Blätter - Lebensdauer boosten

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gast, 7.Juni.2006.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo,

    Ich spiele zur Zeit Vandoren V16 3er...aber das Problem, das ich habe, betrifft wohl die meisten Blätter:

    Zwar lassen sich die Blätter lange gut spielen (ca. 2, 3 Monate für eine Packung), aber sie sind schon sehr schnell nicht mehr im gleichen Zustand wie frisch eingespielt. Zwar klingen sie dann noch gut, sind aber etwas weicher, sind nicht ganz so laut zu spielen...die Höhen werden schwieriger...etc.

    Was kann man dagegen tun?

    - Plastikblätter
    - Blattschneider (dadurch verändert sich aber leider auch das Blattprofil)
    - weniger Sax spielen

    Was noch?
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

  3. kingconn

    kingconn Ist fast schon zuhause hier

    Als Tipp:

    Blattschellack wird man in Kleinstmengen auch da bekommen, wo Schellackpolituren gemacht werden, also z.B. bei einem Möbelrestaurator, Geigen- oder Gitarrenbauer. Ich setze meine Polituren für Gitarren auch selbst so an.

    Brennspiritus (vergällter Ethylalkohol) gibts für 2-3 Euro/Liter im Drogerie- oder Baumarkt.

    Ich habs eben mal ausprobiert. Das bittere Vergällungsmittel, das den Spiritus ungenießbar machen soll, damit er nicht zu Trinkalkohol verarbeitet werden kann, schmeck man am Blättchen nicht mehr.

    Schöne Grüße

    kingconn
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Danke

    BIn gerade am rumprobieren mit Sonnenblumenöl (wirklich extrem geschmacksneutral).

    Ob´s wirklich was bringt, weiß ich vielleicht in ein paar Tagen.
     
  5. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @Kingconn
    Ich habe das auch schon mit verdünnten Lacken probiert, das hat mich nicht ganz so überzeugt.
    Mit dem Schellack hört es sich vielversprechend an...ist aber wohl nur was für Saxer, die beim Spielen nix Alkoholisches trinken. Ich stelle mir gerade vor, der Schellack löst sich dann wieder an und klebt und klebt und klebt ..........und am Ende bleibt die Unterlippe am Blatt hängen :lol:
    Grüsse
    Benjahmin
     
  6. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Ganz einfache Sache, die auch schon was bringt:

    Vor dem Spielen das Blatt nicht im Mund mit Speichel anfeuchten, sondern es unter den Wasserhahn halten zum anfeuchten. Die Fasern saugen sich dann mit normalem Wasser voll. Wenn sie sich am Anfang mit Speichel vollsaugen gehen sie schneller kaputt, denn der Speichel greift sie an.

    Weniger Aufwand und Voodoo als manche andere Tips und trotzdem bringts was...
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ich würde Wasser eher als Voodoo bezeichnen, als Öl. :p
    Habe auch schon mal Wasser ausprobiert, aber das Ergebnis ist - obwohl es schon da ist - nicht besonders überzeugend.

    Der Speichel kann trotzdem ungehindert ins Blatt, sobald das Wasser Platz macht...und das geht schnell.

    Sonnenblumenöl ist eine echte Alternative, die Blätter, die ich damit ausprobiert habe, sind auf jeden Fall nciht schlechter geworden, und Quietschgeräusche scheinen auch minimiert zu sein...aber ich warte erst mal ab, was ich in ein paar Tage so beobachte.
     
  8. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Avocado-Öl ist sehr neutral und verharzt (trocknet) nicht so schnell.
    Walnußöl wäre vielleicht auch noch eine Alternative, oder Erdnußöl (was witzigerweise IMHO auch sehr neutral ist).
    Alles nur nicht so bilich, aber findet sich in einer gut sortierte Kücke vielleicht ;-)
     
  9. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    als trost kann ich sagen was ich gesehen habe:

    bei einem konzert James Carter hatt die blätter nach jedem stück gewechselt , manchmal in der mitte des stücks zwischen solis.

    zur methode mit schelack : persöhnlich bin ser skeptisch

    Wenn undbedingt ein blatt länger spielen willst hilft zweites mundstück , das eben für weichere blätter geeignet wäre ( grössere öffnung)
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Also meine meinung zu dem thema ist, selbst wenn ein blatt 3 mal länger halten würde, als es jetzt der fall ist, wäre es nicht besser es nach einiger zeit sowieso auszutauschen, rein aus hygenischen gründen. Wenn man sich etwas über mehrere wochen in den mund steckt, naja, ich meine nach ner zeit sollten die blätter ausgetauscht werden.

    Das mit den chemischen mitteln will mir im wahrsten sinne des wortes auch nicht so schmecken. Ist denn das gesund wenn man an schelllack rumlutscht? An einer geige ok, aber im mund?

    Und dann wäre da noch der ton, der verändert sich wie schon gesagt wurde und ich als fan von stielechtheit würde es lieber so machen wie die alten profis, blatt rein und spielen.
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Egon

    Es geht mir eigentlich nicht darum, das Blatt insgesamt länger spielen zu können, sondern das Blatt die Zeit, die ich es spiele, mit möglichst gleichbleibenden Eigenschaften spielen zu können.
    Normale Blätter verändern sich viel zu schnell, nach ein, zwei Tagen haben sie bei mir schon mal ca. eine halbe Stärke abgenommen, schätze ich.
    Wenn Blätter 50 cent oder so kosten würden, wäre das alles weniger schlimm, aber die DInger kosten nun mal mehr...und da würde ich schon gerne mehr rausholen...und mit Stilechtheit hat das gar nichts zu tun, zumindest auf der Klang- und Spielebene..
     
  12. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >Also meine meinung zu dem thema ist, selbst wenn ein blatt 3 mal länger halten würde, als es jetzt der fall ist, wäre es nicht besser es nach einiger zeit sowieso auszutauschen, rein aus hygenischen gründen. Wenn man sich etwas über mehrere wochen in den mund steckt, naja, ich meine nach ner zeit sollten die blätter ausgetauscht werden.>

    für mich ist selbstverständlich das nach dem spielen wird das blatt und mundstück gründlich gewaschen , und vor dem spielen mit dem trinkspiritus besprüht - damit hygiene ist kein limitfaktor mehr..
     
  13. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >Es geht mir eigentlich nicht darum, das Blatt insgesamt länger spielen zu können, sondern das Blatt die Zeit, die ich es spiele, mit möglichst gleichbleibenden Eigenschaften spielen zu können.>

    es bedeted das gleiche.

    >Normale Blätter verändern sich viel zu schnell, nach ein, zwei Tagen haben sie bei mir schon mal ca. eine halbe Stärke abgenommen, schätze ich>.


    ja aber es ist völlig normal , am anfang ( anspielzeit) das blatt macht sich "humanär" , dann stabiliesiert sich.
    nimmst einfach ein blatt um 1/2 stärke grösser - nach paar stunden wird schon o.k.
    Angeblich am besten klingen und sin stabilär die blätte ,die händisch geschnitten werden , aber habe nie gemacht .
     
  14. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Nur mal so ne Frage:
    Das ganze Gezeter mit Hygene, abwischen Stundenlanges Blättereinspielen, schleifen, Ölen, Wachsen, Schellacken etc...
    Wann schlaft ihr?

    Das dauert doch Stunden. Nen Blatt einspielen und evtl bissl nachbearbeiten, seh ich ein, klar.

    Aber Hygene. Jedesmal nach dem Spiel MPC putzen? oder Blätter putzen? Da Putz ich mich ja dämlich :(
    Wofür habich ein Immunsystem?

    Plasticover Blätter selbst machen... hm.. Lebensdauer ist ein Argument, klar, aber bist du sicher, dass die längere Lebensdauer daher herrührt, dass du mehr bastelst und weniger übst?

    Grüße

    Chris
     
  15. Gast

    Gast Guest

    kryz,
    meinst du mich???

    Ich habe nie etwas von Plasticover Blättern selber machen gesagt...habe ich ehrlich gesagt aus demselben grund wie du auch nicht vor (mehr üben, weniger basteln).
    Ich putze auch nicht wie ein Verrückter.
    Blättchen abtrocknen bzw. Lufttrocknen lassen kostet keine Zeit und reicht für mich.

    Aber in Öl tränken kostet auch so gut wie keine Zeit und ist einen Versuch wert, denn ein gutes Blatt ist beim Üben auch nett, man muss es sich ja nicht extra schwer machen.

    YoYo:

    Es bedeutet absolut nicht das gleiche, es geht um die Geschwindigkeit, mit der das Blatt sich verändert, ohne unspielbar zu werden,
    auch NACH der eigentlichen Anspielzeit bleibt das Blattverhalten selten stabil...ich glaube, du hast mich ein bisschen missverstanden, oder ich hab´ mich nicht deutlich genug ausgedrückt...
     
  16. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >Es bedeutet absolut nicht das gleiche, es geht um die Geschwindigkeit, mit der das Blatt sich verändert, ohne unspielbar zu werden,
    auch NACH der eigentlichen Anspielzeit bleibt das Blattverhalten selten stabil...ich glaube, du hast mich ein bisschen missverstanden, oder ich hab´ mich nicht deutlich genug ausgedrückt...>

    o ja , habe richtig verstanden : weil das bleibt nicht 0,50 euro kostet sondern mehr -hättest Du gerne länger als derzeit gespielt = bestimmte minderqualität wird später erreicht.
    das ist eben das gleiche. Also tatsächlich eigenschaftveänderungen langsamer um länger spielen zu können.
    Hätteste gleiche zeitraum wie derzeit gespiellt , hätte es kein einflus auf den kosten - und das ist Deine hauptsorge.

    wären die kosten ohne bedeutung , könntest noch kürzer spielen .
     
  17. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi ismail,
    ich meinte eigentlich generell so...
    Ist halt prnizipiell so. weil "eigentlich sollte man" sein Sax nach jedem spielen durchziehen, alle Polster abtrocknen, jedes Mundstück putzen un desinfizieren, jdes Blättchen trocknen.. usw..
    Dann das Sax zum Lüften usw...

    Also ich hab keine Lust wegen ner Stunde üben, jedesmal zwei Sae und drei MPCs zu Putzen und da gibts sicherlich noch Leute, die das extremer machen als ich, also mit mehr Saxe MPCs!

    Grüße

    Chris
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @YoYo
    es ist ein Unterschied, ob man ein Blatt netto 8h spielt, und es dabei einigermaßen konstant spielbar ist und am ende durch...
    oder ob man 8h spielt und das blatt ist schon nach den ersten 2h rel. weich, aber wie gesagt tortzdem 8h spielbar...

    außerdem bezog ich mich mit meinem ersten post auf EgonOlsen. wenn du sein posting berücksichtigst, weißt du, wieso ich die aussage gemacht habe, über die wir uns hier so lustig rumstreiten.

    und es geht nicht nur um die kosten, sondern auch um den aufwand. wenn Blätter billig...oder sogar umsonst wären, ist es trotzdem mühsam, immer genau richtig eingespielt blätter bereit zu haben...ich hoffe du verstehst mich jetzt.
     
  19. Gast

    Gast Guest

    also über kryz beitrag musste ich echt lachen und gebe ihm auch recht, man sollte es mit der hygenie natürlich auch nicht übertreiben.

    Also ich habe das problem so gelöst, dass ich mir blätter kaufe, die eigentlich eine halbe nummer zu hart sind. Die spiele ich erstmal auf einem mundstück, das zwei nummern kleiner ist als mein lieblingsmundstück. Wenn das blatt dann seine erste härte verloren hat nehme ich mein gewohntes mundstück und dann passt es, jedenfalls ne ganze weile.

    Und trinkspiritus, noch nie gehört, wird man davon auch hei?
     
  20. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke er meinte Weingeist. Oder für uns Ossis: Primasprit :D

    Spiritus ist vergällter Alkohol. ca 98% je nach Qualität.
    Den kann man nicht trinken. Deshalb auch keine Alkoholsteuer und deswegen billig.

    Primasprit is quasi das gleiche, nur unvergällt. Also trinkbar (Aber nur als Mische) Deswegen Alkoholsteuer = teuer.
     
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