Einstieg ins Gitarrenspiel" von Dietrich Kessler bietet hierzu eine Menge an Information, die anhand der dargestellten Titel sofort umgesetzt werden können. Vor allem die illustrierte Darstellungen der Griffweisen der Akkorde macht gerade für einen Autodidakten Sinn.

    Wünsche dir viel Spaß beim Einstieg.
     
  4. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Moin Hergo,

    wenn Du von diesem Lied so angefixt bist, ist das doch klasse! Gitarre ist ein tolles Instrument und ergänzt sich auch sehr schön mit dem Sax. Bevor Du Dir eine Gitarre aussuchst, würde ich Dir aber erst mal empfehlen, dass Du versuchst, herauszukriegen, was für eine grundlegende Art von Gitarre in diesem Lied gespielt wird, denn sonst kaufst Du vielleicht eine, die GANZ anders klingt, und dann gefällt es Dir nachher nicht.

    Die Yamaha C40 ist eine Konzertgitarre (Nylonsaiten). Die anderen beiden wichtigen Gitarrenarten sind die Western-Gitarre (Stahlsaiten) und die E-Gitarre (Stahlsaiten und in der Regel kein Klangkörper). In Wirklichkeit gibt es natürlich noch mehr verschiedene Gitarren, aber das sind die drei Hauptverdächtigen für Anfänger.
     
  5. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    alles richtig was bis jetzt gesagt wurde.

    kleiner tip um deine finger zu schonen : gitarrensaiten gibt es in verschiedenen stärken, also am besten leichte saiten kaufen .
    vor allem wenn die gitarre eine hohe saitenlage hat, sollte bei jamaha aber nicht so problematisch sein.

    einen kapodaster würde ich auch gleich mitbestellen, falls du stücke in unbequemen tonarten hast.
    am anfang tut man sich meist schwer mit barrègriffen.
     
  6. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Aber nicht die ganz dünnen nehmen, Anfänger stimmen gerne etwas unwirsch, da geht so manche e-Saite über die Wupper, außerdem klingen die na ja etwas dünn, die Yamaha Standard-Besaitung wird schon ok sein, denke ich.
    Und welches "setup" du dann am Ende benutzt, kannste ja mal in nem Gitarrenforum diskutieren, ist nämlich mindestens genau so eine Wissenschaft, wie beim Saxen.
    und dann kann man dann dort auch noch von ner "Amalio Burguet" oder so träumen und heftig diskutieren, ob japanische Gitarren denn wirklich noch in Japan produziert werden und und und

    Fröhliches Schrummeln und viel Spass

    edo
     
  7. hergo

    hergo Schaut öfter mal vorbei

    "edosaxt sagt:
    Wenn es da ist, lass mal nen erfahrenen Gitarristen drüberschauen, es gibt da auch (selbst bei Yamaha) Ausreißer, ggf. Zurückschicken!"


    Werde ich auf jeden Fall machen, danke für den Tip!


    "yts62 sagt:
    Die C40 ist ein schönes Modell mit vollem Sound - das macht die massive Fichtendecke. Damit kannst du nichts verkehrt machen.

    Lass dich am Anfang von den leichten Schmerzen in den Fingern nicht irritieren - das ist normal und gibt sich mit der Zeit."


    Das hoffe ich auch. Ich bin echt schon gespannt und kanns kaum erwarten mit ihr zu spielen und sie tönen zu hören :)

    Apropos Finger: Ich hab gehört man solle mit den Nägeln strummen? Lange Nägel? Kurze? Ist vl ein Plektron/Plektrum besser? Was denkst du oder ihr darüber?

    Zum Thema Schule hab ich mir schon überlegt vl im Internet zu schauen, aber vl ist es doch auch gut, noch eine Schule zuhause zuhaben. Vl hat jemand auch nochmal eine die ich mir anschauen kann o. ä. Ich werde mich auf jeden Fall umhören :)

    "Raggae sagt:
    Die Yamaha C40 ist eine Konzertgitarre (Nylonsaiten). Die anderen beiden wichtigen Gitarrenarten sind die Western-Gitarre (Stahlsaiten) und die E-Gitarre (Stahlsaiten und in der Regel kein Klangkörper). In Wirklichkeit gibt es natürlich noch mehr verschiedene Gitarren, aber das sind die drei Hauptverdächtigen für Anfänger."


    Dessen bin ich mir bewusst, und ich habe mich bewusst für eine akustische Gitarre entschieden, da ich nicht wirklich viel für den elektrischen Sound über habe. Ich mag da doch den akustischen lieber. Aber vl gibt es ja auch in Zukunft noch mehr, wer weiß? :) Es soll ja auch nicht 100 % so klingen wie der originale Song, sondern nur ein Cover sozusagen, bei dem man gut mitsingen kann. Außerdem ist man mit einer akustischen Gitarre auch mobiler, vl zum Einsatz am Lagerfeuer o.ä. :)

    "claptrane sagt:
    kleiner tip um deine finger zu schonen : gitarrensaiten gibt es in verschiedenen stärken, also am besten leichte saiten kaufen .
    vor allem wenn die gitarre eine hohe saitenlage hat, sollte bei jamaha aber nicht so problematisch sein.

    einen kapodaster würde ich auch gleich mitbestellen, falls du stücke in unbequemen tonarten hast.
    am anfang tut man sich meist schwer mit barrègriffen."


    Ich werde es erstmal mit den aufgezogenen Seiten versuchen, bevor ich daran irgendwas ändere. Ich habe außerdem zur Gitarre gleich noch eine Tasche, ein Paket Saiten von Daddioro oder so ähnlich und einen Kapodaster mitbestellt. Falls auch die Saiten nicht gefallen werde ich nochmal nachfragen bzw. drauf zurückkomen :)

    Das mit der Philosophie hab ich mir übrigens schon gedacht, edosaxt. Ich bin gespannt, welche Thesen ich bald mal zum Aufstellen befähigt bin :D

    Danke für die Antworten. Sie ist also nun bestellt übrigens :D

    Gute Nacht!
     
  8. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hallo Hergo
    Na dann: viel Spaß und gutes gelingen!!!

    Zu den Fingernägeln:
    Links ganz kurz, rechts lang (bei Linkshändern andersrum ) ist ideal, Links greifen, rechts zupfen.
    Sieht doof aus, ist aber das beste.

    Lg
    Edo
     
  9. HarryK

    HarryK Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo hergo

    ich hab mir mal vor 20 Jahren das Gitarrespielen selbst beigebracht mit "Peter Bursch's Gitarrenbuch". Ohne Noten, nur mit Tabulatur und Griffen. Das gibt's heute noch, jetzt sogar mit CD. Früher war eine schlabbrige Schallplatte dabei.

    Gruß

    Harry

    P.S.: wie bringt man einen Gitarristen zum schweigen?
    Man legt ihm Noten vor.
     
  10. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Ja, die kenne ich auch noch ... :)
     
  11. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Genau deshalb meine ich, dass die Tabulaturschreibweise fürs Gitarre-Lernen eine Sackgasse ist, jedenfalls dann, wenn über das Akkorde-Schrammeln hinauskommen will (bösartig übertrieben, ich weiß).

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  12. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @Holger
    100% tige Übereinstimmung
    Peter Bursch ist ein toller Gitarrist, seine schule ist aber wirklich nur was für den 08/15 Lagerfeuerschrummler ( was auch Spaß macht!!!)
    Edo
     
  13. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Fürs Akkorde Schrammeln braucht man doch überhaupt keine Tabulatur.
     
  14. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Würde ich so nicht sagen.

    Gerade für Autodidakten sind Tabulaturen sehr hilfreich um am Anfang erst mal das System zu checken (quartabstand usw), zumal die Noten meistens über der Tabulatur stehen.
    Außerdem gibt es fast alle Gitarrenstücke in Tabulatur, sogar in verschiedenen Stimmungen.
    Außerdem hat man schneller erste Erfolge.

    Wenn man später eigene Sachen auf der Gitarre macht, lernt man die Noten ganz automatisch.
     
  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Nein, aber um Akkorde zu lernen .
    Zumindest am Anfang.
    In ganz vielen Liederbüchern stehen hinten die Gitarrengriffe (immer in Tabulatur).
     
  16. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Nee, nee, ... das ist was ganz anderes, aber ich habe das auch schon mal verwechselt. Diese Griffdiagramme sehen ähnlich aus wie Tabulatur, aber das wars auch schon. Es fehlt die zeitliche Auflösung. Dafür sind die Bünde dargestellt. Und wenn da Zahlen stehen, dann geben die nicht den Bund an, denn den sieht man ja schon aus dem Diagramm, sondern meistens den Finger, den man verwenden soll.
     
  17. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @claptrane
    In ganz vielen Liederbüchern stehen hinten die Gitarrengriffe (immer in Tabulatur).

    diese Griffdiagramme in den Liederbüchern sind das Problem.
    Viele Gitarristen können tatsächlich nur noch das lesen, wissen also wie sie den Akkord greifen müssen, können aber keine Noten lesen, bzw. auf ihrer Gitarre umsetzen, geschweige denn, dass sie wissen warum sie so greifen müssen.
    Find ich schlimm!
    Diese Art der Vermittlung von Liedbegleitung, ohne wirklich Gitarrespielen zu lernen, ich glaube Peter Bursch war da Pionier, hat eine / mittlerweile sogar zwei Generation von Saitenlegastenikern hervorgebracht.
    Man nimmt sich damit mehr, als man durch die scheinbare Leichtigkeit des Lernens gewinnt, finde ich!

    LG
    edo
     
  18. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem


    Ich finde das überhaupt nicht schlimm.
    Klar , mir würde das auch nicht reichen, aber viele wollen eben einfach nur schnell ein paar Akkorde schrammeln um ein Lied zu begleiten.
    Dazu sind die Griffdiagramme ganz hilfreich.
    Wenn zum Beispiel eine Kindergärtnerin mit Ihren Kindern ein paar Lieder singen will, muss sie nicht erst Gitarre studieren.

    Über "richtigen" Tabulaturen stehen dann ja auch die Noten drüber, die lernt man dann gleich mit, wenn man mehr will.
    Ich bin vor ca 25 Jahren auch mit Peter Bursch angefangen ,
    und habe sehr schnelle Fortschritte gemacht, das motiviert.
    Und es hat mich nicht davon abgehalten, mich später eingehender mit der Gitarre zu beschäftigen.
    Vielleicht hätte ich ohne einen schnellen ,unkomplizierten Einstig die Lust auf mehr verloren.
    Mit Lehrer mag das anders aussehen, aber gerade für Autodidakten halte ich Tabulaturen für sehr sinnvoll ,um das System zu checken (welcher Finger wird wo am effektivsten hingesetzt) :)
     
  19. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @claptrane
    Hast recht!
    Da kam nur mal wieder der alte Aerger von früher hoch, als ich noch ernsthaft gitarrenunterricht gegeben habe.
    Als Einstieg ist das ok und wer mehr will, macht es sowieso!
    Dass viele auf dem schrummelstand bleiben, ist nicht die Schuld der Methode.
    Also: Kommando zurück!!!
    Lg
    Edo
     
  20. hergo

    hergo Schaut öfter mal vorbei

    Die Gitarre ist heute nun angekommen und ich habe auch schon ganz geschwollene und schmerzende Fingerkuppen aber ich nehme es in Kauf. Klar weiß ich, wann ich aufhören muss (leider wenn's am schönsten ist), aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Hab ja nun in Prinzip alle Zeit der Welt.
    Die Gitarre war am Anfang in allen Saiten um etliche Töne zu Tief gestimmt, was aber natürlich verständlich ist, da es ja auch nichts bringen würde die Gitarre vor dem Versenden zu stimmen. Sie wäre ja eh ungestimmt bei mir angekommen. Ich habe also mit dem Denen der Saiten angefangen und dann die Saiten gestimmt. Auch mehrmals, da sie sich schon schnell wieder verstimmten, aber ich habe mir sagen lassen dass sei bei neuen Saiten völlig normal und nicht Besorgnis-erregend. Seid ihr da anderer Meinung?

    Dann habe ich mir einige Tutorials angeguckt und folge für den Anfang sozusagen einer online Schule die die Begriffe so Häppchenweise einfließen lässt und mich auf keinen Fall überfordert.
    Als erstes soll ich also Drei Griffe für die Akkorde E, A und D lernen. Ich weiß nicht, darf ich die Seite hier posten? Vielleicht könnt ihr mir dann ja sagen ob das Befolgen sinnvoll wäre oder ich mir lieber eine andere Seite suchen sollte..

    Oder was haltet ihr zum Beispiel von solch einem "wikibook"?
    Klick Wie man vielleicht merkt, ich bin höchst motiviert :D
     
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