Besonderes mit neuem MPC?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von jogi_music, 26.Oktober.2004.

  1. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,
    nun denke ich doch wieder drüber nach,
    ein anderes MPC auszuprobieren.
    Nein, ich frage nun nicht nach Tipps, WELCHES
    ich nehmen soll ;)

    Meine Frage ist folgende:
    WIE TESTEN?

    Spielt Ihr "einfach" drauflos mit dem neuen Mundstück?
    Macht Ihr spezielle Tests? Spielt Ihr es im direkten
    Vergleich, also gleiches Blatt auf dem bekannten
    MPC, dann Wechsel von Blatt und Lig. auf neues MPC...
    ?

    Was macht Ihr, wenn Ihr ein neues in Händen habt?
    Wie lange benötigt Ihr, bis Ihr "sicher" seid, ob "ja
    oder nein"...?
    Liebe Grüße, Jogi
     
  2. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Ich persöhnlich hab mir einfach ein paar MPC`s geschnappt und hab drauf losgespielt.
    Mit dem selben Blatt und mit der Ligatur die dabei war und der, die ich hatte.
    Dabei einfach:
    OHREN AUF! :-D
    Ich geh auch ab und zu mal schauen, was es neues gibt.
    Da hab ich jetzt ein Berg Larson Bronze gefunden, was es mir sehr angetan hat *gg*
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich glaub mich zu erinnern, dass Schorsch mal schrieb, Rascher sagte, man solle dem neuen Mundstück mindestens 8 Wochen Zeit geben. Marsalis schrieb mal, bei ihm hätte es ein ganzes Jahr gedauert.
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    "Wie testen"? ... eine sehr gute Frage.

    Wenn man keine 8 Wochen Zeit hat, muss man sich vielleicht auf einige Aspekte beschränken. Auf jeden Fall sollte man sein eigenes Sax zum Testen verwenden, weil sonst kein fairer Vergleich möglich ist.

    Nur ein paar Anregungen:

    Für mich ist es z.B. wichtig, wie gut das Mundstück bei den tiefen Tönen und bei den Palm-Keys anspricht. Dabei muss ich manchmal ein bisschen experimentieren, d.h., das Mundstück probeweise mal tiefer oder weniger tief in den Mund nehmen, als ich es von meinem Mundstück gewohnt bin. Falls möglich, sollte man auf jeden Fall auch unterschiedliche Blätter und Blattstärken ausprobieren - das bringt manchmal ganz erstaunliche Unterschiede zu Tage.

    Ein weiteres Kriterium ist die Dynamik - kann ich es pp (wieder auch bei den tiefen und hohen Tönen) spielen und wie laut wird es?

    Bestimmt gibt es noch mehr und bessere Tips.

    Gruss

    Claus
     
  5. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube mich zusätzlich daran zu erinnern, dass man in der Zeit auf keinen Fall zwischen dem neuen und dem alten hin und her wechseln soll.

    Und was wenn man dann merkt, dass das Mundstück mit dem man sich ein Jahr rumgequält hat einem gar nicht liegt??
     
  6. SMG

    SMG Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jogi,

    also ich war bei keinem meiner unzähligen Käufe "sicher" das richtige gekauft zu haben.
    Ich gebe Benu recht, das man immer mit dem gleichen Blatt die verschiedenen Mundstücke testen soll, aber leider müssen dann auch die Bahnen fast identisch sein......sonst wird es unter Umständen manchmal dumpf oder quietscht.
    Die Ligatur hingegen spielt eine komplett untergeordnete Rolle und es ist auch egal, mit welcher man etwas testet.......nimm eine 0815 mit, wo man das Blatt mit 2 Schrauben befestigt.........die verändert am wenigsten den Klang und auf Oleg, Optimum oder sonstigen Krempel kann man getrost verzichten.

    Da es verschiedene Innenkammern gibt (rund, oval, eckig usw) und Abstufungen in der Bahn (Abrisskante, flacher Verlauf usw.) kann man schon vorher wissen, wie das MPC so abgeht.
    So wird eine runde Innenkammer mit flachem Bahnverlauf für einen dunklen Sound und leichte Tonkontrolle stehen.
    Andersrum erzeugt eine Abrisskante in der Bahn und quadratische Bohrung einen scharfen Zentrierten Klang, der eine gute Stütze erfordert.
    Jeder Mensch empfindet aber schrill und dunkel anders........also wie immer ausprobieren.

    Noch ein Tip von mir: Spiel wenn möglich alle Mundstücke (wenn mehrere vom gleichen Typ zur Verfügung stehen) an und vergleiche........viele sind mittlerweile so lausig verarbeitet, das der Hersteller sich schämen müsste, dafür Geld zu verlangen.

    Also...viel Spaß beim Testen! :cool:
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich leihe mir die Mundstücke für eine Woche aus und spiele sie in meiner gewohnten Soundumgebung. Wenn du es in einem Laden machst der halliger ist als du es gewohnt bist, denkst du: was für nen Sound. Oder du gehst in die abgedämmte Übekabine und es kommt nur Rauschen. Es ist auch wichtig über eine längere Phase zu spielen um zu sehen, wie der Mund der neuen Belastung standhält. Zu testen sind Dynamik, Ansprache, problematische und extreme Töne, Intonation, Modulationsfähigkeit, Sound. Hab ich noch was vergessen?
     
  8. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    ist immer so eine Sache. Ich persönlich halte nicht viel von der Rumprobiererei - das schrieb ich ja schon öfter - aber wenn ein Neukauf anliegt, muss man probieren.

    Dabei bleibt vieles offen und wird nicht völlig geklärt werden können. Entwickelt man sich weiter, wird man auch sein Setup anpassen müssen. Eine andere Möglichkeit liegt darin, sich dem Setup anzupassen. Jedoch, wenn man eine Möglichkeit entdeckt, mit der sich etwas leichter umsetzen läßt, sollte man die auch nutzen.

    John Coltrane suchte sein Leben lang, was also eher kurz war, nach *dem* Mundstück. Er versuchte sogar, an seinem herumzubasteln, was ihm völlig mißlang. Jedoch, er wäre nicht er, hätte er es einfach weggeworfen - Ebay gab es da na noch nicht;-) - nein, er modifizierte seinen Ansatz für genau dieses MPC! Das dauerte etwas länger - ja auch ein Coltrane muss üben - und genau so lange spielte er Sopran. Also lasst euch die Setup-Herausforderung nicht nehmen...
     
  9. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,
    merci für die Postings.

    Naja, ich habe halt den Eindruck, mit anderen Reeds
    nicht weiter zu kommen..... daher die MPC-Überlegung.

    Mit allen Reeds, ob dick oder dünn, klinge ich (mir)
    noch zu entenhaft.

    Ich strebe "fluffig, luftig, jazzig" an, die ZZ helfen da
    schon dazu.... aber mit dem Yamaha 4C scheint da
    sonst nichts mehr zu "gehn".....

    Oder bin ich einfach "zu jung" (blase seit Mai)
    und ungeduldig? Habt Ihr dazu Meinungsäusserungen?
    Liebe Grüße, Jogi


     
  10. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jogi


    Zwar blas ich noch nicht so lange und es dauert seine Zeit,
    meinem Gefühl nach könnte das auch etwas mit der
    Anatomie zu tun haben , die sich durch das Üben, oder
    in diesem Fall der bessere Ausdruck: Trainig
    mit der Zeit mitentwickelt, vielleicht feinfühliger und sensibler wird.

    Ich hab nur den Unterschied zwischen dem Runyon 7 und
    dm neuen OL 5 bemerkt, sind 2 paar Schuhe,
    im Ansatz Sound und Kontrolle, mit dem selben Reed,
    merkt man das am ehesten.
    Ich hab auch mit anderen Reeds experimentiert ( ich weiß
    gerade als Anfänger sollte man das nicht tun ) und
    bin auf recht interessante Ergebnisse gekommen was
    Ansprache Intonation und Sound betrifft,
    hab aber bei disen Experimenten nach und nach bemerkt worum es geht.
    Natürlich hab ich nun jene Geschichten in Verwendung
    mit denen ich gut zurechtkomme und die meiner Meinung
    nach auch gut tönen.
    Braucht natürlich alles seine Zeit bis sich der richtige
    Sound entwickelt den man haben will.
    Ich merk jetzt schon den Unterschied, aus einem häßlichen
    Schiffshorn, wird schön langsam etwas was nach Sax klingt.

    Würd mich interessieren was unsere Cracks dazu meinen.


    Cu

    norbert
     
  11. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Jogi, du bist zu jung ;-)

    Was soll man sonst sagen? Als ich so alt war (Sax-mäßig) hab ich das MPC gewechselt (damals am Alt von ESM 6 zu Vandoren V16) und das hat mich unglaublich nach vorne gebracht - Aber, das ist mehr Glaube als Sein, was für die Motivation aber manchmal als Motor einfach sein muss.

    Wichtiger ist es, den Ansatz weiter zu entwickeln (MPC-Übungen, etc).
     
  12. rbur

    rbur Mod

    jogi,
    mit einem 4C bist du wirklich irgendwann am Ende. Es ist halt ein biliges Mundstück.
    Wenn du ein Selmer C* oder ein Yamaha 4CM nimmst, kannst du eigentlich nichts falsch machen.

    Ich habe mir ein Selmer ersteigert und bin im wesentlichen glücklich, ohne langes Rumprobieren. 50 Euro bei ebay.
    Es kann zwar sein, dass irgendwo bei Bertram das ultimative Vandoren Meyer-Link rumliegt und ich gar nicht danach suche, aber das Risiko muss ich halt eingehen.

    Wenn du dann ein ordentliches Teil hast, muss man allerdings auf dieses Zitat verweisen
    aber wer kann schon die Wahrheit vertragen?
     
  13. frezno

    frezno Kann einfach nicht wegbleiben

    und wie macht man das?
     
  14. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jogi,
    gerade habe ich mir mein erstes „neues“ Mundstück gekauft. Auf anraten meines Saxlehrers und auf weil ich selbst darüber nachgedacht habe. Das ganze war quälender als ich gehofft hatte. Ich habe mir (jeweils) drei zur Auswahl mitgenommen, ausprobiert und dann eine Woche auf meinem Favoriten gespielt, dann alle mitgenommen zum Unterricht und selbst und meinen Lehrer darauf spielen lassen. Das habe ich wiederholt bis ich völlig genervt war und kaum noch irgendwas gehört habe. Dann bin ich mit meinem letzten Favoriten zum Unterricht gegangen und habe nur noch gesagt: Ich spiele damit, sag am Ende ja oder nein (sag besser ja,….). Meine Anfängererfahrung war dabei: Du solltest das Mundstück mal hören, wenn jemand anders es spielt. Es auf etwas schnöden wie einem Kassettenrecorder aufzunehmen bringt dabei übrigens gar nichts (eigentlich logisch). Ich hatte eines dabei, da war ich hin und weg (wenn man davon absieht, dass ich’s kaum spielen konnte) und mein Mann hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Verstehen konnte ich es erst als ich meinen Lehrer damit spielen hörte, es war doch wenig „Brillant“ und sehr dumpf. Geendet bin ich bei einem 5er Meyer (war ein guter Tipp). Und es ist ein deutlicher Klangunterschied zu dem mitgelieferten Mundstück zu hören, dass eine sehr enge Kammer hatte und noch einige sonstige Dinge, die ein doch sehr grelles Resultat erzeugten. Ich würde übrigens mit möglichst viel verschiedenen Blättern probieren. Mit dem neuen Mundstück klingen jetzt die Vandoren Blätter gar nicht so schlecht, die vorher völlig muffig klangen, während mein Lieblingsblatt gar nicht mehr so schön klingt (nein es liegt nicht daran dass ich es seit Wochen spiele…).
    Gruß

    Gine.
     
  15. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Einfach gesagt, du nimmst ein MPC mit Blatt und Schraube so als wolltest du spielen, nur läßt du das Sax mal weg, also nur das MPC. Dann spielst du die Tonleiter und/oder halbe Töne weiter. Anfangs ist das ziemlich schwierig.

    Eine Okatave ist machbar, es geht auch etwas mehr. Beim Alto fängt man mit dem A (klingend) an; beim Tenor mit dem G (Klingend)

    Dabei merk man schnell, dass man durch lockereren Kiefer maximal einen Halb- oder Ganzton schafft. Der Rest gelingt nur mit Ansatz und kleinsten Veränderungen im Rachenraum; Ansatzschwächen merkt man dabei sofort.

    Es gibt eigene Threads hierzu mit Links zu online Videos... Suchen könnte helfen
     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Da gibt es Videos drüber?
    Ist ja interessant. Wer den Link findet bitte posten
     
  17. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    War gar nicht hier im Forum sondern im Internet:
    Video zur Mundstück-Übung

    Ich kann es nicht sehen, da es den Realplayer verlangt, um den zu installieren, müßte ich jeden Viren- und Spywareschutz deinstallieren. ne, dann probier ich es ohne Video...
     
  18. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich weigere mich ja immer noch standhaft den Realplayer zu installieren.
     
  19. frezno

    frezno Kann einfach nicht wegbleiben

    Das Video hatte ich schon vor ein paar Tagen gesehen.
    Nett, wie er auf dem MPC rumquäckt.
    Ok, dann weiss ich ja, was ich zu tun habe... :)
     
  20. xtroman

    xtroman Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!
    ..kann ich verstehen, warum verwendet ihr dann nicht IrfanView und das entsprechende Plugin??

    lg Roman
     
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