Hallo ich habe hier ein altes Sax von Besson/Paris vorliegen. Anhand der Seriennummer müsste es aus dem 19ten Jahrhundert stammen, also irgendwas 1800schlagmichtot, was ich mir aber bei dem Zustand nicht vorstellen kann. Das Sax lässt sich spielen und klingt gut. Es ist definitiv keines dieser Indienblechdosen, von denen immer die Rede ist. Hat jemand `ne Ahnung? Das Sax hat die Seriennummer auf dem Sax selbst und nochmal auf dem Bogen. Wer weiss was?
die klappenkäfige sehen irgendwie nicht nach 18xx aus. ist denn die datierung der seriennummer zuverlässig? gruß zwar
Die Nummer ist 5-stellig, 133XX und laut den einschlägigen Seiten für Datierungen soll das bei Besson zwischen 1874-1875 sein. Das macht mich ja so stutzig.
An der Originalität des Saxophons würde ich keine Zweifel haben, an der zeitlichen Zuordnung anhand der Seriennummer schon. Mummer
Hi, sieht eher nach 50er Jahren aus. Becherklappen auf einer Seite ist ja auch deutlich moderner als 19. Jahrhundert. Klappenkäfige, etc. wie Couesnon Monopole: siehe Saxpics- http://saxpics.com/?v=gal&a=5077 sicher keine "Fälschung"- wer sollte wieso sowas fälschen? Oder ist "Besson" so etwas wie die blaue Mauritius unter den Saxophonen? Möglicherweise ein Stencil, von Couesnon gebaut. Gehen wir mal davon aus, dass die Seriennummernliste nicht stimmt... Könnte durchaus ein tolles Instrument sein.
Das sind wohl die Seriennummern für Trompeten. Ich würde auch sagen 50er Jahre, die Klappenkäfige sind wie beim Couesnon Monopole.
Der Lack sieht nach 50er oder später aus, aber die Tonlöcher liegen in Reihe, also nicht für die rechte Hand leicht nach rechts versetzt. Haben die Franzosen nach Balanced Action noch Instrumente mit Tonlöchern in Reihe gebaut? Ich kenn das nur von Vorkriegs-Modellen, aber das will nichts heissen *Antiksax-Ignorant*
Das mit den Tonlöchern für die Hände versetzt hat (glaube ich) Selmer so schnell auch in Frankreich keiner nachgemacht; also Couesnon nicht und SML wohl auch nicht- bei Buffet bin ich mir nicht sicher.
Ich hab hier 2 Franzosen, beide aus der Zeit nach dem SBA, SML King Marigaux (Gold Medal II ), sowie Dolnet Royal Jazz, beide mit geraden Tonlochreihen.
Hi Chromkugel, Dein Sax ist definitiv ein Couesnon Monopole gemarkt als Besson....vernickelt, gerollte Tonlöcher und sollte auch richtig gut klingen, wenns gut eingestellt ist Die Seriennummer folgt (ist identisch mit) den Couesnon Seriennummern. Beste Grüße Collie
Hi, damit wäre es aus den 60ern. 92xx 1958 und 146xx 1969, Hab ich als Eckdaten gefunden. Grüße Stefalt
Späte Antwort - eigentlich fast alle Franzosen für diejenigen die es interessiert. Buffet hat 1975 mit dem Superdynaction "Transitionale" das erste mal die Toneholes offline gebaut. Die Buffet S1 Serie kam ein Jahr nach dieser SDA Serie und hat die Toneholes ebenfalls offline. SDA "Transitionals" sind Superdynactions mit der Mechanik des S1 ohne hohes Fis und "Superdynaction" hinten am Body graviert. Beim S1 war das hohe F# Serie, wie beim Selmer Mark VII. Mir ist aus französischer Sicht nur Buffet bekannt die Toneholes offline gebaut haben. Dolnet hatte selbst beim M70 noch die Toneholes inline. Das kam zu früh auf den Markt.... SML gab es Ende der 70´er fast nicht mehr und SML hatte selbst bei Goldmedal II die Toneholes inline. Zeitlich mussten vermutlich alle Hersteller das auslaufen des Patentes bei Selmer abwarten. Buffet ist mir als einziger Franzose bekannt, der dies dann auch umgesetzt hat. Buffet - sonst gäbe es nur Selmer aus französischer Sicht.