Blätter chaos

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von tango61, 23.August.2021.

  1. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Wie organisiert ihr eure Blätter, ich benutze zur zeit Vandoren Jazz und Classic, je in 2,5 Stärke. Daneben habe ich noch ein Restblatt von Marca und ein Legere 2,5. aufbewahrt werden halt in eine &er Case.

    Mein Problem ich komme halt immer durcheinander, wie alt sind die Blätter, welches ist wie oft gespielt usw. ich habe nun schon überlegt auf die Unterseite das Datum der Inbetriebnahme zu schreiben.

    bin mal gespannt auf euere Ideen.

    Sollte es einen ähnlichen strang schon geben, kann dieser hier direkt gelöscht werden
     
  2. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    So mach ich das auch.
    Wenn das Blatt geht, dann wird es gespielt bis es nicht mehr geht.
    Dann wird es entsorgt und ersetzt. Dann nehme ich ein neues Blatt, Datum druff und es beginnt von vorne.

    Ich spiele aber auch nur eine Marke. Brauche ich eine neue Schachtel Blätter ist das die Phase wo ich mal ein paar andere Marken ausprobiere. Wenn mich nichts überzeugt, bleibe ich bei der Stammmarke.
    So komme ich gut zurecht.
     
    ppue gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mach ich auch so.

    CzG

    Dreas
     
  4. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin zwischen 2,5 strong und 3 light bei den Rigotti Gold Jazz, je nach Übepensum. Einige Daddario 2hard und 3 light habe ich auch noch. Mehr variiere ich aber nicht, sonst bekomme ich memory overflow.
     
    Jacqueline gefällt das.
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich übe mich im Kampf gegen Alzheimer und packe alle Blätter nur in Reedguards o.ä. und spiele reihum. Welche wie lange schon dabei sind, und welche besonders gut sind, bzw. nur als Übeblätter taugen versuche ich im Gedächtnis zu organisieren, was bei meinen diversen Reedinstrumenten durchaus anspruchsvoll sein kann. Aber ich merke schon, wenn die Lebensdauer eines Blattes sich dem Ende zuneigt, dann wird es herausgenommen und durch ein Neues ersetzt.

    Da die Lebensdauer jedes Blattes völlig unterschiedlich ist nutzt mir ein Datum der Inbetriebnahme so gut wie gar nichts.

    Gruß,
    Otfried
     
    Florentin, quax, sachsin und 2 anderen gefällt das.
  6. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Hi Tango,

    bei mir herrscht „organisiertes Chaos“. Ich nutze so einen Billig-Reedguard. Da passen 4 Blätter rein. Die spiele ich alle abwechselnd. In der Regel ist die Streuung ja doch recht hoch, so dass man immer mal härtere und mal weichere Blätter hat (ausgehend von D‘ Addario 3H). Gibt den Blättern auch die Chance, sich zu entwickeln - direkt aus der Box sind Blätter ja oft nur so lala. Wenn eins dann gar keinen Spaß mehr macht, fliegt es raus und wird ersetzt. Das kann nach 3 Tagen oder nach 3 Wochen sein.

    „Buchführung“ wäre mir zu aufwändig. Und das Alter des Blattes sagt nach meiner Wahrnehmung auch nur wenig; jedenfalls bei mir ist der life circle eines Blattes sehr unterschiedlich (s.o.).

    So long
    Stevie
     
    quax und Gelöschtes Mitglied 1142 gefällt das.
  7. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    @Otfried: ist ja lustig- habe quasi zeitgleich was ganz ähnliches geschrieben. Wir sind wohl Brüder im Geiste des Blattes
     
    Otfried gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich bin da eher chaotisch unterwegs. Aus der Zeit, als ich noch alles ausprobierte, was der Musikalienhandel feilbot, habe ich noch hunderte Blätter diverser Marken und Stärken.
    Im Prinzip habe ich zwei Marken eruiert, die „meine“ Blätter produzieren.und ich habe zwei Aufbewahrungsboxen von Protec, in denen immer einige dieser Blätter drin sind.
    Ein Blatt spiele ich so lange, bis ich das Gefühl habe, dass es „durch“ ist.
    Wenn Ich glaube, keine Zeit zu haben, nehme ich ein neues, eingespieltes Blatt aus einer der Boxen.
    Wenn ich Zeit und Muße habe, gehe ich an meine Krabbelkiste und probiere einige durch.
    Oft erlebe ich da total positive Überraschungen. Blätter, die mir vor Jahren nicht taugten, funktionieren plötzlich perfekt.
    Zur Zeit ist es ein Blatt von La Voz. Die Packung muss uralt sein, da die Blätter noch grün gestempelt sind :)
    Und ich bekenne: wenn ich fertig bin mit üben, nehme ich das Blatt vom Mundstück, wische es am Handrücken ab und schnalle es sofort wieder auf das zwischenzeitlich gespülte Mundstück.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.August.2021
    sachsin und giuseppe gefällt das.
  9. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich spiele verschiedene Marken, die von der Grundtendenz von soft and Mellow bis scharf und bratzig gehen.
    Die "fliegen" in Single-Guards eingepackt in einer "Schlamperlmappe" rum.
    Und nun wird's esoterisch....... Vor der Auswahl frage ich:" Na, wer ist denn heute mein Freund?" meisten funktioniert es :)

    Cheerio
    tmb
     
    quax, Mouette, sachsin und 3 anderen gefällt das.
  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Bei mir liegen auch etliche unsortiert rum, verschiedene Marken und Stärken. Die rotieren irgendwie wild bis sie dann wirklich durch sind.

    Früher hab ich auch Blätter markiert und war glücklich und vor allem voller Verlustangst, wenn mal eins richtig gut ging. Jetzt gar nicht mehr.

    Für mich war die entscheidende Erfahrung, eine Auswahl unterschiedlicher Stärken bei unterschiedlichen Marken in Rotation zu probieren.
    Fazit: Es gibt kaum schlechte Blätter auf dem Markt, sondern vor allem falsche Stärken. Wenn nur 2 von 5 gehen, sollte man sie vielleicht mal abziehen oder ne halbe Nummer runtergehen. Ich hab jedenfalls auf dem Sax lange viel zu harte Blätter gespielt (Klarinette ist ne andere Geschichte).

    Wichtig ist das Rotieren mit genug Blättern, damit man Veränderungen wahrnimmt. Dann sortiert man die Plattgespielten zielsicher aus. Und wie @Bernd sagt, schlechte Blätter werden manchmal nach langem Rumliegen richtig gut.
     
  11. kukko

    kukko Ist fast schon zuhause hier

    als ich noch Holzblätter spielte, habe ich sie nummeriert und immer reihum gespielt. Wenn dann eins abgeschrubbt war, habe ich ein neues an seine Stelle gesetzt. Der ständige Wechsel vermeidet, daß ich ein Blatt runterspiele, wobei ja auch die Stärke nachläßt und dann mit einem neuen Blatt in voller Stärke weiterspielen muß. Da, wie schon geschrieben, die Blätter unterschiedlich lange halten, besteht keine Gefahr, daß die Blätter mit mir gemeinsam altern
     
  12. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das wird immer wieder von allen möglichen Spielern so empfohlen. Mir erschließt sich die Logik dahinter nicht.
    Wenn ich mehrere Blätter abwechselnd reihum spiele, werden die ja alle mit der Zeit langsam „tot“.
    Ich bilde mir ein, zu erkennen, wann mein ständig gespieltes Blatt am Ende ist bzw. nicht mehr ganz so gut funktioniert, wie ich das gerne hätte.
    Aber so hat jeder seine individuell für ihn passende Methode.
     
    giuseppe gefällt das.
  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Weil du dein einziges Blatt so ziemlich schnell weich spielst und es auch eine Weile dann damit aushältst.
    Schnallt man dann ein neues Reed auf, dann ist es meist zu hart.

    So erging es mir als ich nur ein einziges Blatt gespielt habe.

    Wenn du allerdings eh nach 3 Wochen oder so wechseln solltest, dann spielt es keine Rolle.

    Es ist wie mit der regelmäßigen Wartung des Sax. Die kleinen technischen Fehler oder Undichtigkeiten am Sax merkt man erst, wenn sie weg sind.
     
    Florentin und giuseppe gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich wechsle immer dann, wenn mir das Blatt nicht mehr gibt, was ich von ihm erwarte.
    Dann wird es nicht weggeworfen, sondern kommt in die Grabbelkiste.
    Und auch viele. „abgespielte“ Blätter erholen sich nach längerer Lagerung so, dass sie wieder gut spielbar werden.
    Das Problem, beim Wechsel auf ein neues Blatt erst einmal mit der Stärke kämpfen zu müssen, kenne ich nicht. Wie schon geschrieben: in den Aufbewahrungsboxen befinden sich eingespielte Blätter. Deren Stärke unterscheidet sich natürlich von der Stärke des abgespielten Blattes. Aber nicht in einem Maße, dass es problematisch wäre.
    Soooooo spät würde ich mich nie von einem Blatt trennen.
     
    giuseppe und Jacqueline gefällt das.
  15. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ich benutze den D'addario Reed Case. Meistens spiele ich 4 Blätter reihum und habe dazu noch 4 alte oder sehr neue Blätter (je nachdem, ob ein Konzert ansteht). Ich markiere sie mit einem vom Einspieldatum abgeleiteten Code (z. B. 21 3 2 = das zweite Blatt im Monat Februar (2) im Jahr 2021). Wenn ein Konzert ansteht, markiere ich gute Blätter entweder mit einem Symbol oder ich sortiere sie vorne ein - das beste auf Platz 1, das zweitbeste auf Platz 2, usw. - diese Sortierung ändert sich manchmal im Laufe der Tage.
     
  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Funktioniert natürlich nur, wenn du immer wieder frisches in den Topf wirfst, damit das Durschnittsalter stabil bleibt.
     
    kukko gefällt das.
  17. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Blattrotation kenne ich zur Genüge.
    Schon deshalb bin ich heute noch froh über die Umstellung auf Fiberreeds vor fünf Jahren.
    Vor allem lassen die Plasten sich prima reinigen.
    Und ich komme sehr gut damit klar und klinge auch nicht nach Plastik. ;-)
    Wenn doch mal ein Blatt kaputt geht (meistens durch Unachtsamkeit) oder stark abgenutzt ist, was sehr lange dauert, wird es ersetzt.

    Ich habe immer pro Baugröße (Sopran, Alt, Tenor, Bariton) ein Reed Case mit jeweils 3 Blättern.

    LG
    Mike
     
    kukko gefällt das.
  18. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir bekommen die Blätter die ich abgezogen habe einen kleinen Strich. Ein neues Blatt, das noch nicht eingespielt ist, einen Punkt. Wenn es komfortabler wird, einen zweiten und wenn es zum Top Blatt geworden ist einen dritten.
     
    giuseppe gefällt das.
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich nehme immer ein Blatt aus der Schachtel und mache es drauf. Spielt es schlecht, so ist das ein Übeblatt, an dem ich mich abarbeiten muss, spielt es gut, so bekommt es hinlänglich Lob von mir. Habe ich einen Auftritt, kann es sein, dass ich eine ganze Packung durchprobiere und das Löblichste einspanne.

    Rotiert wird da nichts, durchnummeriert habe ich früher mal. Nun aber Besseres zu tun.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.August.2021
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Bei den Holzblättern für die Saxe habe ich noch einen ziemlich großen Vorrat. Die 4 "aktuellen" pro Instrument und Mundstück habe ich in einem Vierer-Reedguard. Das trägt ja Nummern von 1 - 4. Das beste Blatt also auf 1, das schlechteste auf 4. Die rotiere ich auch durch bzw. reserviere das beste für Auftritte.

    Die anderen habe ich in einer größeren Box aus dem Baumarkt, grob sortiert nach gefühlter Stärke bzw. hell / dunkel. Kaufdatum spielt keine Rolle. Daraus fülle ich auf, wenn die aktuellen sterben.

    Bei der Klarinette spiele ich Kunststoff und da ist die Sache seltsamerweise schwieriger. Da habe ich einen kleinen "Schummelzettel", wo zu jedem Blatt (an der Hinterseite codiert) ein Steckbrief notiert ist. Die Blätter haben nämlich sehr eigene Charaktere (leider bei weitem nicht so austauschbar, wie man meinen würde). Da steht drauf: Kaufdatum und Bezugsquelle, Verhalten bei tiefen / mittleren / hohen Tönen. Die besten sind mehr als 5 Jahre alt, die schone ich. Die neuen Légère sind leider nicht mehr so gut wie die alten NICK / Légère. Die muss ich sogar nachbearbeiten, was mehr oder weniger erfolgreich ist.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden